Beiträge von Marina M.

    Ich vermute, dass die "offene Biopsie" als TUR B (transurethale Resektion Blase ) zu betrachten ist. Bei diesem Eingriff wird durch die Harnröhre mittels einer Ekektroschlinge das auffällige Gewebe entnommen und der Befundung im pathologischen Labor zugeführt. Dieser Befund wird das Maß aller Dinge sein und jegliche Therapie bestimmen.


    Es wäre gut, darauf hinzuweisen, dass der Eingriff unter Einsatz von Hexix stattfindet. Dieses Präparat wird vor der eigentlichen TUR B instilliert und macht später während der Probenentnahme auffälliges Gewebe fluoreszierend besser sichtbar.

    wolfgangm, ja davon gehe ich nach den bereits eingesammelten Informationen sicher aus. Denn genau dieses Vorgehen wurde mir gestern während des vorbereitenden Gesprächs beschrieben.

    Hexix wird eingesetzt, auch das ist Thema gewesen. Was allerdings nicht besprochen wurde, ist dein Hinweis auf die Mitomycin Frühinstillation. Das werde ich dann mal gleich ansprechen. Danke dafür!


    Für dich sind das im Moment tatsächlich zu viel Informationen, da bin ich mir ganz sicher. Zu vielfältig sind die Möglichkeiten was der Befund nach OP ergibt.

    Suspekt Läsion ist nicht aussagekräftig genug. Warte das Ergebnis ab und bis dahin bitte nicht zu viel lesen.

    EZTU999 Hier ein ganz entschiedenes Jein. Gewiss gibt es sehr viele verschiedene Tumorformeln. Und ja, es ist aufgrund des bisherigen Kenntnisstands nicht sicher, ob es sich denn überhaupt um ein Karzinom handelt. Allerdings kann ich gar nicht anders als mich zu informieren. Zum Einen bin ich einfach Wissbegierig, zum Anderen habe ich die Erfahrung gemacht, nicht gänzlich unwissend in eine solche Situation zu gehen ist von Vorteil. Auf diese Weise konnte ich meiner Partnerin souverän bei ihrer Krebserkrankung zur Seite stehen. Und ich neige in keiner Weise zur Nervosität in Bezug auf den Verdacht. Und wenn es denn gut geht, und mein behandelnder Arzt eine harmlose Veränderung entdeckt hat, dann habe ich etwas dazu gelernt.


    Liebe Grüße

    Marina

    Hallo @All,


    schön das es dieses Forum gibt. Ich bin immer gerne informiert, und ich ahne das ich dieses Bedürfnis hier erfüllen kann.


    Meine "Anamnese": Ich bin aufgrund einer rheumatoiden Arthrose seit rund 20 Monaten auf die Injektion eines TNF Alphablockers angewiesen. Eine der bekannten Nebenwirkungen ist die Zystitis. Auch ohne die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei meinem Rheumatologen, wurde mir sehr schnell bewusst, dass diese unerwünschte Wirkung bei mir eintritt. Im Oktober letzten Jahres ist die Blasenentzündung dann nur noch schwer unter Kontrolle zu bringen gewesen, und mir wurde empfohlen eine urologische Untersuchung vornehmen zu lassen. Termin beim Urologen vereinbart, leider mit einer recht langen Wartezeit. Die dann auch noch ungewollt verlängert wurde, weil ich mir einen Bruch im Schienbeinkopf eingehandelt habe.

    Nachdem diese leidige Verzögerung beendet war, bin ich vor nicht ganz einer Woche endlich in die urologische Klinik zur Untersuchung gekommen. Bei der Zystoskopie hat der Arzt eine suspekte Läsion an der Blasenwand gefunden. Infolge dessen hat er eine offene Biopsie vorgeschlagen, die in sechs Tagen durchgeführt wird. Dann nochmals rund 5 Werktage bis ich das Ergebnis erfahre.

    Da ich also nicht ganz zwei Wochen im Unklaren sein werde, nutze ich die Zeit mich "aufzuschlauen". Denn, wie bereits erwähnt, ich bin gerne ein informierte Patientin!

    Liebe Grüße
    Marina