Beiträge von Koelli

    Hallo zusammen,

    bitte entschuldigt meine medizinisch unkorrekte Ausdrucksweise als Nicht-Mediziner. Es handelt sich bei der Hyperthermiebehandlung um ein Gerät der Firma Celsius24 GmbH aus DE. Während der Behandlung werden Radio-Frequenz-Wellen durch die zu behandelten Körperregionen geschickt und erzeugen regionales Fieber. Krebszellen reagieren sehr empfindlich darauf, da sie sehr hitzeempfindlich sind. Das macht sie einerseits besser "aufnahmefähig" für Strahlen und Chemotherapie oder tötet sie direkt bei der Behandlung. So die hoffentlich von mir korrekt wiedergegebene Erklärung des Arztes. Für mich gilt, dass ich hoffentlich riesen Glück gehabt habe, dass mein Tumor nicht gestreut oder metastasiert hat. Dennoch schwingt ein komisches Gefühl mit, wenn einem alle Schulmediziner (denen ich natürlich auch vertraue) sagen, dass es in AT überhaupt keine relevanten Erfahrungswerte oder statistische Daten zum Urachuskarzinom gibt und sie auch nicht wirklich wissen, was sie tun würden, wenn was nachkommt. Sehr ehrlich aber nicht sehr befriedigend. In so einem Fall hört und schaut man sich natürlich um, was es sonst noch gibt. Mir hat z.B. Reiki sehr geholfen im Heilungsprozess nach der OP. Und ich bin sicher kein Aluhut-Schwurbler oder ähnliches.


    Ich bleibe jedenfalls positiv 🙂

    LG Kölli

    Hallo Nici ,

    Danke für deine Antwort. Ja, ich habe auch aufgehört mich durch das Internet depressiv machen zu lassen und ergreife lieber selbst die Initiative. Gehe regelmäßig zur Psychologin, mache eine Misteltherapie, regelmäßig Bioresonanz und habe die letzten Wochen eine Hyperthermie-Behandlung in Ungarn gemacht (in Österreich sind wir da noch nicht so weit...). Waren 3 einstündige Behandlungen, da das Gerät leicht (nicht wirklich besorgniserregend) angeschlagen hat ( es ist angeblich so empfindlich, dass es Krebszellen weit vor dem CT erkennen kann). Nun bin ich laut Aussage des Arztes völlig Krebszellenfrei 🙂 Ob es stimmt, weiß ich nicht, bin ja kein Mediziner, aber ich glaube einfach daran. Normale Nachsorge läuft bei mir ähnlich wie bei dir.

    Ich finde, wir sind auf einem guten Weg👍


    LG Kölli

    Hallo Michi,

    Ich kann dir zwar zu der Behandlung nichts sagen, bei mir wurde aber im März ein Urachuskarzinom entfernt. Alles im guten keine Tumorzellen feststellbar. Diese Art von Tumor ist sehr selten, deshalb gibt es wenig Erfahrungswerte oder Studien. Deshalb bin auch ich ratlos, was Überwachung und Vorsorge betrifft. Gerne tausche ich aber Erfahrungen aus. Hol dir vielleicht auch woanders eine 2. Meinung ein. Ansonsten würde ich den Ärzten vertrauen. Ist jedenfalls besser, als sich im WWW verrückt zu machen.

    LG und Grüße aus Wien

    Stefan

    Hallo Kema1978,

    ich hoffe halt stark, dass aufgrund der sehr gut verlaufenen OP (Tumor vollständig entfernt, tumorfreie Ränder, tumorfreie Lymphknoten etc.) ich mit einem "blauen Auge" davonkomme. Ob das berechtigt ist, wissen nichtmal die Mediziner befürchte ich...

    Aber die Hoffnung darf man nicht aufgeben. Werde auch versuchen, mein Leben zu ändern (habe einen sehr stressigen Job) und etwas auf die Bremse zu steigen. Ob das zusammenhängt, weiß ich aber auch nicht 🙄 schaden kann's aber nicht. Meinen Befund werde ich demnächst Anhängen.

    LG Kölli

    Hallo zusammen und Grüße aus Österreich,

    bei mir wurde im Januar 2022 ein kleiner Blasentumor festgestellt. Mir wurde vom Urologen gesagt, dass ich mir keine großen Sorgen machen soll, es ist ein Standardeingriff (TUR). Dieser wurde Mitte Februar durchgeführt. Leider war der Blasentumor nur die Spitze des Eisbergs... in der Histologie wurde festgestellt, dass ich höchstwahrscheinlich ein Urachuskarzinom habe, das in die Blase eingewachsen ist. Das darauffolgende CT (gesamter Oberkörper inkl. Lunge) ergab einen sehr lokalen im Blasendach verwachsenen Tumor. Also wurde ich am 16.3.2022 erneut operiert. Das Blasendach, der Urachus, Lymphknoten und umliegende Gewebe wurden entfernt und natürlich der Tumor. Nach einer Woche wurde ich entlassen und nach einer (durch den entfernten Katheder bedingten) Harnwegsinfektion geht es mir mittlerweile, den Umständen entsprechend nach so einer doch großen OP recht gut. Nächste Woche möchte ich auch wieder zu arbeiten beginnen.


    Mein histologischer Befund lautet: pT3b L0 V0 Pn0 N0 mit dem Zusatz "wenn cM0 Stadium III nach UICC/R0-Resektion" (was auch immer der Zusatz genau bedeutet). Alles entnommene Gewebe und die Lymphknoten waren unauffällig und tumorfrei.

    Die Nachsorge besteht aus einer Blasenspiegelung alle 3 Monate (1. Termin im Juni) beim Urologen und CT alle 6 Monate, keine Chemo.

    Die Operation wurde in der Klinik Favoriten (ehem. KFJ) in Wien von Prof. Madersbacher durchgeführt. Die Urologie gilt dort als ausgezeichnet. Er und auch mein Urologe sagen aber, dass es eigentlich wenig Erfahrungswerte mit dieser Tumorart gibt, weil eben so selten. Zusätzlich und auf Eigeninitiative beginne ich mit einer präventiven Misteltherapie bei Dr. Christian Kellner K Internist und Onkologie) , der mir wiederrum von einer Bekannten mit Brustkrebs empfohlen wurde.


    Ich bin auf diese Seite durch googeln gestoßen und die Forumsbeiträge über das Urachuskarzinom verunsichern und beängstigen mich jetzt doch sehr. Bis jetzt war ich eigentlich vom positiven Verlauf meiner Krankheit durch die vollständige Entfernung überzeugt. Ich bin 47 Jahre, männlich und habe Familie. Eigentlich fühle ich mich noch nicht bereit mich mit einer Lebenserwartung von 5 Jahren auseinanderzusetzen....


    Ich bin kein Mediziner und etwas überfordert mit den ganzen Fachausdrücken, ganz zu schweigen von der mentalen und psychischen Belastung. Deshalb

    freue ich mich über jeden Erfahrungsaustausch und vor allem Tipps, ob ich auf dem richtigen Weg bin wieder ganz gesund zu werden. Gerne auch über Info ob es in AT Spezialisten etc. für dieses seltene Urachuskarzinom gibt.


    Viele Grüße aus Wien

    Kölli