Hallo zusammen,
ich war heute bei meinem Urologen und konnte mit ihm über die weitere Behandlung sprechen, nachdem die 1.TUR B am 31.März 2022 durchgeführt wurde.
Der histologische Befund lautete:
TUR-B, Blasenboden ca. 2,0 - Invasives Urothelkarzinom, high grade, sowie urotheliales Carcinoma in situ. pT1b - pTis
Natürlich war das Thema auch Blasenerhaltung oder Blasenentfernung. Er sagte mir, dass die Fehlerquote bei den histologischen Befunden bei 30% liegt, also käme eine Blasenentfernung erst einmal nicht in Frage, denn zuerst müsse überprüft werden, ob der Befund korrekt ist. Er machte mir den Vorschlag, eine 2. TUR-B durchzuführen, ein Mapping, wie er es nannte. Es sollen an mehreren Stellen in der Blase Gewebeproben genommen werden, dann der histologische Befund abgewartet werden und danach eine BCG-Behandlung.
Was die BCG-Behandlung angeht, so habe ich da meine Bedenken. Ich hatte im Herbst 2021 eine Herz-OP, bekam eine Aortenklappe eingesetzt und solle Bakterien nun meiden wie der Teufel das Weihwasser. Selbst wenn ich zum Zahnarzt gehe, muss ich eine Endokarditis-Prophylaxe durchführen, damit keine Bakterien ins Herz gelangen - und nun sollen mit abgeschwächte TBC-Bakterien in die Blase gespritzt werden?
Auf die 2. TUR-B, also dieses sogenannte Mapping habe ich mich erst einmalT eingelassen, klingt ja auch irgendwie logisch.
Sehr gerne würde ich eure Meinung dazu hören.
Danke und herzliche Grüße, Lothar