Liebe Gruppenmitglieder.
Nachdem ich am Anfang meiner Erkrankung ziemlich euphorisch war hat sich mein Leben etwas sagen wir mal etwas stabilisiert. Leider nicht immer im positiven Sinne. Hierzu noch einmal in Kürze meine Stationen.
Oktober 2021: Diagnose Blasenkrebs
Dezember 2021: 1 OP
März 2022: 2.OP. Operierender Arzt kann Tumor wieder nicht entfernen. Danach Entschluss zur Blasenentfernung und Neoblase.
19.April.Grosse OP. Hat 10 Stunden gedauert weil zwischendurch ein Herzklappenfehler festgestellt wurde.
Die Dichtigkeitsüberprüfung 2 Wochen später war negativ. Deshalb AHB in Bad Wildungen erst im Juni. Nach vier Tagen auf Krankenstation ( Sepsis) auf Fronleichnam Heimfahrt wegen Corona.
Ende Juli wieder nach BW. Diesmal klappt alles prima. Nach 4 Wochen Heimfahrt. Rhythmus zur Blasenentlehrung 3,5 - 4 Stunden. Fast trocken. Alles Bestens.
Im Oktober wieder so ein sch... Tag . Wieder eine Sepsis eingefangen. wo und wie weiß ich nicht. Ab ins Krankenhaus. Ohne Katheder rein, mit raus. Glücklicherweise nicht stationär, denn ich war 150 Km von zu Hause weg. Seit diesem Tag geht nichts mehr. Tagsüber kann ich das Wasser ohne Probleme 3-4 Stunden halten. Aber nachts keine Kontrolle mehr. Mindestens dreimal in der Nacht katheterisieren. Steh also wieder am Anfang . Aber das wichtigste ist dass ICH LEBE , und der Tumor nicht gestreut hat. Nach der Entnahme von 49 Lymphknoten und den Nachuntersuchungen wurden keine Metastasen festgestellt.
Ach ja, last but not least. Inzwischen wohne ich in Mülheim an der Ruhr.
Ich entschuldige mich für meine Nachlässigkeit und bin jetzt wieder öfter dabei. Vielleicht hat ja der ein oder andere Tipps wie ich wieder den Zustand nach der Reha erreiche. In diesem Sinne,
Nachträglich ein frohes Fest und einen guten Rutsch. Allen ein gesundes neues Jahr
Euer Oppa Ruddi