Hallo zusammen,
Ich möchte mal kurz über meine sportlichen Aktivitäten seit meiner großen OP berichten.
Anfang März 22 hatte ich plötzlich Blut im Urin und direkt gingen bei mir alle Alarmglocken an.
Bis dahin war ich der totale Laufjunkie. Mehrere Halbmarathons im Jahr waren Pflicht.
Das mich Blasenkrebs erwischt, bis dahin für mich nicht vorstellbar!
Im April und Mai zweimal TUR mit dem Ergebnis, Harnblasenkarzinom T1G3 und ptis + Tumor im Harnleiter T0.
BCG Therapie kam für mich nicht in Frage, daher der Rat der Ärzte: Radikale Frühzystektomie.
Am 15.06. dann die OP.
Alles ist gut verlaufen, keine Metastasen, alle Lymphknoten frei,
Am 28.06. aus der Klinik, seitdem tägliches Beckenbodentraining und Nordic Walking, mittlerweile bin ich bei 13km.
Auf meinem Gravelbike bin ich auf der freien Rolle 3 mal die Woche für 20 min.
Und so langsam kommt die Form wieder zurück.
Was mich beim Walken irritiert, ist das ich besonders nachts Probleme mit der Entleerung meiner Neoblase habe.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Die AHB habe ich nach Entlassung erst mal abgesagt.
Mir war es wichtiger zu Hause neue Kraft zu schöpfen und mit meiner Neoblase und dem Darm zurecht zu kommen.
Heute klappt vieles schon gut.
Tagsüber bin ich weitestgehend kontinent, wenn ich nicht gerade walken oder spazieren gehe, dann läuft es nämlich ziemlich unkontrolliert.
Nachts stehe ich alle 1,5 - 2 Sunde auf um die Blase zu entleeren.
Zur Zeit warte ich auf einen Termin für eine ambulante onkolologische Reha.
Ansonsten habe ich beschlossen, dem Krebs davonlaufen und mit dem Rad davonzufahren.