Beiträge von caroline2021

Habe zwei Wochen vor ersten Eingriff aufgehört mit dem Rauchen. Weil, ich das aber auch so kenne vor OP sollte man wegen Wundheilung aufhören. Das war einfacher als ich dachte. Möglicherweise liegt es aber auch daran, dass ich 2021 eh aufhören wollte. Seither nehme ich Nicotinell Mint Bonbons, aber eher 1 - 3 täglich, oder gar keine und dafür normale Mintbonbons. 2 KG habe ich zugenommen. Mehr nicht.

Was mir geholfen hat, war eine Aussage einer Freundin: Du musst nichts Neues hinzunehmen sondern eigentlich nur etwas weglassen. Und, das hat geklappt.

Habe zusätzlich die Easy Quit Smoking App aufm Smartphone. Das hilft auch. Hatte zuvor 10 - 20 Zigaretten pro Tag geraucht und habe jede davon genossen.

Mein Mann und ganze Familie sind Nichtraucher oder langjährige Ex Raucher. Das macht es natürlich einfacher.

Vorteil, Zwang bzw Angst vor Situationen, wo man nicht rauchen darf z.B. langer Flug, OPs usw usf sind weg. Das war auch vor dem ersten Verdacht Blasenkrebs bei mir der Beweggrund.

Die Ersatzbonbons nehme ich um zu festigen, und ich habe trotz Stress und Angst und Unsicherheit es bisher sehr gut geschafft.

Ich rieche den Rauch immer noch gerne, wenn ich draussen an einem Café vorbei komme. Warte darauf, dass das mal eklig riecht. Mein Vater meinte nach 3 Monaten, eine sehr gute Freundin meinte, bei ihr nach 8 Jahren erst.

Wichtig, man muss es selbst wollen. Ansonsten wird das nichts. Die Vorteile monetär, seelisch & gesundheitlich überwiegen.

Viel Glück & Erfolg aus Tübingen!

Hallo Birgit54, das freut mich sehr für Dich. Und auch, dass Du die BCG Therapie recht gut verträgst. Das macht mir Mut für Januar, da geht bei mir BCG los.

Drücke Dir die Daumen für die Blasenspiegelung, dass hoffentlich dann ohne Befund ist. Jetzt genieße erstmal die bevorstehende Weihnachtszeit.

Liebe Grüße aus Tübingen, Caroline

Schneeflocke dieses Zitat hängt bei mir an der Bürotür! 😃

Hallo Feuerpferd, Hallo EZTU999, danke für Eure Worte. Momentan sehe ich da als Freiberuflerin eher schwarz. Versuche es in der Branche so gut zu vermeiden, mit dem gelinde ausgedrückt bescheidenen Befund rauszurücken. Es kommt kein Geld rein und im Bereich Licht- und Kamera sind wir bereits digitalisiert. Habe am Wochenende wahrscheinlich das letzte Mal für eine sehr lange Zeit ein Set ausgeleuchtet. Und selbst da fühlte ich mich ausgebremst, nicht einfach mal einen Lichtkoffer aus dem Auto raus zu nehmen. Ruckartige Bewegungen lassen sich in meinem Bereich kaum vermeiden. Versuche mich damit anzufreunden, aber es fällt schwer, dass mein Leben beruflich & privat nie wieder so sein wird, wie es mal war. Mein Mann und ich sind ratlos und schwimmen jetzt ohne Perspektive und hoffen, dass das Schiff nicht komplett untergeht. Ach, ja...bald ist Weihnachten - vielleicht sind wir da ein wenig abgelenkt.

Dank Corona ist es auch bis Januar/ Februar ruhiger in meinem Fachbereich. Und Termine werden geschoben. Die kann ich wegen Immuntherapie eh nicht wahrnehmen.

Die Angst wird halt nicht kleiner, die ist immer da.

Lenke mich gerade mal wieder mit Netflix ab, das habe ich dann irgendwann leer geschaut. Hoffentlich nicht zu schnell.

Danke für Eure Erfahrungen, ich bin wahrscheinlich einfach noch nicht so weit, da zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.

Liebe Grüße aus Tübingen, Caroline

Schneeflocke die Zeit des Wartens ist die Schlimmste. Bei mir lag der Befund recht flott vor. Die Zeit bis zur Nachresektion fand ich besonders schlimm, denn es kann noch was gefunden werden. Ist mir so passiert.

Versuche da am besten einen kühlen Kopf zu bewahren. Bei mir klappt das mal weniger, mal besser. Ist so ein bisschen Disziplinsache, zwinge mich dann regelrecht dazu.

Gut, dass das mit dem Eingriff so schnell geklappt hat und Du ziemlich gut informiert gewesen bist. Da hatte mein Mann und ich nicht so die Ahnung. So schnell ging das, zum Glück aber auch.

Drücke alle Daumen, dass die Untersuchung morgen ohne Befund ist.

Weihnachten steht vor der Tür und nützt die Zeit etwas um Euch von den Strapazen zu erholen und Euch gar etwas abzulenken.

Alles Gute aus Tübingen, Caroline

Birgit54 Danke für den Tipp mit der Untergruppe. Da werde ich mich mal schlau machen die Tage. Ja, ich arbeite daran, die Angst & Ungewissheit zu verdrängen. Hoffe, auf die Weihnachtszeit als Ablenkung. Solange halte ich wacker das Köpfchen hoch.

Bin unendlich dankbar für Eure Worte und hilfreichen Informationen. Das hilft mir sehr.

Liebe Grüße aus Tübingen, Caroline

Ganz arg lieben Dank für Eure Informationen & Erfahrungen bezüglich BCG Therapie. Versuche mich schon abzulenken, fällt sehr schwer. Aufgrund der pandemischen Lage traut man sich nicht mehr, bei Fragen den Arzt anzurufen. Habe zusammen mit meiner besseren Hälfte schon E-Mail geschrieben an Urologen wegen TUR B und für wann geplant nach BCG. Da kam nichts, ist untergegangen, was klar ist im Dezember & Coronalage. Bin schließlich nicht die einzige Patientin. Was die psychologische Begleitung anbetrifft. Hat es erst bei zweiter TUR B geklappt und auch gut. Eine Woche nach Eingriff hat die Dame von der Onkologie sich bei mir gemeldet. Der Rest hat sich aufgrund der Situation nicht mehr ergeben. Habe zugegebenermaßen es auch runtergespielt am Telefon bei ihr. Es ist mir unglaublich peinlich, dass ich Blasenkrebs habe und aufgrund meiner Endometriose bei einem TUR B Eingriff so Schwierigkeiten hatte. Was mir gut tut, hier zu lesen, dass ich vielleicht doch noch eine Mini - Chance habe meine Blase zu behalten und ein langes und zufriedenes Leben führen zu dürfen. Seit Wochen tue ich mich extrem schwer mich mit meiner Situation und den Aussichten anzufreunden. Meinen Beruf an den Nagel zu hängen, denn als Kamerafrau keine Filmgeräte mehr zu tragen geht nicht, das ist alles andere als leicht. Ich habe leider gar keine Perspektive mehr weder beruflich noch privat. Das hatte ich noch nie. Und Wut im Bauch wegen dem Krebs, ist mir zuvor auch fremd gewesen. Hoffe, dass ich irgendwie die kommenden drei Wochen ab und an nicht an meine Situation denke, denn das zerrt nicht nur an meinen Nerven sondern belastet mein gesamtes Umfeld. Und das geht nicht und das will ich nicht.

Liebe Grüße und einen schönen Abend Euch aus Tübingen, Caroline

Hallo Dietmar, Hallo Birgit, vielen Dank für Eure Worte. Ja, ich lese mich ein bisschen ein und Fragen habe ich irgendwie immer. Allerdings im Moment nur wenige, weil ich mich versuche abzulenken und zu denken das wird schon. Birgit54 wegen BCG Therapie, wie verhält sich dass da. Etwas trinken darf man davor. Nur nicht viel um 2 h die Spülung drinnen zu behalten, oder? Wegen Corona, ist die Zeit knapp bemessen beim Arzt und manche Fragen habe ich nicht mehr stellen können. In meinem Papierberg steht auch drinnen, dass nach 1,5 h man anfangen darf wieder zu trinken. Wie handhabst Du es und wie verträgst Du die Installationstherapie? Danke. Liebe Grüße aus Tübingen, Caroline

Guten Abend in die Runde, ich bin Caroline, 45 Jahre alt arbeite als Kamerafrau/ Filmeditorin und habe den Befund Blasenkrebs seit Anfang Oktober. Hatte Mitte/ Ende August Blut im Urin und bin sofort zum Arzt. Urinprobe, Blutbild & Sonografie wurde gemacht und zwei Wochen später hatte ich eine Blasenspiegelung im Klinikum. Ende September erste TUR - B mit Frühinstallation Mytocyn. Histologie PTA Lowgrade, Multifokal Highgrade G2 (Kann mir das nie so genau merken) bin intermediate eingestuft worden. 4 Wochen später CT Abdomen bis Leber, Befund i.O. 6 Wochen später 2.November folgte zweite TUR B ohne Frühinstallation. Histologie: 1mm Cis gefunden und raus. Ab Mitte Januar 2022 geht meine BCG Therapie für 6 Wochen los, 2 Wochen später Blasenspiegelung. Und, über die Zweitmeinung wurde mir geraten TUR B zur Sicherheit zu machen. Was ich im Januar ansprechen werde für Termin.

So viel erstmal zu mir. Ach ja, und ich habe Angst. Große Angst. Mal geht es mir gut, mal bin ich am verzweifeln 👉 nicht alt & glücklich werden zu dürfen mit meiner besseren Hälfte und meinen Beruf ausüben zu können.

Wünsche ein schönes Wochenende. Liebe Grüße aus Tübingen, Caroline