Beiträge von Lamoraldus

    Ich kann nur raten: staut die Niere etwas?

    Bei mir haben sie nach der TUR-B am Freitag am Sonntag eine Schiene eingesetzt, weil der Harnleiterausgang in der Blase zuschwoll. Dann kann der Urin nicht von der Niere in die Blase fließen und es drückt in der Niere.

    Wird es besser, wenn Du Dich bewegst oder anders hinsetzt, wenn es schmerzt?

    @Matze64 Ich habe im Albertinen die erste TUR-B gehabt und mich entschlossen bei denen durchzuziehen. Die haben einen DaVinci und machen auch nicht so wenige Operationen. Macht aber alles wohl der Chef.

    Gut zu lesen, dass kathetern scheinbar kein Muss ist!


    Habe in einigen Beiträgen was über ein Carepaket mit Teerezept und allerlei Nützlichkeiten gelesen. Das hätte ich auch gerne. Wie komme ich da dran?

    Andi72 das hört sich ja eher gut an!

    Wenn Du sagst, dass eine Weile dauert, bis man weiß ob man katheterisieren muss, liegt das daran, dass man anfänglich ohnehin inkontinent ist und sich die Kontinenz erst mit der Zeit einstellt? Und die kann dann Hyper werden, was dann das Problem darstellt?

    Meine Güte! Könnte Ihr mal aufhören rumzuätzen?


    Ich habe Fragen und freue mich über Antworten. Wenn der Ton weiterhin so rau ist, mag ich hier nicht mehr lesen. Habe genug Stress mit meiner Angst vor der Operation und dem Leben danach.

    EZTU999  Balu, Sana37 , Peter_ , Andi72 - vielen Dank für Eure Beiträge. Eure Erfahrungen sind ja recht unterschiedlich.


    Dass ich die Neoblase machen lasse, ist recht fest. Ich habe halt massive Sorgen, dass ich nach der Operation in ein ganz tiefes Loch falle. Ich neige dazu alle Probleme, die so auftreten können, ausgiebig in meinem Kopf durchzuspielen. Damit mache ich es mir selbst schwerer, fühle mich aber eher auf alle Eventualitäten vorbereitet und kann mich freuen, wenn es dann doch nicht so schlimm wird.


    Balu du meinst man soll die Katheter bestellen, auch wenn man sie nicht braucht? Dass ich mir sicherheitshalber welche hinlege ist klar. Aber immer nachbestellen, auch wenn ich die vielleicht nicht brauche?

    Habe gerade mal in den „Wann ist eine Neoblase leer“-Thread gesehen.

    Es scheint, als würde am Ende fast jeder Kathetern müssen? Oder wirkt das nur so, weil sich da eben hauptsächlich die Leute austauschen, die ein Problem haben ihre Blase zu leeren?

    Ich habe Sorge, dass ich am Ende so viele Probleme mit der Neoblase habe, dass ich mich schwarz ärgere, nicht eine andere Lösung versucht zu haben. Wobei ich auch nicht dauernd zum Urologen laufen will, weil der was wechseln muss. In mir kommt immer wieder die Überlegung hoch, doch die Instillationen zu probieren - auch wenn’s gefährlich und wahrscheinlich dumm ist 😔

    Also Katheter abhängig davon, wie gut man die Blase entleeren kann. Die soll vollständig geleert werden, damit man keine Infektion bekommt, richtig? Also nicht anders als mit ursprünglicher Blase.


    Schleim scheint also auch nicht so problematisch zu sein und geht eben, entgegen der Aussage der Ärzte, nicht weg.


    Thrombosespritzen also per „Schussautomatik“. Ich denke, das bekomme ich hin.


    Mir war es wichtig hinterher nicht den Rest meines Lebens Medikamente oder Hilfsmittel zu benötigen.


    Danke für die Aufklärung zur AHB. Ich meine mein Vater war wegen seiner Prostata in Bad Wildungen. Der hatte seine Frau am Anfang und am Ende für je eine Woche da. Darum meine Idee das ebenso zu machen. Abends sollte man sich doch sehen können, oder ist da 12 Stunden Programm?

    Nachdem nun alle Ärzte zur Neoblase geraten haben, werde ich das machen lassen. Termin wird der 21.03. sein. Die Angst davor schlägt mir doch sehr aufs Gemüt.


    Fragen an Euch:


    Scheinbar muss man noch eine Weile Katheter benutzen, um sicher zu sein, dass die Neoblase gut entleert ist. Wie lange soll man das so machen?


    Balu hat geschrieben, dass er sich nach zehn Jahren immer noch um den Schleim kümmern muss. Mir wurde gesagt, dass sowohl Schleim, als auch Resorption nachlassen und häufig ganz aufhören. Ist das eher nicht der Fall oder hat Balu da ein wenig Pech?


    Was ist AHB? Die Reha nach dem Krankenhausaufenthalt? Der ungefähre Plan, der mir verkündet wurde, ist drei Wochen KH, ein bis zwei Wochen zuhause und dann drei bis vier Wochen Reha. Habt Ihr Tipps, wo ich die machen sollte (so als Nordlicht)? Möchte meine Holde gerne für zwei bis vier Wochen dabei haben. Die hat mich nach der TUR-B großartig gestützt und ich vermute, dass ich sie nach der hatten OP noch viel mehr brauche.


    Es gruselt mich auch davor, dass ich mir selbst vier Wochen lang Thrombosespritzen setzen soll. Ich bin halt eher vom Schlage Mimose, wenn’s um Schmerzen geht.


    Ich habe mich vor allem für die Neoblase entschieden, weil ich hoffe damit das Rückfallrisiko auszuschalten und auch schneller wieder ins normale Leben zurück komme. Bei einer Behandlung mit BCG ist bei meinem großflächigen Befall wohl stark von einem Rezidiv auszugehen.


    Man, ich habe echt Sorge, dass das eine sehr gruselige Fahrt wird. 😔

    War gestern im Albertinenkrankenhaus und habe mich beraten lassen. Da ich ein Grenzfall bin kann ich mir aussuchen, ob ich die Instillationstherapie mache oder mir eine Neoblase verpassen lasse.

    Ich tendiere derzeit zur Neoblase. Instillation scheint mir sehr Zeit-, Nerven- und Schmerzaufwendig. Und das ohne die Blase am Ende sicher zu erhalten (pT1,G3 eben).


    Die Neoblase hört sich nach einem gangbaren Weg an. Diese OP führt nur der Chef durch und der hat wohl viel Erfahrung damit. Die benutzen auch den DaVinci.

    Wenn sie dann (hoffentlich) aufhört zu schleimen und zu resorbieren, braucht man wohl auch keine permanenten Medikamente. Vielleicht B12? Essen soll man irgendwann auch wieder alles können. Habe aber schon bei einigen gelesen, dass Pilze möglicherweise von der Speisekarte fallen werden.


    Angst habe ich vor den 21 Tagen in der Klinik. Vor Schmerzen und möglichen Komplikationen.


    Freitag nochmal zum Urologen. Montag dann Entscheidung.


    Wenn Neoblasenbesitzer mir noch Ratschläge und Tipps geben mögen, wäre ich echt erfreut!

    Bin jetzt wieder zuhause. Untersuchung des Harnleiters von linker Niere zu Blase war ohne Befund. Sah optisch so sauber aus, dass die Chirurgin nicht mal Proben genommen hat, weil sie den heilen Harnleiter nicht verletzen wollte. Niere kann also drin bleiben. Eine Sorge weniger!


    Allerdings geht sie davon aus, dass ein Nachschaben wieder Tumor fördern wird, weil bei mir die befallene Fläche recht groß ist. Die Chirurgin sagte auch noch, dass sie schon beim ersten Mal alles rausgeschabt hat, was zu finden war. Das hatte ich missverstanden.

    Dazu meine Frage an Euch: wenn da wieder was gefunden wird, dann kann man wohl nicht mit den Tuberkulose-Spülungen anfangen, weil man erstmal noch weiter wegschaben müsste, bis nix mehr zu finden ist? Letzteres ist aufgrund der Größe wohl das Problem, muss mich da noch schlauer machen.


    Natürlich würde ich Blase und Prostata lieber retten. Kann mich noch nicht mit dem Gedanken an eine Neoblase anfreunden.

    Habe einfach mal den Text aus einem Foto rauskopiert. Darum sind die Überschriften alle am Anfang. Aber vielleicht werdet Ihr da schlauer draus, als aus meinen Beschreibungen??


    Entität

    TNM, FIGO,

    Histo (Zvto / mol. Path)

    Chronologie

    links: Datum

    oben: alt

    unten: neu

    Komorbid. / Cave

    Urothelkarzinom, multifokal mit hochgradigem V.a. Harnleiterbefall links

    aus TUR-B: pT1 G3

    insgesamt: cT3 NO cMO

    wenig-differenzierten papillären Urothelkarzinoms mit diffuser, tief reichender Infiltration der Lamina propria bis mindestens ins tiefe Drittel;

    Tumorgrund: Tumorfreie Harnblasenwandfragmente

    21.01.2022 TUR-B mit PDD

    21.01.2022 CT Thorax/Abdomen; Leberhämangiom, sonst unauffällig, cT2-3 NO MO

    22.01.2022 Nachkoagulation und Ostium-Freiresektion links (intra-op quoll Tumor aus dem

    Ostium)

    23.01.2022 DJ-Einlage links bei Fornixruptur

    Z.n. Burn-Out

    Obj. Belastbarkeit

    Karnofsky 100 %

    URS -> Abklärung Harnleitertumor? Anschließend primäre Cystektomie mit Neoblase

    Frage / Vorschlag

    Alternativ Nachresektion und BCG mit höhem Progressionsrisiko und möglicher T2-

    Situation (s. Kommentar im Histobefund)


    CT: erneute Bilddemonstration mit Augenmerk auf linken Harnleiter, hier V.a.

    Tumorinfiltration, keine Organmetastasen nachweisbar, Hämangiom der Leber

    zunächst URS, dann Zystektomie + Nephrektomie + Urethrektomie

    keine Neoadjuvanz (kein N+)

    Moin und Danke für Eure Nachfragen.

    Ich merke jedesmal, wenn ich hier reinsehe, dass es mir stark aufs Gemüt schlägt. Darum habe ich noch nichts weiter geschrieben.


    Ich weiß seit Montag (31.01.) dass es pT1 G3 ist. Außerdem ist die Blase wohl etwas großflächiger befallen. Es ist also noch nicht alles weggeschnitten und nicht ganz sicher, dass es nicht doch noch irgendwo im Muskel sitzt.

    Weiterhin hieß es, dass aus dem Harnleiter zur linken Niere bei der TUR-B Tumormasse herausquoll. Am 11.02. gehe ich also noch mal rein, damit die Schiene rausgenommen und der Harnleiter auf Tumor gecheckt wird. Mit Pech ist die Niere also auch weg.


    Ich bin hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf Erhalt der Blase & Prostata und der Entfernung. Chirurgen und Urologe empfehlen die Entfernung. Ich habe aber nicht nur Sorge vor der Impotenz und Inkontinenz, sondern auch vor den Problemen, die dann durch den reduzierten Dünndarm auftreten können. Dazu kommt wohl auch immer wieder mal eine Verengung des Ausgangs der Neoblase. Und das Training der Neoblase schreckt mich auch.


    Sollte die Niere rausmüssen, scheinen auch Blase und Prostata auch weg zu müssen.

    Alles sehr frustrierend!


    Die Schmerzen lassen endlich (nach zwei Wochen) nach. Ich kann inzwischen mal zwei Stunden am Stück schlafen und muss beim Urinieren auch nicht mehr das Beißholz benutzen. Weh tut es aber immer noch ein wenig. Nehme auch immer noch Novalgin und ab und an eine Ibu 600.


    Nachtrag: cT3 cN0 cM0 (keine Ahnung was das heißt)

    Hallo zusammen,


    Ich bin aus Hamburg, 53 und hätte nicht damit gerechnet, Blasenkrebs zu bekommen, aber das hat sicherlich niemand 😉


    Ich hatte schon monatelang Schmerzen, wie bei einer Blasenentzündung. Versuche meines Urologen mit Antibiotika haben nicht gefruchtet und er hat mich mehr oder weniger mit den Worten „da kann ich nichts für sie tun“ nach hause geschickt. Ein paar Monate später bin ich dann zu einem anderen Urologen gegangen, der recht schnell sagte, dass in der Blase was zu sehen ist, was da nicht hingehört. Der hat sich dann auch sofort um einen schnellen Termin für mich im Krankenhaus gekümmert.


    Bin seit gestern wieder raus, kämpfe noch mit Schmerzen vom (entfernten) Katheter und der Schiene in die Niere, und warte auf den Befund. Den bekomme ich Freitag. Leider scheint sich der Krebs schon weit innerhalb der Blase ausgebreitet zu haben. Ich bereite meine Psyche also schon mal auf eine Neoblase vor. Außerdem hoffe ich drauf, dass bei der Entfernung der Prostata die Nerven heile bleiben…

    Das Wochenende im KH war ein sehr schmerzhafter Trip. Man hat mich auch gleich drei mal in den OP geschoben: Entnahme des Tumors (oder zumindest eines großen Teils), Versieglung einer Blutung und dann noch eine Schiene in den Nierenkanal.


    Bin froh Euch gefunden zu haben. Habe schon mal ein paar Beiträge gelesen. Es scheint ja einige zu geben, die mit dem Ergebnis ihrer Neoblase zufrieden sind. Das hilft schon mal dem Gefühl, nicht ganz im Keller zu sein.


    Mich interessiert natürlich, wo denn die besten Ärzte für so was in Hamburg zu finden sind. Wäre es nur die Prostata, würde ich in die Martiniklinik gehen, die machen aber keine Blasen.


    Werde also sicher häufiger hier sein und Fragen haben. Und über meinen Fortschritt berichten.