Beiträge von Schnuckelina

    Hallo zusammen,

    sie sehen ja schon keinen Zusammenhang, dass mein Vater ja auch seit über 20 Jahren einen Blasenkrebs hat.

    In meiner Familie ist Krebs häufig. Lunge, malignes Melanom, Speiseröhre, Zungengrund, Blase ... sie schieben das meiste auf Rauchen und Alkohol. Ich rauchte bis vor 14 Jahren, trinke keinen Alkohol. Mein Vater mit Blase rauchte nie.

    Meine Tante machte mal eine genetische Untersuchung, zwei Sachen wurden untersucht, da war nichts.


    LG

    Guten Morgen,


    wieder 3 Monate vorbei ... Blase sauber, Ultraschall unauffällig.


    Diesmal war es für mich besonders, denn ich habe letzte Woche auch noch die Diagnose Brustkrebs erhalten.


    Zufallsbefund Mammographie. Ultraschall im September war bei der FA ohne Befund. Nicht genau genug gemacht oder noch nicht da? Nichts tastbar, war reine 2jährige Vorsorge im Rahmen des Screenings. Vielleicht wars ja echt Glück.

    Ich denke, er hat Angst, Sachen zu erfahren, die ihn noch weiter runterziehen. Meine Mutter hatte bei ihrer Erkrankung auch dicht gemacht. Sie wollte nichts hören. Gut, es war Lungenkrebs, da weiß jeder, dass es ziemlich oft nicht gut ausgeht. Sie beschloss, nichts zu hören und nicht zu sehen. Sie machte Therapien, aber ich musste alles organisieren und entscheiden. Ihr Weg.


    Mein Vater lebt mit einem oberflächlichen Blasenkrebs seit 25 Jahren. Er hatte gelegentlich mal eine TUR-B, wenn etwas nachkam, das wars. So kann es auch gehen. Alles offen.

    Guten Morgen brinus,


    bei mir sagte der operierende Urologe auch, es wäre alles weg, wir warten auf die Histo. Eine Woche später war sie da. Der Arzt erklärte den Befund, aber ich war schon durch das Lesen hier ziemlich gut vorbereitet und wusste, was zu tun ist und konnte auch die richtigen Fragen stellen. Bei mir wurde festgelegt, alle 3 Monate Blasenspiegelung, fertig. Manche hätten noch die Spülungen mit Mito empfohlen, die zwei von mir befragten Urologen nicht.

    Aber so etwas kann man erst mit dem histologischen Befund prüfen.

    Hallo Doodlepapa,


    ich hatte einen Termin zur TUR-B bei meinen Urologen und wurde auch ziemlich verunsichert, ob das der richtige Weg ist. Die Urologin meines Mannes (leider Privatärztin) hat sich meine Sachen angeschaut und geraten, bei es bei ihm durchführen zu lassen, wenn er Hexvix nimmt und auch eine Frühinstillation mit Mito macht. Ich bräuchte ihn ja hinterher noch, Urologen sind ja eher schlecht zu bekommen. Mein Arzt hat das alles angekündigt, ich ließ es machen und war alles gut. TUR-B sollte ja keine so große Kunst sein. Wenn mehr ist, kann man immer noch wechseln. Das macht mein Urologe auch von sich aus.

    Ich möchte Euch aber ermutigen, die Woche vor der OP mit dem WoMo wegzufahren. Mir hat auch hier die Urologin Mut gemacht: Auch wenn es Krebs ist, optimalerweise lässt er sich durch die TUR-B entfernen, er ist eventuell lästig, kommt eventuell immer wieder (sie benutzte den Vergleich mit einer "Scheißhausfliege"), aber meist gut zu behandeln. Es ist kein von Todesurteil von vorne herein wie bei manch anderen Krebsarten.

    Mich hat das sehr aufgebaut, denn Krebs ist in meiner Familie leider verbreitet. Ich habe mich hier im Forum eingelesen, das gab mir das Gefühl, dass das Ganze erstmal zu beherrschen ist. Ein Schritt nach dem Anderen. Ich war informiert. Ich las sogar weiter, was ist, wenn der Krebs muskelinvasiv ist. Auch hier gab es mir das Gefühl, das auch das zu überstehen ist. Mir half die Information her extrem. Ich fühlte mich informiert.

    Vielleicht würde es Deinem Ehemann helfen, informierter zu sein?

    Hallo kneni,


    ich habe die Diagnose meinem Hauptarbeitgeber nicht mitgeteilt, ich habe stattdessen sofort einen GdB beantragt. Bei Deiner Diagnose dürfte, wie bei mir, ein GdB von 50 mit Heilungsbewährung drin sein. Dem Chef vom Nebenjob habe ich es gesagt, aber der ist da entspannt, er hatte selbst eine Krebsdiagnose genau wie seine Frau.

    Vielen habe ich es nicht gesagt, den wichtigsten Personen. Ich möchte auch nicht dauernd damit konfrontiert werden.


    Auf Statistiken gebe ich nichts, mein Vater lebt mit der Diagnose bereits 25 Jahre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die %Angabe auf alle Blasenkrebsbetroffenen zutrifft.


    Ich war eine Woche nach der TUR-B wieder arbeiten.

    Hallo zusammen,


    und wieder sind 3 Monate rum ... Mittwoch Blasenspiegelung und Ultraschall, alles gut.


    Was haltet Ihr eigentlich von diesem BCM Urintest? Ist ja eine Selbstzahlerleistung, das letzte Mal habe ich es machen lassen, dieses Mal nicht.

    Ist der Test seriös oder nur Abzocke? Gerade bei pTa las ich, dass die Sensitivität nur bie 47% lag ....

    Hallo, wie lange halten denn hier die meisten die 3 Monatige Spiegelung ein bis sie auf 6 Monate/ 12 Monate wechseln ?

    Bei meiner Mama war es zuletzt so 3 Monate wenn unauffällig 6 Monate wenn unauffällig Jährlich ...

    Diesmal möchten wir nichts versäumen bzw alles richtig machen..


    Hallo Tochter2022


    mein Urologe riet mir, bei dem 3-Monats-Intervall zu bleiben. Er findet, dass aufgrund der hohen Rezidivrate die engmaschige Kontrolle besser wäre.

    Nachdem niemand eine Antwort auf diese relativ einfache Frage kennt (oder sie niemand beantworten will), erscheint mir das Forum absolut überflüssig und ich bleibe als "Einzelkämpfer" auf mich allein gestellt. Allen alles Gute 2024 und weiterhin!

    Die Nachfrage nach 3 Monaten mit diesen Worten finde ich ziemlich ungerecht. Wir sind ja auch nur Angehörige oder selbst Betroffene und antworten in unserer Freizeit. Manchmal liest man auch was, denkt, ach, jetzt kann ich nicht ausführlich schreiben, mache ich später und vergisst es dann. Da wäre eine zeitnahe Nachfrage halt sinnvoll gewesen.

    Hallo DerClausi


    zuerst: Ich kann gut damit leben, wenn sich jemand entscheidet, keine Nachsorge zu machen. Aber wenn sich jemand Hilfe in einem Forum sucht, gehe ich eigentlich schon davon aus, dass derjenige auch eine Meinung will. So manch einer ist auch nicht so gut über die medizinischen Hintergründe informiert und meint: Der Arzt hat gesagt, Tumor ist entfernt, das passt dann schon so. Erlebe ich ständig bei meinem Vater, der seit 25 Jahren auch von Blasenkrebs betroffen ist, die Nachsorge trotz Rezidiven ewig zieht und somit halt schon auch seine Blase dadurch riskiert.


    Genauso habe ich es vielfach erlebt, dass sowohl Patienten als auch Angehörige bei einem Arztgespräch, gerade bei Krebs, eher die positiven Seiten hören möchten.


    Meine Mutter hatte auch Lungenkrebs. Als er diagnostiziert wurde, war sie bereits in Stadium IV, nicht operabel mit 2 Fernmetastasen. Sie hörte nur positive Sachen, sie war auch der Meinung, sie können bald wieder arbeiten gehen, sie war erst 59 zu dem Zeitpunkt. Ich bin der Typ "informierte Angehörige", übrigens auch Patientin, ich habe auch Blasenkrebs, so dass ich mich so weit wie möglich belese und dementsprechend auch Fragen stellen kann. Ich wusste, dass es verschiedene Typen von LK gibt, welche Behandlungsoptionen es gibt, welche Aussichten es gibt. Mir war z.B. bei meiner Mutter absolut klar, dass nichts zu machen ist, aber ein wenig Resthoffnung bleibt. Es war mir klar, keine OP möglich ist die schlechtmöglichste Option. Ich kannte auch einen Typen von LK, der eben mit Chemo gut zu behandeln ist, man in Remisson kommt, er aber immer wieder kommen kann. Kann. Muss nicht. Meine Mutter fragte mich auch, was sie machen solle. Tja, Glaskugelbereich.


    Zum gleichen Zeitpunkt war ich über ein Forum mit einigen LK-Erkrankten in Kontakt. Man kann ja immer nur gleichen Typ und gleiches Stadium etc. vergleichen. Und es gab einige, die lebten mit der gleichen Diagnose wie bei meiner Mutter noch Jahre gut weiter, die Chemo hielt den Krebs in Schach. Mehrere hatten das Glück, dass dieser Krebs nicht weiterwuchs, sie auch keine Behandlung mehr brauchten und heute (nach fast 17 Jahren) noch leben.


    Ich hörte von Anfang an heraus, dass es schwierig wird bei meiner Mutter. Sie hörte: Dann machen wir Chemo, wenn sich der Tumor verkleinert, können wir operieren. Das war aber eben NICHT alles, was der Arzt sagte. Und ich glaube auch, dass, wenn man sich nicht genau und heftig über die Erkrankung informiert, man gar nicht in der Lage ist, herauszuhören, was genau der Arzt gesagt hat. Du kannst ja auch nur einen Bruchteil des Gesprächs wiedergeben. Ich las oft, dass sich Angehörige und auch Patienten genau selbst unbewusst vor der schlimmen Aussicht schützen, da sie sonst die Hoffnung verlieren würden.


    Aber auch die Erfahrung mit meiner Mutter hat mich nicht davon abgehalten, mich auch bei meiner Erkrankung genau zu informieren. Ich habe sofort bei dem ziemlich begründeten Verdacht der Erkrankung hier mitgelesen. Ich wusste dann bereits zum Zeitpunkt der Blasenspiegelung, die die Erkrankung auch bestätigte, auf was ich achten muss. Wie operieren, mit Hexvix, mit Frühinstillation .... Und dass die Empfehlungen, die Nachsorgetermine immer werden zu lassen, vielleicht keine gute Idee ist.


    Genau wie Dein Schatten auf der Lunge. Mein Weg wäre gewesen, herauszufinden, was man tun kann, um die Diagnose zu sichern oder zu entkräften. Da gibt es eben durchaus Wege, die absolut üblich sind. Natürlich muss niemand nur aufgrund eines Röntgenbildes eine Chemo machen. Dir hat hier meines Erachtens auch schlichtweg das Wissen ob weiterer Optionen gefehlt. Vielleicht wäre ja herausgekommen, dass da gar nichts ist? Du hast den Ärzten ja nicht mal die Chance zu geben, zu beweisen, dass sie was können.


    Ich hatte z.B. bei der Blase einen Hausarzt, der trotz Blut im Urin abwiegelte. Er machte Ultraschall, sah nichts ... und schickte mich NICHT weiter. Er tat das ab mit: Sie haben grad einen schweren Infekt, da kann das schon mal sein. Im Nachhinein könnte ich mich in den Hintern beißen, nicht selbst tätig geworden zu sein. Aber ich hatte eher den Verdacht, dass aufgrund meines Schmerzmittelgebrauchs (chronische Migräne) meine Nieren reagieren könnten. Mir wäre 1000x lieber gewesen, der Arzt wäre vorsichtig gewesen und hätte eine weitere Diagnostik veranlasst. Ich habe durch diese Nummer fast ein Jahr verloren. Aktuell habe ich noch Glück gehabt, bleibt das so?