Hallo ihr Lieben,
die Woche auf der Reha stand jetzt ganz im Fokus der Ernährung und ich würde gern anregen, die Ernährungsempfehlung hier im Forum anzupassen. Die hat mich anfangs nämlich ganz schön verwirrt, weil mir genauere Informationen fehlten, wieso, weshalb, warum wir mit Neoblase einiges erstmal nicht dürfen.
Im Grunde gehts ja darum, den Darm richtig ausheilen zu lassen und ihn nicht übermäßig zu strapazieren. Daher also keine blähenden, zu fetthaltige (Bsp. Sahne) oder schwer verdaulichen Lebensmittel essen. Faserhaltige Lebensmittel sollten wegen der Gefahr eines Darmverschlusses ja ebenfalls gemieden werden, bis alles verheilt ist.
Wenn der Darm bei nicht Beachtung der Empfehlungen ja dann ständig gereizt wird, heilt er auch nicht so gut. Und wenn ggf. ständig Durchfall oder auch fettiger Stuhl vorherrscht, verlieren wir einfach zu viele Mineralien und auch Wasser. Da kann man sich noch so gesund ernähren, aber es bleibt davon nichts hängen.
Ergänzen würde ich gern Folgendes:
Beispielsweise sind ein geschälter Apfel oder filetierte Organen, Mandarinen möglich. Auch Gurke ohne Schale und Kerngehäuse wäre auszuprobieren - unabhängig vom dünsten. Bei Paprika, ähnlich wie bei der Tomate, einfach schälen und dann zum Kochen verarbeiten. Bei Pilzen sind wohl Champingons erlaubt, aber Waldpilze wegen der beschwerlichen Verdauung eben nicht.
Rohkost abends lieber allgemein meiden.
Das Thema Fleisch und Fisch wird in der Übersicht ja auch nicht aufgegriffen. Man sollte sich schon mehr pflanzlich ernähren (75 % vs 25 %), aber trotzdem sind Fleisch, Wurst und Fisch natürlich erlaubt.
Beim Wasser ist hydrocarbonathaltiges Wasser ab 500 mg / l wohl gut für den Säure-Basen-Haushalt. Hochkonzentriert mit 1.800 mg / l gibt es das wohl in der Marke "staatl. Fachingen". Davon reicht dann aber wohl ein Glas pro Woche.
Cranberrysaft wird auch empfohlen. Nicht unbedingt pur, aber 1-2 Esslöffel am Tag gemischt mit Wasser. Soll gut für die Blase sein und u.a. auch präventiv gegen HWI wirken.
Bei einer möglichen anfänglichen Milchunverträglichkeit wären wohl auch lactosefreie Produkte zu empfehlen bzw auszuprobieren, weil das fehlende Dünndarm-Stück u.a. auch für die Verarbeitung von Lactose zuständig war. Zumindest hab ich Probleme mit normalem Joghurt und Milch in Cornflakes.
Neben dem Vitamin B12-Haushalt sollte man wohl zudem auch auf den Vitamin D Haushalt achten. Das aber ebenfalls mit dem Arzt besprechen.
Für den Säure-Basen-Haushalt wäre auch ein wöchentliches Basen-Bad möglich. Gibts wohl in jeder Drogerie. Und wäre im Sommer auch als Fußbad möglich. Weizen-Produkte sollen auch nicht so super sein für den Säure-Basen-Haushalt. Dann lieber Dinkel oder Vollkorn, aber anfangs ohne Körner und lieber komplett zermahlen im Brot.
Ist natürlich alles trotzdem individuell zu betrachten. Der eine hat mit den einen Lebensmitteln mehr Glück als mit den anderen.
Hier auf der Reha ist übrigens noch ein Neoblasen-Besitzer. Sein Arzt meinte wohl, er könne alles essen, aber wundert sich, dass er ständig Durchfall hat. Sein Arzt hat ihn für die OP sogar von Berlin nach München überwiesen. Dabei gibt es in Berlin ja mindestens 3 super Urologen, die Neoblasen machen.
LG
T1G3; TUR-B am 29.12.21; teils Urothelkarzinom; teils Plattenepithelkarzinom; zufriedene Neoblasen-Besitzerin seit 07.02.22