Beiträge von Neelix

  • Neues Mitglied / von der Vorsorge in die Notaufnahme

    Hallo liebes Forum,


    ich nehme die Hinweise und Ratschläge gern zur Kenntnis und beziehe sie in meine Überlegungen mit ein. Ich bin dankbar für Euren Input.

    Das möchte ich in aller Deutlichkeit klar stellen!


    Aber es fliessen weit mehr Dinge in meine Entscheidungen mit ein.


    Aktuell brauche ich meine Kraft, um gegen den Tumor zu kämpfen. Ein zusätzliches Schlachtfeld in Form von nicht zielführenden Diskussionen, Bewertungen und Verurteilungen brauch ich grad wirklich nicht.


    Wer mir aus seinem Erfahrungsschatz Rat geben möchte ist herzlich willkommen und wird auch gehört. Aber erwartet bitte nicht, dass alles sofort und exakt so umgesetzt wird ...


    Beste Wünsche für Eure Gesundheit!

    Neelix

  • Neues Mitglied / von der Vorsorge in die Notaufnahme

    Hallo ricka,


    danke sehr für das herzliche Willkommen und die Hinweise. Tatsächlich habe ich den pathologischen Befund nicht. Mein Urologe hat aber jederzeit Zugriff auf alle Unterlagen, so dass es auch später noch möglich ist, die Unterlagen für den Schwerbeschädigtenausweis zusammenzustellen.

    Einen Port habe ich nicht bekommen, dies war nicht mal Thema. Die anderen Patienten, die vor Ort waren, bekamen ihre Infusionen über Venenzugänge. Mein Eindruck war, dass es keine Probleme mit diesem Vorgehen gibt.

    Mir wurde gesagt, es wird sehr viel gespült, die Behandlung dauert dem entsprechend etwa 6h.

    Sollte sich da aber irgendetwas bemerkbar machen, werde ich auf einem Port bestehen. Ist ja relativ schnell erledigt.


    Die Ärzte empfehlen die Neoblase mit natürlichem Ausgang. Allerdings kann ich mir Inkontinenz in keinster Weise vorstellen. Eine kontrollierte Ableitung ist mir wichtig. Ästhetik ist zweitrangig. Letztlich wäre ich lieber mit einem Beutel unterwegs als inkontinent zu sein. Der Pouch scheint mir aktuell das Ideal für mich zu sein. Noch ist aber nichts in Stein gemeiselt.


    Beste Wünsche für Eure Gesundheit!

    Neelix

  • Neues Mitglied / von der Vorsorge in die Notaufnahme

    Hallo zusammen,


    mittlerweile ist einiges passiert und etliches klarer. Das möchte ich Euch nicht vorenthalten.


    Der Tumor wurde als Blasentumor T2 klassifiziert. Keine Auffälligkeiten in Lunge, Leber, Darm, etc.


    Lymphknoten unklar, werden aber ohnehin entfernt bei der Entfernung der Blase.


    Angedacht ist eine Neoblase, ich liebäugel mit einem Pouch. Bin aber noch nicht festgelegt.


    Nächste Woche beginnt die Chemo. 3Zyklen a 3Wochen. Im Dezember dann die große OP.


    Ich bin optimistisch, dass es gut gehen wird.


    Beste Wünsche für Eure Gesundheit!

    Neelix

  • Neues Mitglied / von der Vorsorge in die Notaufnahme

    Hallo liebe Gemeinde,


    nennt mich Neelix. Ich bin 53 Jahre jung und habe einen Blasentumor, der die Entfernung der Blase notwendig macht. So weit mein Wissenstand bisher.


    Wie kam's?


    Seit etwa 4 Monaten reichte die Blasenkapazität nicht mehr aus, um nachts durchzuschlafen. Nachdem das immer extremer wurde und meinen Arbeitsalltag beeinflusste - ich schlief z.T. im Stehen ein - machte ich einen Termin beim Urologen. Der erste Termin unmittelbar vor meinem Urlaub platzte wegen einer Erkrankung des Arztes. Heute sag ich "Gottseidank". Ich konnte einen unbeschwerten Urlaub geniessen.

    Der Folgetermin war dann letzten Freitag angesetzt. Bei der Untersuchung wurde ein Nierenstau festgestellt und ein Unterleibstumor. Von da an ging es rasend schnell.

    Erst in die Notaufnahme. Aufnahme stationär. OP am selben Abend. Nierenkatheder und Blasenkatheder.

    Montag dann die Blasenspiegelung nebst Gewebeentnahme und erster Verkleinerung des Tumors.

    Aktuell heißt es warten auf die Ergebnisse und die Tatsachen verdauen, die einem so scheibchenweise offenbart werden.


    Ich hoffe, ich finde hier Wissen, Rat und in dunklen Stunden auch mal tröstende Worte.


    Alles Gute und bleibt mutig

    Neelix