Beiträge von Prinzessin22

    Liebe sylt313, vielen Dank für deinen Tipp. Ich kann deinen Ansatz gut nachvollziehen, aber es geht bei mir nicht darum meine Beziehung zu festigen sondern einen guten Umgang mit der Krankheit gemeinsam zu erarbeiten.


    Unsere Beziehung steht trotz getrennter Wohnungen auf einem sehr stabilen und soliden Fundament (im Gegensatz zu meinen vorherigen Beziehungen, in denen ich mit dem Partner zusammen gewohnt habe!). Ich habe für mich gelernt, dass eine gemeisame Wohnung und der Alltag nichts über die wahre Qualität einer Beziehung aussagen. Und auch unser Vertrauensverhältnis ist ist enorm groß und geprägt von innigen und intensiven Gesprächen und gemeinsamen Erlebnissen.


    Vielleicht hast du gesehen, dass schon ein Altersunterschied zwischen mir und meinem Partner liegt und er nun sehr jung diese Erkrankung erleben muss. Da es für ihn nun schwierig ist, mit mir darüber zu sprechen, da wir ja bereits in der Planung einer gemeinsamen Zukunft waren und hier war das Vorgehen Zusammenziehen, heiraten und dann ein Kind, ist für mich mehr als Verständlich. Die Krankheit hat ihm ja nun seinen Plan durchkreuzt. Daher kann ich trotz der großen Enttäuschung, dass er sich mir nicht direkt geöffnet hat, auch sein Handeln und den enstprechenden Rückzug gut verstehen.


    Herzlichst Prinzessin22

    Ihr Lieben, es ist so schön, zahlreiche Antworten und ein paar Tipps von euch zu ehalten. Dies tut mir wirklich gut! Vielen lieben Dank dafür.


    sylt313 , du bist auf dem richtigen Kommunikationsweg ;). Wir haben uns schon in den letzten Monaten nur wenig gsehen und ich hatte bereits die Beziehung in Frage gestellt. Ich glaube, er hat mir seine Krankheit vor ein paar Wochen auch nur gesagt, weil er Sorge hatte, dass ich die Beziehung beende (Dies war ein persönliches Gespräch und wir hatten schöne Stunden!) Jetzt ist mir sein krasser Rückzug in den letzten Monaten natürlich klar geworden. Vorher hat er dies immer nur mit großem Stress argumentiert. Ist mir natürlich schon spanisch vorgekommen, da er bei mir immer zur Ruhe kommt und wir tolle Zeiten gemeinsam erleben. Seit unserem persönlichen Gespräch, hat er allerdings wieder alle Treffen abgesagt! Natürlich wollte ich im persönlich anbieten mit zum nächsten Arzttermin zukommen, da sich dies nicht ergeben hat, habe ich dies per Whatsapp gemacht. Daher keine Reaktion. Im persönlichen Gespräch reagiert er schon, oft zwar auch wortkarg, aber ich kann an seinen Gesten inzwischen viel ablesen und schaffe es auch immerr wieder ihn zum reden zu "bewegen". Vielleicht geht er daher auch persönlichen Treffen aus dem Weg..


    Danke auch für die offenen Gespräche zum Thema Sexualität und Kinderwunsch kalif , PetAir , ricka ! Ja, das mit der Sexualität war schon länger schwieriger geworden, ich dachte es ist der Druck durch unseren gemeinsamen Kinderwunsch und habe daher den Druck rausgenommen. Inzwischen glaube ich aber, es lag bereits an seiner Krankheit. Wie hätte er mir erklären sollen, dass er plötzlich wieder verhüten möchte? Ich hätte doch selbstverständlich gedacht, dass er vielleicht doch (noch)kein Kind möchte.


    In unserem persönlichen Gespräch und seit "Outing" über seine Krankheit hat er mir zum Schluss auch gesagt: Ich bin jetzt übrigens ganz bereit für ein Kind" (ich hatte dieses Thema nicht angesprochen). Vielleicht ist dies auch wieder der Rückzugsgrund, da dies wohl in den nächsten Monaten, Jahren nun doch nicht so schnell möglich sein wird. Ob er seine Spermien eingelagert hat, weiß ich natürlich auch nicht. Wenn er vorher mit mir gesprochen hätte, hätte ich natürlich charmant dafür gesorgt. So müssen wir einfach mal schauen...


    Herzlichst, eure Prinzessin22

    Liebe Getuli , herzlichen Dank für deine Worte und deinem kleinen Bericht mit dem Kommunikationsumgang der Krankheit. In der Tat ist es für mich sehr schwierig, jetzt seit ich Bescheid weiß und mich versuche intensiv zu informieren, noch mehr, da ich einfach keinen Einblick in seinen Befund habe.


    Durch seine kleine Zusammenfassung mit der Instillationstherapie gehe ich davon aus, dass es sich um einen nicht-muskelinvasisem Turmor gehandelt hat. Da er wohl aber eine Größe von 5 cm hatte (es gab wohl auch Komplikationen bei der OP bzw. TUR-B - er hatte wohl starke Nachblutungen, hat sich dann im KH noch einen Virus eingefangen und war daher über 14 Tage im KH) wird er wohl schon etwas aggressiver gewesen sein. Diese Schlüsse ziehe ich allerdings nur durch meine angelesenen Informationen.


    Und nun hat er sich schon wieder von mir zurückgezogen. Er muss letzte Woche seine Kontrolle gehabt haben. Ich hatte ihm angeboten, dass ich gerne dabei wäre. Keine Reaktion! Und auch keine Reaktion, ob alles in Ordnung ist. Diese Situation belastet mich schon sehr! Aber ich kann ihn nicht zwingen mit mir zu sprechen, ich kann es ihm nur anbieten. Ich fühle mich allerdings gerade auch von ihm allein gelassen.


    Darf ich fragen, warum du es nicht deiner Familie gesagt hast? Das man dies nicht mit Bekannten oder Aussenstehenden bespricht ist für mich verständlich. Würde ich auch nicht tun. Aber ich bin ja seine Partnerin, wir wollten eigentlich endlich Zusammenziehen, heiraten und auch noch ein Kind. Das Kind ist natürlich für mich jetzt erst mal in den Hintergrund geraten (obwohl es bei mir langsam Zeit wird ;)), denn an erster Stelle steht jetzt, dass er den Krebs in Schach hält.


    Herzliche Grüße und dir alles Gute, Prinzessin22

    Herzlichen Dank für die ersten lieben Worte von euch! Lieber wolfgangm und EZTU999 , ich weiß, dass ich mit diesen wenigen Informationen nicht viel anfangen kann und den genauen Befund benötige. Dies ist mir bereits bei meiner ersten Recherche klar geworden. Aber solange mein Partner nicht intensiv mit mir darüber sprechen möchte, bleibt mir nicht viel übrig. Ich kann euch aber versichern, dass ich mich mit meinen Recherchen nicht verrückt mache, sondern dies kühl und nüchtern betrachte.


    Liebe Chris1965 und lieber Erich , gut, dass auch andere Patienten nicht intensiv mit ihren Partnern reden. Die ersten Tage nachdem er mir endlich mal gesagt hat, was Sache ist, hatte ich große Selbstzweifel. Selbstverständlich habe ich ihm sofort gesagt, dass ich immer für in da sein werde. Ich kann seine Ängste auch gut nachvollziehen, vor allem in seinem Alter. Und wir möchten noch Kinder bekommen. Es werden ihm viele Gedanken durch den Kopf gehen, mir allerdings auch. Ich werde versuchen ihm Sicherheit zu geben, da er der Mann ist mit dem ich mein Leben verbringen möchte - egal welche Krankheiten uns noch begleiten werden.


    Liebe Grüße Prinzessin22

    Herzlichen Dank für das liebe Willkommen und die schnelle Antwort, lieber wolfgangm . Ja, in der Tat ist mein Partner noch sehr jung! Daher verändert sich mit dieser Erkrankung nun auch unser gesamtes Leben. Von jetzt an wird uns die Erkrankung begleiten. Ich bin natürlich bereit dafür, habe aber soviele Fragen.

    Natürlich möchte ich intensiv mit ihm über alles reden, aber wie schon geschrieben, er selbst ist nicht wirklich bereit dazu. Er hat sich von seinem geamten Freundes- und Bekanntenkreis zurückgezogen. Nur seine Eltern wissen Bescheid und nun ich als seine Partnerin. Daher dachte ich, dass ich hier auch von anderen Betroffenen Erfahrungsberichte finde, die nicht so gut über ihre Krankheit sprechen können und lieber alles mit sich selbst ausmachen. Ich werde natürlich versuchen mehr Informationen von meinem Partner zu bekommen und mit ihm über die Krankheit sprechen. Ich selbst glaube ja, dass dies auch ihm gut tun wird.


    Herzlichst Prinzessin22

    Liebe Mitglieder,


    ich habe mich vor ein paar Wochen hier angemeldet um mir einen Überblick über die Krankheit meines Partners zu verschaffen. Da er seine Diagnose und auch die bereits begonnene Therapie von mir fern gehalten hat (dies war möglich, da wir nicht zusammen wohnen), habe ich auch immer noch keine Detailinformationen. Vielleicht könnt ihr und eure Erfahrungen mir trotzdem weiter helfen. Hier die kleinen Dinge, die ich weiß: Der Turmor war wohl 5 cm groß, ist entfernt worden, keine weitere Streuung und die Instillationstherapie ist bereits erfolgt.


    Ich habe bereits viel gelesen und mich gut informiert. Da es meinem Partner aber immer noch sehr schwer fällt mit mir über seine Krankheit zu sprechen, kann ich die Gesamtsituation immer noch nicht richtig einordnen. Ich möchte ihn auch nicht unter Druck setzen sondern so gut, wie es geht für seine Unterstützung sorgen. Seine Krankheit hat mich sehr getroffen, jedoch hat es mich noch mehr getroffen, dass er mir nicht davon erzählt hat. Und auch jetzt ist er Schweigsam. Wie kann ich ihm am besten zur Seite stehen? Wie bekomme ich ihn zum sprechen? Habt ihr sofort mit euren Partnern und Angehörigen gesprochen und wenn nicht, warum nicht?


    Herzlichen Dank im Voraus.


    Liebe Grüße Prinzessin22