Beiträge von Gerd/

    Hallo Birgit!

    Ich bin ganz Deiner Meinung, das wir auf dieser Plattform gut aufgehoben sind...

    Nicht nur der Austausch von Informationen ist wichtig, sondern auch die gegenseitige Anteilnahme und das Verständnis für die Probleme, die zu lösen für uns alleine nicht möglich sind.

    Wir sind hilflos unserer Ahnungslosigkeit ausgeliefert. Recherchen im Internet direkt nach meiner Erst-Diagnose haben mich fast irre gemacht, so dass ich mich nach dieser Informations-Odyssee zunächst, auf die Empfehlung des Krankenhausarztes hin für die BCG Therapie (wegen der 70% Erfolgsaussichten) entschieden habe.

    Danach war ich dann Gefangener der Reaktionen auf die Instillationen und Bewältigung der Nebenwirkungen.

    Da ich ja nun eine halbjährige Therapiepause vor mir habe, habe ich genügend Muse mich über Alternativtherapien zu informieren. Vielen Dank für Deinen Hinweis auf Epirubicin.

    Allerdings werde ich die BCG Therapie zunächst fortführen.


    In Deinem Fall denke ich, das es natürlich wichtig ist alle körperlichen Probleme (Atemnot), die im Laufe der Behandlung auftreten untersucht werden sollen. Schade das in unserem Medizinwesen der ganzheitliche Ansatz und die Gesamtbefindlichkeit eines Patienten immer noch nicht im Vordergrund steht. Der Körper will uns mit all seinen Reaktionen doch nur Hinweise geben, was sonst noch nicht stimmen könnte.


    Ich selbst lasse jetzt parallel eine Darmspiegelung durchführen. Da Blasen- und Prostataschmerzen in der gleichen Körperregion entstehen vielleicht einer Auschlussmöglichkeit weiterer Komplikationen?!

    Auch Dir viel Kraft

    LG Gerd


    Hallo Dirk,

    als neuer in der Runde macht mich das froh und baut mich in einer schwierigen Therapiesituation, die Du vermutlich auch gehabt und gemeistert hast, auf!

    Weiterhin viele weitere solche Positivmeldungen! :thumbup:

    Hallo Meike!

    Danke für Deine Nachricht!

    3 Tage Beschwerden nehme ich gerne in Kauf als Reaktion meines Körpers auf man muss schon sagen "bösartige" Reaktion auf den aggressiven Bakteriencocktail.

    Zu Anfang meiner Therapie war das wohl auch so; direkt nach der 15. Instillation (I.) hatte ich allerdings mit massiven Problemen zu kämpfen, die vermutlich auf eine bestehende Blaseninfektion zurück zu führen waren. Da muss wohl der Urintest den mein Urologe vor jeder I. macht fehlerhaft gewesen sein. Jedenfalls hatte ich gleich nach der I. heftige Abwehrreaktionen, die mich jetzt 6 Wochen in Atem gehalten haben. 3 Antibiotikabehandlungen waren jedenfalls nötig um mich in die Reihe zu bringen. Jetzt habe ich zumindest erst mal ein halbes Jahr Pause bis auf eine Kontrollspiegelung Ende Juni!

    Ich denke ich werde die Therapie auch solange wie auszuhalten fortführen. Die Zystektomie und nichts tun ist keine Alternative, aber ich denke auch, das Fehler bei Behandlungen zwar vorkommen, diese aber in Grenzen gehalten werden müssen, um Patienten nicht unnötig zu belasten. Controlling hört sich nicht nur gut an, sondern kann Fehler verhindern.

    Hin und wieder sollten Einwände von Patienten auch als Anregungen wahrgenommen werden. Wir haben schließlich nur unseren Körper und manchmal fühlt der Patient eine Entzündung die bei einer Urinprobe übersehen wird.

    Die Kroux bei unserer Behandlung besteht allerdings darin, das der Bakterienstamm BCG Medax die Abwehrreaktionen der Blase aktiviert soll, um die eigene Immunabwehr zu aktivieren und Blasenentzündungen dadurch vermutlich vorprogrammiert sind.

    Schöner Mist auch..... wie so oft hilft nix ohne auch zu schaden. Antibiotika sind allerdings bei unserer Therapie auch eher kontraproduktiv, leider!

    LG Gerd

    Hallo Wolfgang!

    Ich gehe mal davon aus das wir uns als Betroffene selbstverständlich Duzen....?!

    Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Insbesondere der Spruch ".... wer nicht kämpft hat schon verloren" trifft, wie so oft, schwierige Lebenssituationen!

    Ich selbst habe mich ja, wegen der 70% Erfolgsaussichten, für die BSG Therapie entschieden, allerdings ohne zu wissen was da auf mich zukommt.

    Als Gesunder 73 jähriger traf mich die Diagnose wie ein Hammer, zumal ich bereits 1984 mit dem Rauchen aufgehört hatte und die Begründung der Urologin vermutlich mein Raucherkarriere Ursache (mit) für den Krebs sollte.

    Ok, egal wie nun hatte ich ein Problem.

    Nach den TUR's begann also die Therapie!

    Die ersten 6 Instillitionen waren für einen Neuling in Sachen Schmerzempfinden und aushalten schon sehr krass.

    Ich wollte allerdings, einmal auf der Spur, unbedingt durchhalten und schon gar nicht zum Weichei mutieren. Bis mich halt nach der 4. Staffel die Nebenwirkungen übermannten. Ich hatte 6 Wochen wirklich starke Probleme (Dauerschmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen, Harndranginkontinenz, Schüttelfrost ect.). Nach 3 Antibiotikatherapien geht es mir heute besser.

    Ich habe mir dann zwischenzeitlich eine Alternativmeinung (gestern) eingeholt.

    Nach Meinung des Urologen ist alles ok, kann passieren, ich soll mich nicht aufregen (das gleiche hat mir mein Urologe auch schon gesagt (allerdings eher mit dem Unterton Weichei).

    Daraus wurde über Nacht meine Erkenntnis die Therapie fortzuführen (Wer kämpft kann verlieren).

    Allerdings habe ich mich heute Morgen nach Hilfe in einer Selbsthilfegruppe umgesehen und bin auf Euch gestoßen!

    Das Problem ist ja nun schließlich, das man mit so einem Sch... ja nun keine Freunde, Bekannten und Angehörigen belasten kann und möchte.

    Nun habe ich zumindest einen ersten Kontakt und kann zielgerichtet Hilfe (manchmal auch Trost) suchen, wenn ich welche brauche.

    Lieber Wolfgang, Ich grüße Dich und danke Dir nochmals für Deine Antwort!

    Guten Morgen!

    Bin soeben neues Mitglied der Gruppe geworden.

    Diagnostiziert wurde in 2021 Blasenkrebs T1G3/cis. In zwei TUR's wurden diese entfernt.

    Anschließend begann die BCG Therapie. Stand heute bin ich nach der 4. Staffel und habe jetzt ein halbes Jahr Pause.

    Da die Nebenwirkungen bei der letzten Instilliation allerdings ziemlich krass verliefen (vermutlich wurde die letzte I. in der Serie auf eine Blasenentzündung verabreicht) denke ich darüber nach abzubrechen (mittendrin).

    Wie sieht das die Gruppe