Beiträge von MaiLi

    Danke für deine Antwort. Ich bin in ihre Pflege leider nicht so sehr eingebunden, da wir knapp 3 Autostunden entfernt wohnen.

    Ich hab so ein schlechtes Gewissen, dass mein Leben einfach weitergeht und ihres gerad quasi in der Hölle eine Pause macht.

    Meine Mama ist halt auch irgendwie wenig belehrbar. Das letzte mal mussten wir schon ewig auf sie einreden, damit sie mal ihren behandelnden Palliativdienst einschaltet, weil sie immer denkt, die würden doch auch nichts anderes machen. Es ist so frustrierend.

    Den Mund spült sie mit Chlorhexamed. Half beim ersten Zyklus aber mittlerweile gar nicht mehr.

    Sie hat einen Port, würde aber wahrscheinlich eher sterben als sich darüber Nahrung geben zu lassen. Hab ihr auch schon mal so "Kosmonautennahrung" vorgeschlagen, um vielleicht etwas zu Kräften zu kommen.

    Was sie gehe die Übelkeit nimmt, weiß ich leider nicht.

    Ob ich ihren behandelnden Arzt mal anrufen sollte?

    Mein Papa gibt sich bei ihrer Pflege wirklich viel Mühe, aber ist vielleicht auch "zu nah dran"?!?!


    Online finde ich überhaupt nix zu der Art von Chemo. Ich bin einfach so hilflos...

    Hallo zusammen,


    ich bin neue hier. Meine Mama, 62 Jahre alt, bekam im August 2021 die Diagnose Blasenkrebs. Mittlerweile hat sie ein Urostoma, vor der OP erfolgte eine Chemotherapie mit Cisplatin. Da viele befallene Lymphknoten entfernt wurden, geht man davon aus, dass irgendwo im Körper noch ein Herd sein könnte. Daher bekommt die aktuell eine hochdosierte MVAC. Hat das jemand schon hinter sich?

    Diese Chemo ist so zerstörerisch für den ganzen Körper, dass ich meine Mama gerad förmlich vor meinen Augen verfallen sehe. Es ist schrecklich. Sie hat 5 Zyklen hinter sich gebracht (jeder Zyklus 2 Wochen) und der 6. steht unmittelbar bevor. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den planmäßig durchziehen, da es ihr gerad so schlecht geht. Sie hat seit knapp einer Woche nichts essen können, da die Schleimhäute in Mund und Rachen aufs übelste entzündet sind. Sie kann kaum sprechen. Sie übergibt sich nur noch, kann keine 3 Schritte mehr gehen, da ihr die Kraft fehlt und verliert so langsam den Mut. Und ich gleich mit.

    Hat hier vielleicht jemand Erfahrungswerte mit dieser recht neuen Variante der Chemotherapie und kann mir etwas Mut machen?


    Viele Grüße


    MaiLi