Also habe nun meine Blasenspiegelung und zweite monatliche Mito gehabt. Alles war soweit unauffällig bis auf eine Rötung/Einblutung an der hinteren Blasenwand (Tumor war damals an der vorderen Blasenwand), die aber laut Urologe nicht nach Krebs aussieht. Vielleicht noch ein Relikt von meiner heftigen Blasenentzündung im Januar. Vorsorglich wird im nächsten Monat nochmal eine Blasenspiegelung gemacht. Drückt mir weiter die Daumen!
LG
Jörn
Alles anzeigenHallo Lamoraldus
ich zitiere mal aus den S3-Leitlininen, Langversion, S. 120:
"In der Studie von Lamm fand sich eine signifikante Verbesserung des rezidivfreien Überlebens um absolut 19 % (41 % vs. 60 %) nach 5 Jahren, wenn eine Erhaltungstherapie nach der Induktionstherapie verabreicht wurde [409]."
Die Studie umfasste allerdings alle möglichen high-risk-Tumore, die noch nicht muskelinvasiv waren, d.h. Ta, T1 und alleiniges CIS. Die Studie hatte eigentlich zum Ziel, herauszufinden, ob eine BCG-Erhaltungstherapie sinnvoll ist (ist sie!). Du siehst aber auch, dass immerhin 60 % unter BCG kein Rezidiv hatten. Bei einem T1G3 würde ich sagen, dass diese Quote etwas zu hoch ist. Die Chance ist m.E. eher 50/50. Man muss aber auch sagen, dass ein Rezidiv alleine noch keine Tragik wäre. Schlimmer wäre es erst, wenn es zu einer Progression kommt, wobei hier das Risiko deutlich geringer ist. Bei einem Rezidiv müsste man dann zügig die Zystektomie angehen, die ohnehin die Alternativbehandlung ist. Gleiches natürlich bei einer Progression - wobei dann natürlich Metastasen drohen und damit ggf. auch eine systemische Chemotherapie im Raum steht.
Die Entscheidung BCG versus Zystektomie bei einem T1G3 ist jedenfalls schwierig. BCG ist ein Versuch des Blasenerhalts mit 50/50-Chancen, dafür einem geringen Risiko, sich "schlimmeren Krebs" einzufangen, um es mal auf gut Deutsch zu sagen. Die Frühzystektomie ist der sicherere Weg, dafür ist halt die Blase samt Prostata weg.
Viele Grüße
JoFo76
Aber bei einem Rezidiv könnte man doch eine weitere TUR-B durchführen?,
Noch nicht, aber
Alles anzeigenGuten Morgen Joeky,
Daumen sind gedrückt!
Verstehe ich es richtig, dass Du die Blasenspiegelung gehabt hast und gleich hinterher Mitomycin bekommen hast?
Viele Grüße
Michael
Noch nicht. Die Blasenspiegelung habe ich ja erst am Freitag. Aber die Termine werden wohl dann immer so gelegt, dass es zusammen durchgeführt wird.
Hallo meine Lieben,
habe am Freitag diese Woche (25.02.2022) meine erste Blasenspiegelung nach OP. Sie wird kombiniert mit meiner zweiten monatlichen Mito-Erhaltungstherapie. Eigentlich ist der Termin längst überfällig, da die letzte OP am 8.10.2021 war. Aber in den ersten Januarwochen hatte ich eine heftige Blassenentzündung und danach war mein Urologe krank. Trotz alledem drückt mir mal ganz fest die Daumen, dass nichts gefunden wird.
Danke Euch
Jörn
Hallo Steffen 56,
ich durchlaufe die gleiche Therapie wie Du und hatte im Nov/Dez 2021 sieben von acht geplanten wöchentliche Instillationen. Eine war mittendrin ausgefallen, weil ich in der besagten Woche einen heftigen Magen-Darm Infekt hatte. Somit hatte ich die siebte am 29.12.2021. Diese war mir überhaupt nicht bekommen und ich hatte in den ersten drei Januar-Wochen mit einer Blasenentzündung zu kämpfen. Mein Urologe entschloss sich dann, dass bei den sieben wöchentlichen zu belassen und in den Monatsrhythmus zu wechseln. Heute hatte ich die erste monatliche und meine erholte Blase fängt wieder an zu murren, so dass ich heute wieder alle 30 Minuten Wasserlassen muss. Hoffe, dass sich das nun schnell wieder gibt. Meine Blasenspiegelung ist für Anfang Februar geplant.
LG
Jörn
Hallo Lamoraldus,
erstmal alles Gute für Dich. Ich war in der Asklepios Klinik Barmbek und habe dort zwei TURs gehabt. Bin soweit sehr zufrieden mit der dortigen Behandlung.
Gruß
Jörn
Hallo chris2013,
habe eine Frage zu den 24 Mitos. Gab es während der Zeit Funktionsbeeinträchtigungen der Blase?
Bei mir beginnt am Mittwoch meine monatliche Mito-Erhaltungstherapie über voraussichtlich zwei Jahre.
Danke und LG
Jörn
Ok, danke für eure schnelle Hilfe!
LG
Jörn
Hallo, noch einmal eine grundsätzliche Frage:
Ist es denn tatsächlich so, dass man nach zwei TUR-B Operationen mit anschließender Erhaltungstherapie schon schwerbehindert ist? Ich bin ja erstmal körperlich überhaupt nicht eingeschränkt oder spielt der mentale Faktor hier auch eine Rolle?
LG
Jörn
Hallo, bin neu hier und schreibe gleich mal los 
Habe nach den zwei TURs (27.08./08.10) von November bis Dezember 2021 meine wöchentliche Mitomycin-Instillationen bekommen.
19.08.21: Diagnose
27.08.21: 1. TUR-B -> pT1 high grade
08.10.21: 2. TUR-B -> ohne Befund
Initialtherapie
Mein Urologe plante acht Instillationen. Letztendlich wurden nur sieben durchgeführt und die letzte wurde aufgrund einer Blasenentzündung dreimal ohne Instillation verschoben, so dass wir nun in den Monats-Rhythmus wechseln.
1. 09.11. Instillation mit Mitomycin, keine Beschwerden
2. 16.11. ausgefallen wegen Magen-Darm-Infekt
3. 24.11. Instillation mit Mitomycin, keine Beschwerden
4. 30.11. Instillation mit Mitomycin, keine Beschwerden
5. 07.12. Instillation mit Mitomycin, keine Beschwerden
6. 14.12. Instillation mit Mitomycin, keine Beschwerden
7. 21.12. Instillation mit Mitomycin, keine Beschwerden
8. 29.12. Instillation mit Mitomycin, heftige Blasenentzündung mit Beschwerden über drei Wochen (hintereinander mit drei Antibiotika bekämpft, die auf verschiedene Bereiche wirken). Teilweise musste ich alle 30 Minuten Wasserlassen, was nachts ziemlich anstrengend war. An Schlaf war da nicht zu denken. Auch beim Wasserlassen ziemliches Brennen. Da hieß es jedes mal, Zähne zusammenbeißen!
Erhaltungstherapie im monatlichen Rhythmus startet nun am 26.01.2022. Die erste Blasenspiegelung nach den OPs steht mir demnächst wohl auch bevor.
Mein Urologe meinte, dass der eine Ausfall nicht so schlimm ist und wir nun in monatlichen Abständen weitermachen.
Ansonsten geht es mir soweit gut und ich bin gestern wieder mit dem Laufen begonnen, erstmal langsam Bin nämlich leidenschaftlicher Jogger.
Es grüßt Euch alle
Jörn
Ok, habe mich da auch auf die Erfahrungswerte meines Urologen verlassen. Ich führe das jetzt mit Mito fort und nehme alle Spiegelungen wahr.
Mein Tumor saß auch an unbedenklicher Stelle an der vorderen oberen Blasenwand. Spätestens beim ersten Rezidiv und erneuter TUR-B wäre dannach wohl BCG angebracht!
bar65: Ich lese hier gerade folgendes:
Zitat:
"Patienten mit Tis sowie T1G3 Tumoren gelten als Hochrisikopatienten und sollten deshalb immer mit BCG therapiert werden. Ein Therapieversagen im Sinne von Progress oder Rezidiv ist Indikation zur Zystektomie."
Bedeutet das, dass meine Mitomycin C Therapie die falsche Wahl ist/war?
Habe mich heute in diesem Forum angemeldet. Erhoffe mir Informationen/Austausch zum Thema Blasenkrebs.
Mein "Werdegang":
- 19.08.2021: Blasenspiegelung mit Diagnose Blasentumor (Tumorgröße 2,3cm)
- 27.08.2021: Erste TUR-B mit Befund pT1 high grade
- 08.10.2021: Zweite TUR-B (Nachresektion) ohne Befund
- Nov./Dez.: Initialtherapie mit Mitomycin (sieben mal), geplant waren acht, aber eine wurde übersprungen, da ich in dieser Woche einen heftigen Magen-Darm-Infekt hatte
Nach der siebten Behandlung (29.12.2021) mit Mytomicin habe ich eine heftige Blasenentzündung inkl. Harnröhre (heftiges Brennen beim Wasserlassen) bekommen. Bin mir nicht sicher warum. Bei den ersten sechs Behandlungen hatte ich alles sehr gut vertragen. Evtl. hat es auch mit meinem Sport zu tun. Ich bin leidenschaftlicher Jogger und habe nach ca. 2-3 Wochen nach der letzten TUR wieder mit dem Laufen begonnen.
Möglicherweise ist die Blase dadurch empfindlicher gegenüber Mitomycin geworden, obwohl die letzte TUR bei der fraglichen siebten Mitomycin-Behandlung fast zwei Monate zurücklag.
Mein Urologe verschrieb mir drei verschiedene Antibiotika, die auf die verschiedenen Bereiche wirken. Seit gestern geht es mir nun langsam besser (nach ca. drei Wochen).
Ab dem 26.01.2022 beginnt meine monatliche Erhaltungstherapie mit Mytomicin für geplante 24 Monate.
Viele Grüße
Jörn
