Beiträge von csachsen

    Liebe Forumsmitglieder,


    nach längerer Zeit möchte ich mich mit einem aktuellen Zwischenstand melden. Vielen Dank für alle Eure Antworten kurz vor meiner OP. Mittlerweile liegt die OP 2 Monate zurück und ich lebe mit meinem Urostoma sehr gut. Die Entscheidung für das Urostoma war bis zuletzt nicht leicht, aber ich bin nachwievor der Überzeugung, dass es die richtige war. Nur manchmal, meistens abends vor dem Schlafengehen, überfällt mich dieses Gefühl der Endgültigkeit...mein Leben mit Beutel wird sich nie mehr ändern - aber ich denke, das geht Euch auch so.

    Ansonsten kann ich mit der Stomaversorgung gut umgehen und fühlte mich schon bei der Entlassung aus dem Krankenhaus (2 Wochen nach OP) körperlich erstaunlich fit.

    Morgen ist mein letzter Tag in der AHB (Bad Wildungen). Hier musste ich mich erst an die "erzwungene" Entschleunigung gewöhnen - ich wollte schon wieder viel mehr aktiv unternehmen. Aber ich musste zur Kenntnis nehmen, dass man hier von einer viel längeren Rekonvaleszenzphase nach einer derartigen OP ausgeht, als mein Körper mir vermittelt. Allerdings fühle ich mich mental noch lange nicht so belastungsfähig, wie vor der Diagnose.

    Also, kurz gesagt, körperlich ist bisher alles sehr gut gelaufen - jetzt beginnt die Phase des Wiedereinstiegs in den Alltag.

    Beste Grüße, Christoph

    Liebe Forenmitglieder, vielen Dank für Eure Rückmeldungen - ich hoffe, ich mache das mit dem Antworten an alle hier richtig.

    Ja ricka - Du hast recht, irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass das Conduit der vernünftigere Weg wäre. Aber da sind eben auch (qualifizierte) Aussagen (von Urologen), die mir angesichts meines Alters und eigentlich ganz fitten Allgemeinzustandes zur Ersatzblase raten - auch mit dem Argument, dass man ja im Notfall nochmal zum Conduit "umbauen" könnte.

    Ich weiß - da gibt es keine richtige oder falsche Entscheidung. Auf jeden Fall finde ich dieses Forum spitze und bin froh um "Euch da draussen ".

    Noch eine Frage - hat jemand Erfahrung mit Ileumconduit und Sauna? Bei der Suche im Forum mit dem Stichwort "Sauna" gab's keinen Treffer. Habe gehört, dass man da mit einer Art Pflaster oder so auch in die Sauna kann? Vielen Dank für jegliche Erfahrungsberichte. Herzliche Grüße, Christoph

    Hallo @all und Never give up,

    Bin selber gerade der Gruppe beigetreten und nein - Du bist nicht allein. Bin 57 Jahre alt, Diagnose pT1 G3 mit multifokalem CIS und Divertikel. Entscheidung für Zystektomie gefallen. Nun Entscheidung ob Neoblase oder Ileumconduit. Operierender Ober- und Chefarzt raten zu Ileumconduit wegen vorliegender Harnröhrenstriktur. Urologe rät zu Neoblase. Was tun?

    Ein (mir) wichtiger Aspekt - ich fahre gerne Fahrrad und befürchte, dass ich mit Neoblase ständig Angst vor Verschlechterung der Harnröhrenstriktur haben werde. Vielleicht ist IC einfach die sauberere Lösung und dann ist das Thema rum? Vielleicht kann mir ja noch jemand Erfahrungsbericht schicken - OP ist nächste Woche. Beste Grüße aus Berlin.