Beiträge von Reteid28

    Hallo Sonnenwiese,

    wenn ich Deine Posts richtig interpretiere, war mein damaliger Befund ähnlich und daher

    möchte ich Dir meine Entscheidung mitteilen:

    BCG war seinerzeit nicht lieferbar und ich wurde monatlich mit Mitomycin (20mg) behandelt.

    Nach 6 Monaten Rezidiv und erneute TURB's durch neuen Urologen. Dieser schüttelte

    damals den Kopf über die Verabreichung von 20mg. Seit nunmehr 18 Monaten monatliche

    Gabe von Mito (40mg) und alle drei Monate Blasenspiegelung. Zwischendurch war nochmal

    eine TURB, bei der aber lediglich Narbengewebe entfernt wurde. Pathologisch wurde dabei

    kein Tumorgewebe gefunden. Ich werde die Behandlung weiterführen.

    Wie bereits oben geschrieben, war bzw. ist es meine Entscheidung und bisher bin ich froh,

    dass ich mich so entschieden habe. Abschließend möchte ich mich dem Beitrag von ricka

    anschließen. Sich bei Deiner Diagnose allein auf Naturheilkunde zu verlassen, halte ich für

    mehr als gewagt!


    Dir alles Gute...

    Hallo Rebecca2008,

    ich möchte mich den Angaben von JoFo76 anschließen.

    Bei mir war die Diagnose seinerzeit ähnlich und ich wurde mit Mito 20mg behandelt.

    Nach etwa einem Jahr waren Rezidive vorhanden.

    Nach Wechsel des Urologen erklärte "der Neue", dass er die 20mg-Gabe nicht nachvollziehen könne,

    seiner Meinung nach seien Installationen mit Mito 40mg Erfolg versprechender.

    Auch diese Dosierung habe ich ohne großartige Nebenwirkungen vertragen und bisher keine Rezidive.

    Ich hoffe, ich konnte etwas helfen und wünsche alles Gute...

    Hallo Barbara,

    ich melde mich mal auf Deine letzte Nachricht. Ich kann das Gelesene nachvollziehen, da auch bei

    mir die Mito20-Installationen keinen Erfolg brachten und neue Rezidive aufgetaucht sind.

    Ich habe daraufhin den Urologen gewechselt und nun einen Arzt meines Vertrauens gefunden.

    Er führte dann die TURB durch und seither bekomme ich seit 6 Monaten Mito40. Nach bisher zwei

    Spiegelungen ergaben sich keine negativen Befunde. Was das Innere der Blase betrifft, sieht es

    bei mir ebenfalls wie auf einen "Schrottplatz" aus. Ob sich die Spuren der Ausschabungen wieder

    zurückbilden und alles wieder "schön glatt" wird, kann ich leider auch nicht sagen aber für mich

    persönlich ist es eher zweitrangig. Mir ist lieber, dass sich keine Tumore mehr bilden...

    Die Nebenwirkungen halten sich bei mir in Grenzen. Nach den Installationen habe ich für zwei

    bis drei Tage stark erhöhten Harndrang und Druck in der Blase. Dieser dauert dann etwa eine

    Woche, ist aber auszuhalten. Gewebefetzen tauchen immer mal wieder auf, entweder kurz nach

    den Installationen oder auch später. Das sind nach Aussagen des Urologen Abstoßungen von

    Narbengewebe und nicht bedenklich, so lange die Spiegelungen nichts Gegenteiliges ergeben.

    Ich wünsche alles Gute...

    Nach nunmehr fast sechs Monaten melde ich mich nochmal mit einem kurzen Erfahrungsbericht

    und bisherigen Ergebnissen.

    Seit Anfang Juli 2022 wird monatlich die Installation mit 40 mg Mitomycin durchgeführt, die ich bis

    auf leichten Druck in der Blase gut vertrage. Diese "Beschwerden" dauern etwa zwei bis drei Tage und

    gehen einher mit häufigeren Toilettenbesuchen, was wohl auf die Reizung der Blase zurückzuführen

    ist.

    Ferner wurden zwei Blasenspiegelungen durchgeführt. Es wurden keine Rezidive festgestellt.

    Bisher bin ich mit den getroffenen Entscheidungen zufrieden...

    So, TUR B Nummer 4 liegt termingerecht hinter mir...


    wolfgangm - sorry aber ich hatte einiges um die Ohren.


    Da im OP Monitore zur Verfügung standen, habe ich für den Eingriff eine spinale Anästhesie gewählt und konnte alles genau beobachten.

    So konnte ich einerseits erkennen, wie das Blaseninnere jetzt aussieht und zweitens sehen, dass ein Carcinom und zusätzlich Gewebeteile

    an vier weiteren unterschiedlichen Stellen entnommen wurde. Was diese Gewebeteile betrifft, ergibt sich aus dem pathologischen Bericht,

    dass keine Tumorzellen nachgewiesen werden konnten.

    Bericht zum Carcinom:

    0,3 cm messendes Gewebe. Papilläres, nicht-invasives Urothelzellcarcinom. Tumorfreie Detrusormuskulatur.

    Malignitätsgrad: G 1 (low grade)

    Klassifikatiion: pTa


    In der Nachbesprechung am 20.06. empfahl der behandelnde Urologe eine Fortführung der Mito-Therapie. Er betonte jedoch, dass er

    nicht nachvollziehen könne, wie vorher eine Behandlung mit 20 mg hat gemacht werden können. Diese Dosis würde er seit Jahren nicht

    mehr verabreichen. Deshalb jetzt monatlich 40 mg und regelmäßige Blasenspiegelungen. Meine Frage zu BCG schloss der Arzt unter

    Hinweis auf die Pathologie vorerst aus.

    So sollte heute die erste Installation stattfinden, wurde jedoch nach Untersuchung des Urins auf den kommenden Dienstag verschoben.

    Bis dahin Einnahme eines Antibiotikums...


    Am Mittwoch geht´s zurück "auf die Insel" und ich bleibe gespannt...


    Gruß

    Dieter

    Hallo Doreen,

    zur Beantwortung Deiner Frage:


    CT Thorax und Abdomen vom 03.12.2020

    Unregelmäßig wandverbreiterte Harnblase. Kein Nachweis metastasensuspekter Befunde

    in Thorax und Abdomen. Insbesondere kein Anhalt für eine hepatische und pulmonale Metastasierung.

    Keine pathologischen Lymphknotenvergrößerungen. Unspezifische Mehrsklerosierung im rechten Os ilium.


    Ich werde nach der nächsten TUR das Thema erneut ansprechen...


    Gruß

    Dieter

    Hi Doreen,

    im Nachhinein und mittlerweile etwas schlauer muss ich sagen, dass damals nicht alles so gelaufen ist, wie es hätte sein sollen.

    Der Behandler sprach nur von BCG, keine andere Therapie wurde vorgeschlagen. Auch Deine angesprochene Frühinstallation

    mit Mito wurde nicht durchgeführt (zumindest weiß ich nichts davon). Ich habe dann im näheren und weiteren Umkreis alle

    Apotheken abgeklappert - kein Erfolg. Danach Kontaktaufnahme mit der Herstellerfirma - von dort auch negativer Bescheid.

    Zurück auf Teneriffa wurde dort mit dem Urologen vereinbart, wenigstens das Medikament zweiter Wahl anzuwenden.

    Vier durchgeführte Blasenspiegelungen während der Therapie waren auch ohne Befund, erst am 29.03.2022 zeigte sich die

    Bildung neuer Tumore. Seit Ende April wieder in Deutschland in Behandlung (siehe oben)...


    Gruß

    Dieter

    Hallo Doreen,

    zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich erst nachschauen musste.

    Aus den Rezepten geht hervor, dass es die 20mg-Variante war.

    Vielleicht hat geringere Dosierung weder geholfen noch zu keinen Nebenwirkungen geführt?!


    Gruß

    Dieter

    Doreen,

    es freut mich zu lesen, dass Du anscheinend weiter ohne Befund bist.

    Für die Zukunft wünsche ich das Beste!

    Ich habe 14 Monate Mito hinter mir (ohne jegliche Nebenwirkungen), hat aber leider nicht gewirkt.

    Erwarte nun die 4. TUR und bin danach auf das weitere Vorgehen gespannt...

    sylt313 - Hallo Claudia,

    wie ich ganz am Anfang geschrieben habe, wurde die dritte Resektion am 3.5. durchgeführt.

    Die Nachresektion erfolgt nun am 9.6. , was ja im Zeitrahmen ist. Dass die Besprechung mit

    dem Arzt erst elf Tage später stattfindet, liegt an seinen Terminen. Finde ich mich mit ab...


    Elbfrau - Hallo Martina,

    ich bin, was die Therapie betrifft, nicht festgelegt und habe mich im Vorfeld für nichts entschieden.

    Dennoch möchte ich den 20.6. abwarten und dann gemeinsam mit dem Facharzt meines Vertrauens

    eine Lösung finden.


    Danke für eure Beiträge.

    Wie bereits erwähnt, hatte ich gestern einen Termin bei einem Urologen, um eine sog. Zweitmeinung (in meinem Fall Drittmeinung) einzuholen.

    Um es vorweg zu nehmen - ich war mehr oder weniger begeistert! Es ist der erste Arzt, den ich bisher getroffen habe, der nicht "selbstherrlich" auf seiner

    Meinung beharrte oder ich das Gefühl hatte, er wolle unbedingt eine Neoblase "verkaufen".

    Um in dieser Sache unnötigen Kommentaren vorzubeugen betone ich, dass es unbedingt eine Vielzahl solcher Spezialistinnen oder Spezialisten gibt, ich sie

    aber bisher nicht kennenlernen durfte.

    Unser Gespräch begann mit seinen Worten: "Dann erzählen Sie mal von Anfang an..."

    Nachdem ich fertig war, las er die mitgebrachten Arzt- und Histologieberichte und fragte anschließend, warum ich denn nun zu ihm gekommen sei?

    Ich erklärte, dass meine bisher gemachten Erfahrungen nicht gerade hilfreich waren, ein Vertrauensverhältnis zu den Behandlern aufzubauen und ich daher

    gerne eine zusätzliche Meinung hätte. Er sagte, dass es ihm nur durch Lesen der Berichte allein nicht möglich sei zu sagen, wie weiter vorgegangen werden könnte.

    Allerdings könne und würde auch er Eingriffe vornehmen und sollte ich damit einverstanden sein, würde er persönlich die anstehende Resektion vornehmen.

    Erst wenn er sich selbst ein Bild gemacht und die histologischen Befunde erhalten habe, könne er mir eine weitere Therapie vorschlagen.


    Ich habe die recht lange Unterhaltung hier in Kurzform geschildert, mich jedoch spontan entschieden, weiter durch ihn behandelt zu werden.

    Die angesprochene Resektion soll am 09.06.2022 stattfinden, Nachbesprechung ist dann am 22.06.

    Ich werde berichten...

    Vielen Dank ricka, dass wir wieder zum Thema zurückkommen und für Deine Meinung.


    Den Termin für die Zweitmeinung habe ich am kommenden Mittwoch und werde dann auch darüber schreiben.

    Was Du zur BCG-Therapie geschrieben hast, kann ich nach gemachter Erfahrung absolut nachvollziehen.

    Nach Auskunft mehrerer Apotheken ist die Lieferung momentan kein Problem, doch wenn es während der Behandlung erneut zu Engpässen kommt?!...

    Die Ergebnisse der Histologie liegen vor und ich stelle sie mal ein:


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    Wenn sich jemand zum Befund äußern kann bzw. möchte - bitte gerne. Auch Meinungen zur Weiterbehandlung sind willkommen.


    Etwas irritiert hat mich die Besprechung des Befundes mit dem Arzt. Für ihn scheint es keine andere Möglichkeit zu geben, als die Blase

    zu entfernen und durch eine Neoblase zu ersetzen. Meine Nachfrage nach Behandlungen mit BCG oder anderen Medikamenten wurde

    recht oberflächlich abgetan. Ich hatte den Eindruck, dass er unbedingt operieren will.

    Nun gut, am kommenden Mittwoch lasse ich einen anderen Urologen den Befund bewerten und sehe dann weiter...


    Mir ist bewusst, dass ich hier keine Diagnosen von Medizinern bekomme und ich am Ende selber eine Entscheidung treffen muss.

    Da viele von Euch aber bereits mehrjährige Erfahrung haben und im Thema sind, empfinde ich Äußerungen zu "meinem Problem"

    als hilfreich und bin dankbar dafür.


    Ich werde weiter berichten...

    Hallo JoFo76,

    Danke für die Antwort.

    Wie bereits zu Anfang geschrieben, stellte sich bei mir die Frage: BCG oder Mitomycin? zur Zeit

    der Diagnose nicht. BCG war, auch nach Rückfrage bei der Herstellerfirma, nicht zu liefern.

    Also wurde "die 2. Wahl" nach Vorgabe installiert. Dass ich jetzt eventuell vor einer anderen Ent-

    scheidung stehe, hat sich letzte Woche entschieden. Übermorgen erhalte ich die Ergebnisse der

    Pathologie, so lange heißt es halt WARTEN!

    Habe außerdem Termine bei anderen Urologen gemacht, um mich bestmöglich zu informieren.

    Weiterhin gehen mir natürlich viele Gedanken hinsichtlich der Verabschiedung von der alten Blase

    durch den Kopf. Wenn ich mir die unterschiedlichen Beiträge im Forum ansehe, gibt es für alle

    Möglichkeiten ein Für und Wider. Im Endeffekt wird für mich entscheidend sein, dass ich Sport,

    am besten Tennis, weiter ausüben kann.

    Ich werde sehen und übermorgen berichten...

    Ich habe mich nach einigem Überlegen entschlossen, dem Forum beizutreten.

    Bin 67 Jahre alt und lebe einen Großteil des Jahres auf Teneriffa.

    Im Oktober 2020 stellte ich Gewebereste im Urin fest und unterzog mich einer Blasenspiegelung.

    Der Urologe stellte einen Tumor fest und riet zur Behandlung in Deutschland.

    Durchgeführte Maßnahmen und Feststellungen:

    TURB am 03.12.2020 - Pathologie: ausgedehntes papilläres Urothelkarzinom high-grade mit Infiltration der Lamina propria, pT1 G2,

    CT Abdomen und Thorax unauffällig.

    TURB am 02.02.2021 - Pathologie: bifokales papilläres Urothelkarzinom, pTa low-grade, G2


    Der behandelnde Arzt in der Klinik empfahl eine BCG-Behandlung, doch musste ist feststellen, dass das Medikament - auch nach Rücksprache

    mit der Herstellerfirma - nicht zu bekommen war. Deshalb wurde mit dem Urologen auf Teneriffa eine Mitomycin-Therapie vereinbart.

    Beginn der Installationen im April 2021, zunächst wöchentlich acht Installationen, danach Zystoskopie.

    Seit 29.06.2021 monatliche Installation und Zystoskopien in vierteljährlichem Abstand.

    Dazu muss ich sagen - und nach Durchsicht vieler hier geposteter Kommentare ist es mir fast peinlich - dass ich keinerlei Nebenwirkungen hatte.


    Zystoskopie am 29.03.2022 ergab Unregelmäßigkeiten an der Blasenwand und den Rat zu erneuter TURB. Diese wurde am 03.05.2022 durchgeführt.

    Pathologie liegt noch nicht vor - ich werde nachberichten...


    Wie "die Sache" jetzt weitergeht, ist mir momentan vollkommen unklar! Der behandelnde Arzt sprach bereits von einer Neoblase.

    Mir stellen sich vielmehr Fragen, wie:

    Ist eine BCG-Behandlung vorerst nicht ratsamer bzw. effektiver?

    Wenn schon Neoblase, dann wo?


    Zudem Fragen, die ich im Moment noch nicht formulieren kann...


    Mehr weiß ich im Moment nicht!