Nun auch ein Bericht von mir. Ich gehe etwas ins Detail, vor allem was den Darm angeht, weil ich das für Nachfolgende wichtig finde.
Die Operation am Montag hat 10 Stunden gedauert, weil sie Probleme hatten den Darm weit genug runter zu bekommen. Hat aber dann doch geklappt.
Aufgewacht bin ich auf der Intensivstation mit Rüssel und Halsschmerzen. Sonst fühlt sich alles gut an.
Dienstag dann in mein Zimmer. Immer noch sehr schwach und müde. Mag kaum was essen. Joghurt schmeckt aber. Die „Champignonchremesuppe“ geht auch
Mittwoch kam die Magensonde raus. Bin bereits am lüften des Hinterteils. Erstmals aufstehen. Wackelig, aber geht mit Hilfe. Appetit wird nicht größer - mag auch am Essen liegen. Spülung sieht gut aus. Verliere wohl auch nicht viel Wundflüssigkeit.
Bauch fängt an laut zu werden, was wohl gut ist, weil er sich bewegt.
Allerdings ist das Gehänge sehr geschwollen, mehr so in Größe von Hühnereiern. Will hoffen, dass das schnell wieder auf normal schrumpft, den so muss ich laufen wie John Wayne. Macht keinen Spaß.
Donnerstag habe ich endlich Besuch meiner Frau (sie muss leider häufig während der Besuchszeit arbeiten). Sie brachte noch mehr Tee und einen Smoothie und etwas Brot mit. Vielleicht esse ich das ja. Den Forumstee habe ich auch hier.
Morgens mal auf den Stuhl mit Loch neben dem Bett gesetzt aber nur winzige Ausbeute. Zwischendrin zweimal bis zur Tür und zurück gelaufen, natürlich mit Unterstützung. Man glaubt gar nicht, wie weit das sein kann. Ging aber gut. Abends hat der Bauch dann gebrüllt wie ein Löwe und ich habe, nach der guten Erfahrung mit dem Gang bis zur Tür, das Örtchen aufgesucht. Diesmal voller Erfolg.
Jetzt muss ich warten bis die Crew ihre Runde gemacht hat, bis sie mich wieder abholen - wusste vorher nicht, wie lange ich da brauchen werde 😁
Aber man muss schon einiges mitschleppen an Beuteln und den Perfusor.