Hallo zusammen,
ich darf mich wieder mit einem kurzen Update melden, die ersten 1 1/2 Wochen zuhause nach der OP waren ein wenig durchwachsen - zwischen Freude das alles gut gegangen ist und Papa sich eigentlich gut erholt nach so einer OP und eigentlch alles gut läuft, Essen geht, Verdauung mehr oder weniger auch.
Waren wir heil froh, das größte Thema war wie hier bereits angesprochen das er immer undicht wurde und mehrmals am Tag Beutel wechseln musst. Das hat ihm vergangenes Wochenende richtig aufs Gemüt geschlagen, wir haben alles gehört von das ist keine Lebensqualität - bis ich hätte mich nie operieren lassen sollen alles... Ich hab dann nur gesagt ich verstehe deinen Frust und das du verzweifelt bist, aber bitte rede dem der Stomaschwester im Spital wenn du mit deiner Stomaberaterin die ins Haus kommen sollte nie zusammen kommst.
Ich weiß es gibt eine Lösung für diese Problem, jetzt hast du so viel schon hinter dich gebracht Chemo, OP jetzt geben wir nicht auf den letzten Metern auf.
Lange rede kurzer Sinn, ab Montag war er bis Mittwoch immer in der Früh bei der Stomaschwester, die hat sich alles angesehn und gesagt - na mit dem Beutel werden sie nie eine Freude haben und ihm ein neues System mit breiterer Klebefläche etc. gegeben, das war noch nicht ganz die Lösung aber schon viel besser. Am Dienstag hat sie ihm dann noch eine andere Variante gegeben und was soll ich sagen Dienstag 24 Stunden ohne Probleme - Mittwoch dann der nächste Beutel, den hat er dann heute nach 46 !!!! Stunden gewechselt, obwohl es noch dicht gewesen wäre (die Stomaschwester meinte er soll einfach mal schaun wie lange es gehen würde und wenn er dann sagt okay genung ich will welchsel das tun, in Zukunft soll er dann schon alle 24 Stunden wechseln).
Ich glaube das war auch eine psychologische Übung um das vertrauen in das System zu stärken. Ich bin so heil froh das wir da jetzt auf einem Super wegs sind.
Mein Apell an alle da draussen, die bereits ein Stoma haben oder sich dafür entscheiden wollen - bitte nicht verzweifeln in den ersten Tagen und Wochen es liegt wirklich zum großteil am System wenn man das herausen hat gehts bergauf - also nicht abwimmeln lassen - mit so aussagen wie "das wird schon" oder "am Anfang ist das so" sondern dran bleiben.
Allgemein gehts Papa sonst wie gesagt recht gut, die Wunde juckt ein wenig jetzt bei der Hitze und er spürt schon ein wenig das drinnen was "arbeitet - heilt". und ja er ist früher immer stundenlagen spazieren gegange oder eher fast schon gelaufen, das schafft er noch nicht, da muss er sich schon immer wieder mal hinsetzten etc. aber ich glaube wirklich das man 3 1/2 Wochen nach so einer OP mehr als glücklich sein kann das er überhaupt wieder auf den Beinen ist.
In diesem Sinne wünsche ich allen hier ein schönes Wochenende und wie immer DANKE an alle - vor allem das ihr mich auch ermutigt habt hartnäckig zu bleiben bei dem Beutel Thema.
Danke! Liebe Grüße, Karin