Beiträge von Schneeflocke

  • Diagnose Blasentumor

    Lieber Erwin,


    das ist ja wirklich unglücklich gelaufen. Wann wollte die Urologin einen Termin in der Uniklinik abstimmen? Hat sie es schon getan? Hast Du bei ihr nochmal nachgefragt? Ich hoffe, dass es genauso schnell klappt. Ich kann total nachvollziehen, dass die Wartezeit unerträglich ist. Ich fühle mit Dir, lieber Erwin.


    Kannst Du Dir etwas Gutes tun? Heiße Badewanne und ganz lange untertauchen, das ist so meins.

    Oder etwas, was einem beschäftigt und etwas vom Gedankenkarussell ablenkt?


    Mein Vater lenkt sich ab, in dem er auf seinem Ipad Steinchen sortiert (Mahjong). Dann ist er auch in seiner Welt und seine Sorgen nicht präsent. Außerdem hat er da seine Erfolgserlebnisse, weil er wieder ein weiteres Level geschafft hat. Und ich habe mir z.B. ein Comic Puzzle mit 1000 Teilen gekauft. Da bin beim Puzzeln wie im Tunnel und ich bin dann tatsächlich nur auf der Suche nach einem Puzzleteil, lach. Mein Mann räumt gerade unseren Keller auf und verkauft viel bei Ebay. Er sagt, er kann und will sich nicht dem Ding in ihm beschäftigen. Er müsse doch sowieso jetzt erstmal warten, was bei der nächsten OP herauskommt. Und bis dahin, könne er sinnvolle Dinge machen. Gestern hat er mir erzählt, dass er insgesamt schon 130 Euro bei Ebay verdient hätte. Er war richtig stolz auf sich und fühlt sich erleichtert, dass er immer mehr Krimskrams im Keller los wird. Das schafft positive Energie. Stolz, Erleichterung oder wie bei mir beim Puzzeln, Freude.


    Mir tat es richtig weh, als ich gelesen habe, dass Du nicht mal mehr in den Zoo magst. Vielleicht kannst Du etwas an Deiner Einstellung "schrauben". Schau, natürlich verbindest Du mit der Klinik gegenüber schlechte Erinnerungen, aber es ist auch die Klinik, die Dir geholfen hat und die Dir auch weiterhelfen wird. Hey Erwin, es ist quasi DEINE Klinik. Hey, da sind die Ärzte, die Dir das Leben gerettet haben. Dann kannst Du vom Zoo aus das Krankenhaus sehen und ein fröhliches Danke rüber rufen. Im Studium habe ich gelernt, dass bereits nach sieben Mal, das Gehirn umdenkt. Angst mischt sich mit Dankbarkeit. Nach 27 Mal, hat der neue Gedanke gewonnen. Ich habe auch MEINE Klinik. Hab dort auch keine schöne Zeit gehabt, Koma, Geräte, Schläuche, Geräusche, Angst. Aber wenn ich heute mit dem Auto daran vorbei fahre, werfe ich ihnen einen Handkuss zu und schreie geradezu Danke. Klar, war eine schwierige Zeit aber sie ging vorbei. Es hat sich gelohnt. Ich lebe mein altes Leben wieder.


    Das wünsche ich Dir und meinen Mann auch! Du schaffst es! Ich drücke ganz doll die Daumen, dass die Warterei, zumindest auf den TUR-B Termin, recht bald vorbei ist. Vielleicht kannst Du aus meinen Post etwas für Dich mitnehmen.


    Ich drück Dich.


    Deine Schneeflocke

  • Diagnose Blasentumor

    Lieber Erwin,


    ich hoffe, es geht Dir inzwischen wieder besser?!

    In zwei Wochen ist es also soweit. Ich drücke Dir ganz doll die Daumen!


    Mein Mann hat mir gesagt, dass ihm geholfen hätte, sich immer wieder zu sagen, dass es end-lich sein würde. Vielleicht nach drei Tagen oder vielleicht auch erst nach fünf Tagen, aber es hat ein Ende und er kann somit nach Hause. Für meinen Mann ist die Vorstellung, dass er in zwei Wochen wieder ins Krankenhaus zu der TUR-B muss, ganz schlimm. Für ihn war die Zeit echt furchtbar. Das erst Mal im Krankenhaus, die Schmerzen, das Gewusel der Schwestern, der Mitpatient, der teilweise vor Schmerzen beim Kateterwechsel schrie, die fremden Begriffe usw. Und dennoch! Dort ist der Ort, wo ihm und Dir geholfen wird! Und die Zeit geht vorbei, ist end-lich.


    Ich wünsche Dir, dass es diesmal schnell wieder raus aus dem Krankenhaus geht und dass die Blase schick ist und Du weiter so tapfer mit dieser Therapie arbeiten kannst.


    Erwin, ich drück Dich mal!


    Schneeflocke

  • Hallo - auch neu hier und nun die Instillationstherapie

    Liebe Barbara,


    so sollte es nicht rüber kommen. Positives Denken hilft ganz sicher. Mir ging es darum zu zeigen, dass wenn gerade dieser schlimme Gedanke kommt, obwohl doch noch gar kein Befund vorliegt, man diesen negativen Gedanken in einem positiven umwandeln kann. Man kann es üben. Und ja, wenn ich meiner Angst zu viel Raum gebe, denke ich negativ. Negative Gedanken hemmen jede Heilung. Das ist doch nicht unbedingt auf Krebs bezogen. Ich habe aufgrund meiner eigenen Erkrankung von vielen Neurologen gehört, dass das Unbewusste sehr wohl eine Rolle spielt. Wenn ich negativ denke, verstärkt es die Krankheit. Ich habe gar keine Krebserkrankung und dort gilt es jedoch auch.


    Vielleicht kann ich es nicht richtig ausdrücken. Dann tut es mir leid!

    Keiner ist Schuld, dass er eine so böse Erkrankung bekommen hat. Das meinte ich ganz sicher nicht! Für mich persönlich, ergibt sich schon ein Unterschied zwischen "sich dem Schicksal ergeben" und sich hinter seiner Angst zu verstecken oder zu kämpfen. Positive Energie ist eine Waffe für diesem Kampf. Man sollte sie nutzen.


    Nichts für ungut!


    Schneeflocke

  • Hallo - auch neu hier und nun die Instillationstherapie

    Lieber Pete_A66 ,


    ich kann Dich und Deine Fragen gut verstehen. Mein Mann hat auch seine erste TURB hinter sich, auch mit dem Befund T1/G3. Auch bei ihm steht in zwei Wochen die Nachresektion an und auch mein Mann rauchte 35 Jahre stark. Seit der Diagnose nicht mehr. Mein Mann geht auch aus den gleichen Gründen wie Du davon aus, dass der Tumor deshalb jetzt ein T2 sein würde. Daran glaube ich nicht!

    Und bei Dir wird es bestimmt auch nicht so sein. Es heißt: "Jeder Gedanke, jede Aktion, kommt hundertfach zurück." Deshalb bin ich ganz bei Heinz Leo, denke positiv! Wenn Du merkst, dass Du glaubst der nächste Befund wird schlimmer, dann stelle Dir aktiv gedanklich vor, wenn der Befund "kein Anhalt auf Malignität" lautet. Dann wird aus dem Gefühl Angst, das Gefühl (Vor)Freude. Das funktioniert nach ein paar Mal. Mach ich selbst so. Negative Energien nähren den Krebs, mit Freude und (Selbst)Liebe kann er nix anfangen.


    Ich drücke Dir die Daumen! Bleib postiv. Das wäre mein Rat.


    Schneeflocke

  • Wo die Angst ist, ist der Weg.

    Meine liebe caroline2021,


    schön, wieder von Dir zu lesen. Dein empfohlenes Buch ist auch bereits angekommen und einige Übungen haben wir auch schon gemacht. Danke! Auch Deine Tipps bzgl. der ganzen Fragen, die man hat, ist wirklich gut. Das machen wir. Leider darf ich, wegen Corona, nicht mit zur Besprechung. Das ist wirklich immer frustrierend.


    Die Patientenvollmacht, Patientenverfügung usw. haben wir bereits vor einem Jahr mit unserem Hausarzt ausgefüllt. Da waren wir Beide "scheinbar" noch gesund.

    Mein Mann möchte (Stand heute) mit keinem Psychoonkologen sprechen. Habe mich dennoch schon informiert.


    Ich hoffe sehr, Dir geht es etwas besser. Habe die Festtage an Dich gedacht. Würde Dir sooooo gern helfen, eine berufliche Perspektive zu sehen. Leider fällt mir nichts ein, außer meine "dummen" Tipps bei Dir im Strang.


    Deine Schneeflocke

  • Wo die Angst ist, ist der Weg.

    Lieber sfloeffel, vielen Dank auch Dir für Deinen Beitrag. Ja, es ist irgendwie eine Wartekrankheit. Man wartet ständig auf irgendwas. Auf einen Termin, auf einen Bericht oder Befund oder auf einen Rückruf usw. Danke für Dein Verständnis. Ich bin, dank des Forums, schon ruhiger geworden. Nehme mir auch bewusst Zeiten nur für mich. Danke für das Daumen drücken. Hilft sicher ganz bestimmt!

    Ich werde mich bei Dir auch mal einlesen.


    Liebe Grüße aus dem Norden

    Schneeflocke

  • Wo die Angst ist, ist der Weg.

    Hallo lieber Dirk,


    danke für Deine Antwort.

    Ich dachte, dort steht auch etwas darüber, ob Lymphknoten befallen sind, oder ob ein Cis vorliegt, oder Metastasen vorliegen oder ähnliches. Ich verstehe das nicht, warum nur diese Mikroskopie Daten aufgeführt werden.


    Am 23.01.2022 ist die Nachresektion geplant.


    Liebe Grüße und ein gesundes neues Jahr!

    Schneeflocke

  • Wo die Angst ist, ist der Weg.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich habe eine kurze Frage. Mein Mann hat seit gestern wieder Blut im Urin und es würde auch etwas bräunlich aussehen. Ist das normal? Die TUR-B ist heute 13 Tage her und eigentlich war der Urin seit sechs Tagen wieder klar.

    Er trinkt immer noch viel stilles Wasser und Kräutertees, ruht sich viel aus. Also keine körperliche Anstrengung.


    Schneeflocke

  • Hallo in die Runde, ich bin neu im Forum

    Liebe Caroline, vielleicht Videos für Anfänger. Kamerahaltung, Schnitt, Software usw. Kenne mich in Deinem Gebiet nicht aus. Aber jeder fängt doch man und da können einfache Videos helfen. Oder vielleicht könntest Du Ausbilder in einer Berufsschule werden. Es gibt doch immer Möglichkeiten, wenn man es zulässt, welche zu suchen. Einfach mal Brainstorming. Einfach nur mal gesponnen.


    Gib Deinen Leben einen anderen Sinn! Das Leben ist das kostbarste, was wir haben, liebe Caroline.


    Ich wünsche Dir ein liebevolles und wunderbares Weihnachtsfest.

    Schneeflocke

  • Wo die Angst ist, ist der Weg.

    Lieber EZTU999 , nur das, was unter dem Punkt Histologie im Entlassungsbericht steht. Schon mal mehr, als das was ich Euch sagen konnte. Aber ich finde das auch komisch, dass es von der Uniklinik keinen Bericht gibt. Deshalb meine Fragen ja auch oben dazu, ob man die Uniklinik nochmal dazu anschreiben könnte oder sollte.

    Das, was wir haben, reicht Euch nicht, stimmts? Ich hatte mir auch mehr erhofft.