Beiträge von Lamoraldus

    Fantin der Beutel wird an ein Urinalkondom angeschlossen. Da gibt es verschiedene Arten in unterschiedlichen Größen. Die Urologen haben normalerweise Probepackungen. Damit kann man rausfinden, welche passen.


    Grayhawk da hast Du Glück. Es gibt wohl einige, wie auch mich, die eher zu dicht sind und darum beim Entleeren länger brauchen.

    Es gibt Beinbeutel mit 500ml Fassungsvermögen. Die hat man unter der Hose am Bein. Schlauch seitlich aus der Unterhose. Total unauffällig und stört auch kaum. Damit kann man selbst fahren und muss selten Pausieren.

    Der Beitel enthält kein Granulat. Er hat einen Hahn, mit dem man ihn entleeren kann. Dauert 5 Minuten, danach mit dem Beutel weiterfahren. Muss man auch nicht nach einmaliger Benutzung entsorgen. Ich würde aber spätestens nach 5 Tagen einen neuen Beutel benutzen.

    Ich glaube ich habe aus dem Krankenhaus diesen mitbekommen:

    Coloplast Conveen Active Beinbeutel (30 Stk) - ARDMED
    Conveen Active diskreter Beinbeutel 30 Stück Volumen: 250 ml, Schlauchlänge 7 cm Maximaler Oberschenkelumfang: 70 cm
    www.ardmed.de


    Ich brauche normalerweise auf der Toilette auch eher 15-20 Minuten, wenn ich mehr als 150ml loswerden will. Bei kurzen Stopps reicht mir das aber für die nächsten 1,5 Stunden. Wenn die Blase größer wird hält man auch länger durch.

    Als Alternative zu Pants empfehle ich gerne Urinalkondome und 2l Beutel für die Nacht. Ich habe die Pants nicht gemocht, weil man eben nachts doch nass wird. Ich habe immer zwei bis drei pro Nacht gebraucht. Ich produziere zwischen 800 und 1.200ml die Nacht - schränke mich mit dem Trinken aber auch nicht ein.

    Die Kondome halten prima und ich kann durchschlafen. Und wenn man den 1,4m Schlauch ordert kann man sich auch auf jede beliebige Seite drehen. 😁

    Mein Schlauch am Urinalkondom ist 140cm lang, da kann ich mich nachts auf jede Seite drehen, ohne dass ich zu sehr dran ziehe. Beutel hängt am Rand vom Bett, also tiefer, als ich liege. Beutel wechsel ich wöchentlich, Kondom täglich. Welche Kondomgröße man braucht, muss man ausprobieren. Die halten aber gut auch wenn sie nicht sehr eng sitzen.

    Ich empfehle sehr Conveen Optima! Es gibt noch andere. Aber die kann man nicht so gut draufrollen und die halten (bei mir) auch nicht so perfekt.


    Einlagen und Hosen von Tena Men sind gut.

    Wenn er etwas dichter ist, gibt es richtige, waschbare Unterhosen, die bis zu 60ml aufnehmen können. Merkt man kaum und man braucht keine Einlagen. Ich mache mir immer noch zwei Blätter Klopapier rein, damit ich sehe, ob und wie viel daneben ging.


    Ich verstehe nicht ganz, dass Du Dich so sorgst etwas falsch zu machen. Du kannst ihm doch nur seine Optionen aufzeigen. Aussuchen tut er dann selbst, oder? Ich freue mich jedenfalls, wenn meine Frau mit einer guten Idee um die Ecke kommt.


    Edit: KK zahlt mir Kondome und Beutel.

    Möchte drauf hinweisen, dass man nachts auch Urinalkondome und Beutel am Bett nutzen kann. Dann kann man durchschlafen. Ich mache das so und bin sehr zufrieden damit 😊 Die Urologen haben Proben zum Ausprobieren. Einfach mal fragen.

    Jetzt bin ich verwirrt. Niemand hat was von Wundklammern gesagt?


    Und die Frage, was die in der Blase machen, wurde doch auch schon geklärt: müssen irgendwie eingewandert sein. Ich werde mich aber nicht freiwillig in Vollnarkose begeben, nur um das rauszufinden, solange es keine Beschwerden oder Blutungen gibt.

    Und die Klammern haben Dir nicht die Harnröhre blockiert so wie bei mir einst ein Stein? Sind die Klammern aus Kunststoff und könnten die dann überhaupt vom Ultraschall dargestellt werden?


    Beide Male hat es einen stechenden Schmerz am Anfang der Harnröhre gegeben, als die Klammern da ankamen. Die passen aber wohl gut durch. Die Zweite ging schneller. Vielleicht weil ich ahnte, was da schmerzt und darum mehr Druck erzeugt habe, um sie schnell durchzubekommen.

    Ein Problem werden die wohl erst, wenn sie in der Blase zum Stein werden. Dann wegen Rauhigkeit und Größe. So sauber wie die beide waren, ging das problemlos. Nur eben mit etwas Schmerz beim Reinrutschen in die Röhre.


    Sie sind aus Kunststoff. Im CT sind sie nicht sichtbar, meine ich, Ultraschall sollte aber reflektiert werden?

    Urologe hat im Krankenhaus nachgefragt. Daraufhin hat das KH einen Termin mit mir gemacht.

    Ergebnis: keiner weiß, wie viele Klammern verarbeitet wurden. Es werden nur Dinge gezählt, die wieder raus müssen. Die Klammern sollen ja drin bleiben. Wenn ich wissen will, ob da noch was in der Blase rummschwirrt, müssen sie eine Spiegelung machen. Da ich mich wegen aua nicht selbst kathetere geht das nur unter Vollnarkose. Habe vorerst dankend abgelehnt, mal sehen, ob noch was kommt. (Es kam zwischenzeitlich noch eine Zweite raus) Im KH wurde dann noch per Ultraschall geguckt, ob da was rumschwimmt, war aber nichts zu sehen.

    Die sollen wohl nicht innerhalb der Blase eingesetzt werden, müssen also irgendwie eingewandert sein. Wobei ich fast die Darmchirurgen im Verdacht habe. Ich hatte da ja noch eine Verbindung von Darm zu Blase, die nachträglich nochmal „übernäht“ wurde. Vielleicht kommen die Klammern von da.

    Solange keine Dritte kommt, mache ich nicht. Es blutet oder schmerzt nicht, warum also Sorgen machen? 🤭

    Moin Lutzifer,


    Ich denke Du und Dein Mann müssen sich vorerst keine Sorgen über seine Müdigkeit machen.


    Ich war sieben Wochen im Krankenhaus. Vieles sonst ähnlich wie beim Alpinator. Essen im KH ging kaum, ich habe mir was mitbringen lassen. Aber der Darm Deines Mannes funktioniert, also ein Problem weniger!


    Zuhause habe ich lange den Balkon genossen. Treppen waren aber nur schwer zu bewältigen. Hatte auch immer wieder Reflux in die Nieren (aua) und der Bauch fand die neue Anordnung auch sehr komisch bis doof. Aber das gibt sich. Manche brauchen wohl einfach länger.


    Wenn es am Katheter vorbei läuft, dann ist der verstopft, nicht die Blase. Und dann sollte man eben durch den Katheter spülen. Haben wir zuhause eine Weile gemacht, bis der rauskam.

    Danach war ich zu dicht. Immer nur so 50ml pro Toilettengang, mit großer Anstrengung. Bisweilen alle halbe Stunde hatte ich dann das Gefühl, feucht im Schritt zu werden. Lag aber nicht daran, dass ich inkontinent war, sondern dass die Blase schlicht übergelaufen ist, weil ich ja selbst nix rausbekam. Besorgt Euch einen Messbecher mit 250ml. Dann habt Ihr eine gute Kontrolle, wie viel raus ist.

    Aber ich hatte trotzdem nie das Problem „zu verstopfen“. Ich hatte anfangs nur kein Gefühl dafür, wie man den Beckenbodenmuskel aufmacht. Wenn ich das hinbekomme, dann gehen auch 150ml bis 250ml mit einem Mal raus. Dann stehe ich da noch eine Weile rum (häufig 15 bis 20 Minuten, iPad immer dabei 🤭) und inzwischen schaffe ich in der Zeit auch mal 400ml oder sogar 500+ml.

    Habe auch mal versucht mich selbst zu kathetern, aber das tat mir zu sehr weh. Also habe ich das nie gemacht. Bin bislang auch von jeglichen Infekten (außerhalb vom Krankenhaus) der Blase verschont geblieben 😊.


    Nachts benutze ich immer noch Urinalkondom mit Beutel und 140cm Schlauch. Dann kann man sich problemlos auf alle Seiten drehen. Finde ich angenehmer, als eine nasse Windel, wegen der ich dreimal nachts aufstehen muss um die zu wechseln (habe ich anfangs probiert). Scheint mir auch mehr Müll zu produzieren. Die Kondome wechselt man täglich, den Beutel wechsle ich wöchentlich. Andere finden die Windelhosen angenehmer. Einfach ausprobieren, Urologen haben meist Testpackungen. Im Gegensatz zu Alpinator bin ich nachts immer noch inkontinent, stört mich aber nicht so. Der Beutel ist mir lieber, als alle zwei Stunden aufzustehen, weil man (ich?) ja nicht mehr merkt, wann die Blase voll ist.


    Kleines Gewöhnungs-Problem ist Sex. Erektion funktioniert wieder gut (hat eine Weile gedauert). Aber wenn’s zur Sache gehen soll, meint die Neoblase, sie müsse nochmal was loswerden 😂. Wir sind da noch am rumprobieren, ob Dusche, Wanne oder was Anderes am besten geht, ohne dass ich Stress bekomme, weil’s mir unangenehm ist.


    Am Anfang dachte ich, das Leben wird nicht mehr spaßig. Stimmt aber nicht. Bin fast wieder auf Normal. Toilette dauert halt länger und nachts den Beutel dran. Aber ansonsten ist es nach eineinhalb Jahren tagsüber wieder fast wie früher.


    Ich denke, das wird bei Euch auch alles wieder werden. Nicht ganz so wie früher, aber gut genug 😉

    Es braucht nur Zeit …


    PS. Ich nehme keinerlei Medikamente. Habe keine Angst vorm Verschleimen und B12 geht eh nur per Spritze, wenn der Darm das nicht mehr aufnehmen kann 😏

    Der reagiert immer fix auf Emails. Hat gleich am Montag geantwortet. Ich fühle mich beruhigt und frage mich jetzt nur, wie viele von den Dingern noch so in mir rumschwirren 😂

    ich zitiere einfach mal aus seiner Email:

    Moin Lamoraldus

    schau mal auf der Seite hier ich glaube das es dieser ist (video) ich sie nennen sich Polymer-Ligationsclips aber ohne Gewähr ;)

    LG Thomas

    https://qianjingmed.en.made-in…d-to-Urinary-Surgery.html

    Du hast wohl Recht, ich habe noch ein Bild offen/geschlossen gefunden:

    https://www.researchgate.net/figure/Locking-clips-and-their-applicators-A-Locking-absorbable-clip-and-applicator-B_fig1_232610017

    Das sieht genau so aus, wie meins. Und jetzt weiß ich auch wofür die Böppel an der einen Seite sind: damit man genug Krafteinwirkung hat um die Dinger zu schließen. Meins bekomme ich mit den Fingern nicht auf, die halten gut zu.

    Mich deucht, ich habe wirklich lange nichts mehr in diesem Thread geschrieben!


    Ich bekomme die Neo inzwischen einigermaßen gut geleert. Mal mehr (500ml), mal weniger (100ml). Aber viel besser, als anfänglich. Auch unterwegs kann ich genug loswerden, dass ich wieder ein wenig entspannte Zeit habe.


    Bis eben Besuch gehabt. Beim vorletzten Mal pinkeln tat es plötzlich weh, wie mit Messer am Schließmuskel. Und beim letzen Mal merke ich, wie was durch die Röhre geht (aua!). Und dann ist das weiße Plastikteil im Messbecher. Nach über einem Jahr nach der OP. Irgendeine Idee, was das ist?

    Nochmal mein Tipp für die Nacht, wenn Du durchschlafen möchtest: Urinalkondom und Beutel ans Bett hängen. Bevor ich das benutzt habe, hatte ich auch Pants. Die waren aber nach ein paar Stunden voll und ekelig. Da musste ich also raus und wechseln. Seit ich den Beutel nutze ist die Nacht wieder erholsam. 😊

    Ich habe ACC schon im Krankenhaus abgesetzt, weil‘s einfach widerlich schmeckt 😁 Habe meine Blase selbst gespült, solange ich einen Katheter drin hatte.

    Selbstkathetern habe ich drei mal versucht. Tat jedesmal zu sehr weh. Habe es dann gelassen. Manchmal zwickt es noch in den Nieren aber das scheint weniger zu werden. Schleim ist auch mal mehr, mal weniger. Aber nie so, dass ich Sorge hätte, da würde was verstopfen. Nachts landet auch genug im Beutel, sodass ich mir da keine Sorgen mache.

    Anfangs bin ich mit Anstrengung nur so 50ml pro Gang losgeworden. Scheinbar wegen Hyperkontinenz. Inzwischen werden es auch mal 450ml, wenn mein Schließmuskel einfach mal bereit ist aufzumachen. 😂 Dauert allerdings immer eine Weile.


    Aber scheint bei jedem anders zu sein. Also ausprobieren. Wenn selbst kathetern funktioniert, ist das sicherlich prima, um weniger Sorgen haben zu müssen 😊

    Habe die Neo selbst gespült - aber nur, solange ich einen Katheter drin hatte, weil der gerne mal verstopfte. Kein Katheter keine Spülung.


    Ich katheterisiere mich nicht. Hatte einen Vertreter zuhause, der mir gezeigt hat, wie man es machen soll. Habe es dreimal probiert und jedesmal abgebrochen, weil es mir zu weh tut. Ich gehe aufs Klo wenn’s sich danach anfühlt. Manchmal geht ein Tropfen in die extra gepolsterte Unterwäsche (€25 in der Drogerie), dann gehe ich auch, weil klar ist, dass da wohl was überlaufen möchte.


    Nachts bin ich nicht dicht. Darum habe ich Urinalkondome mit Beutel. Finde ich viel angenehmer, als die Panties. Beim Urologen habe ich eine Probepackung mit verschiedenen Größen bekommen.

    Moin!

    Zum Thema Urinalkondom: ich habe am Anfang nachts Pants getragen. Da musste ich aber zwei- bis dreimal nachts raus, weil die voll waren - sehr unangenehm und auch der Entspannung nicht zuträglich.

    Inzwischen lege ich abends ein Urinalkondom an. Das rollt man einfach drüber. Es gibt verschiedene Versionen. Ich mag die selbstklebenden, ohne extra Klebestreifen. Die haben eine Tülle, die man dann an einen Schlauch (140cm) steckt, der in einen Beutel geht, den man ans Bett hängt. Da sind dann morgens zwischen 600 und 1.000ml drin. Man ist beim Liegen kaum eingeschränkt. Links, Rücken, rechts geht. Bauch nicht so. Aber für mich besser, als nasse Pants wechseln zu müssen.

    Ich war aber am Anfang aber auch zu dicht. Nachts aufstehen hat so gut wie keinen „Ertrag“ gebracht. Ich hatte tags schon zu kämpfen, genug loszuwerden.