Beiträge von Call_me_Al

    Ich bin so froh! Gestern bin ich im Borromäushospital zur Harnleiterspiegelung aufgenommen worden, weil im CT und beim Röntgen mit Kontrastmittel nicht ganz klar war, ob Harnleiter und Nierenkelche sauber sind oder ob das Urothelkarzinom womöglich dort auch sitzt. Eigentlich sollte der Arzt mir gestern Nachmittag noch Bescheid geben, dafür war aber wohl keine Zeit. Gerade war Visite, da sagte mir die Ärztin, dass bei der Spiegelung nichts Verdächtiges gefunden wurde. Sie haben noch sicherheitshalber eine Probe genommen, aber es sieht gut aus.

    Morgen sollen die Katheter gezogen werden. Fun fact: Wer einen Blasenkatheter mit einem Beutel für lästig hält, hat noch nicht versucht, mit zwei vollen Beuteln ins Bad zu gehen 😅

    Moin, EZTU999 Dirk,

    Die Schmerzen sind weitgehend weg. Samstag und Sonntag bin ich ganz ohne Tabletten klargekommen. Das Nierchen hat's ja auch ohne schwer genug.

    Dass du schreibst, es wird nur der Druck weitergegeben, beruhigt mich. Ich dachte an eine Verletzung oder womöglich an einen Rückstau mit Infektionsgefahr.

    Viele Grüße,

    Alanna

    Heute, vier Tage nach dem Einbau, tut es nur noch beim Pipimachen in der Niere weh. Aber insgesamt macht mir das Legen der Schiene mehr Probleme als die beiden TUR-B

    Danke, phrixos . Meine ist eine DJ-Schiene. Ich dachte, man könnte im US zumindest erkennen, ob sie am vorgesehenen Platz ist bzw große Abweichungen sehen. Aber vermutlich ist sie das sowieso und ich komme nur noch nicht mit dem Fremdkörper zurecht.

    Viele Grüße, Alanna

    Danke, EZTU999, dann muss ich mich daran wohl gewöhnen. Man hat natürlich immer so gruselige Visionen, dass das Ding hochrutscht, an der Niere was kaputt macht, staut und so. Dienstag muss ich bei der Urologin den Arztbrief abgeben und die neue Einweisung abholen. Notfalls bitte ich da um eine Lagekontrolle per Ultraschall

    Seit vorgestern liegt jetzt die Harnleiterschiene. Zum Glück die Krämpfe weg, die ich am ersten Tag hatte, aber die Niere tut immer noch weh, vor allem beim Bücken und Recken. Geschlafen habe ich vorige Nacht recht gut, musste zweimal raus, statt viermal wie in der ersten Nacht. Trotzdem fühle ich mich überhaupt noch nicht fit. Was habt ihr mit den Dingern für Erfahrungen gemacht, wie viel "Unbehagen" bis "Schmerz" ist normal?

    IBU habe ich zuerst probiert, aber die Krämpfe waren eklig, deshalb habe ich meinen Mann in die Apotheke geschickt. Buscopan nimmt die Spitzen und entkrampft. Das Weiten scheinen sie hier im Borromäus routinemäßig vor der Nieren- und Harnleiterspiegelung zu machen. Harte Friesen hart am Wind ...

    Heute haben sie von unten Kontrastmittel gespritzt und dabei geguckt und Röntgenbilder gemacht. Auch wenn sie dabei nichts Verdächtiges gesehen haben, müssen sie wegen der Aussparung im CT noch Harnleiter und Niere spiegeln. Damit der Harnleiter sich dafür etwas weitet, haben sie diesen Schlauch hineingeschoben. Das findet der Harnleiter ziemlich sch... und reagiert mit Krämpfen, um den Fremdkörper rauszuschubsen.

    Mit Buscopan plus und einer Wärmflasche kann ich es momentan aushalten. Aber gegen das heute waren die beiden TUR-B ein unterhaltsamer Spaziergang.

    Weiß vielleicht jemand ob als Getränk (danach) auch Ingwerwasser ginge?

    Von Ingwer hat meine Urologin abgeraten, weil das die Blase reizen und den Harndrang erhöhen könnte. Ich habe bisher sechs Instillationen mit BCG hinter mir. Die Nebenwirkungen waren bei mir sehr gering. Nach den ersten beiden Malen war ich etwas schlapp, etwa wie nach einer Impfung. Sonst war alles sehr gut auszuhalten. Wenn Dienstag die Spiegelung gut aussieht, geht es Mitte März in die zweite Runde.

    Ich habe auch gefragt, was bei einem Rezidiv passieren würde. Meine Urologin sagte, dann käme erst mal wieder eine TUR-B. Eine Zystektomie sei noch nicht in Sicht. Allerdings war es bei mir "nur" ein pT1 ohne CIS

    Komme gerade vom "CT mit urographischer Phase" zurück. Weil es ja die erste Untersuchung nach TUR-B, tumorfreier Nachresektion und BCG-Therapie war, könnt ihr euch meine Nervosität vorstellen. Den Befund habe ich bekommen. Für mich beruhigend war: "unauffällige Konfiguration der Harnblase, das nachgewiesene Urothelkarzinom findet hier kein Korrelat".

    Allerdings heißt es auch: "Kontrastmittelaussparung der oberen Kelchgruppe links sowie dezente Ausscheidungsverzögerung der oberen Kelchgruppe rechts, punktförmige Kontrastmittelaussparung am unteren Harnleiterdrittel rechts, rétrograde Urographie empfohlen."

    Mein nächster Termin bei der Urologin ist am Dienstag. Mal sehen, wie sie es einordnet. Blasenspiegelung ist dann auch.

    Hallo, Hoppes ,

    ich bekomme morgen meine 6. BCG-Instillation. Zum Glück hatte ich bislang wenig Probleme damit und konnte auch die zwei Stunden gut aushalten. Meine Urologin hat mir als Richtwert "mindestens eine Dreiviertelstunde" genannt und die zwei Stunden als "natürlich besser". Vielleicht nimmt mir das buchstäblich den Druck. ;) Du weißt ja: Denk nicht an einen rosa Elefanten ... Ich sehe zu, dass ich mich in der ersten Zeit eher ablenke, spazieren gehe (nicht zu weit weg), arbeite. Wenn der Druck beginnt, sage ich mir, dass da nur 50 ml drin sind und die Blase vorher mit dem Katheter geleert wurde. Das Medikament sehe ich nicht als etwas Furchteinflößendes an, das der Körper schnell loswerden muss. Stattdessen lenke ich meine Aufmerksamkeit darauf, dass es mir hilft und mein Immunsystem einen Wegweiser bekommt, sich auf die wahren Gegner zu stürzen. Nach anderthalb Stunden fange ich dann an zu trinken (huh, wie das klingt! Also natürlich Leitungswasser). Bei mir funktioniert diese Strategie bislang gut.

    Nun habe ich gestern meine 4. BCG-Instillation erhalten. Nachdem ich die beiden ersten Male leichte Nebenwirkungen hatte (Abgeschlagenheit, erhöhte Temperatur), merke ich diesmal bislang eigentlich gar nichts. Schon beim 3. Mal war wenig zu spüren. Das habe ich vor allem darauf zurückgeführt, dass an dem Wochenende so viel Trubel bei uns war (Geburtstagsnachfeier mit der gesamten großen Familie), dass ich nicht so viel in mich hineinhorchen konnte.

    Gestern und heute ist außer etwas häufigeren Toilettenbesuchen bislang nichts. Das sollte mich eigentlich freuen, trotzdem dreht sich gerade ein bisschen das Fragenkarussell: Wenn ich keine "richtigen" Nebenwirkungen habe - wirkt es dann überhaupt? Berichten diejenigen nicht über ihre Erfahrungen, bei denen es keine Probleme gibt? Es ist noch ein ganzer Monat bis zur ersten Blasenspiegelung nach der Nachresektion und auf einmal habe ich Herzklopfen ...

    LG, Alanna

    Heute, am Tag nach der ersten Instillation, fühle ich mich ein wenig matschig, die Temperatur ist leicht erhöht und das Hirn "klebt". Vergleichbar mit dem Zustand nach einer Impfung. Das Protokoll der gestrigen Videokonferenz verschiebe ich besser etwas.

    So, die erste Instillation mit BCG habe ich heute Mittag bekommen. Bisher gibt es nichts Berichtenswertes. Temperatur ist normal, das erste Mal "Pipimachen" nach zwei Stunden war schmerzlos, blubberte aber etwas 😅 Jetzt werde ich fleißig trinken und hoffe, dass ich bei der Videokonferenz heute Abend nicht dauernd rennen muss.

    Hallo, Minion-123 Ich habe sowohl die erste TUR-B als auch die Nachresektion mit der Spinalanästhesie erlebt. Die Anästhesisten freuen sich, wenn sie auch mal einen Patienten zum Quatschen haben ;) Auch beide Chirurgen, die ich hatte, sind auf meine Fragen knapp, aber freundlich eingegangen. Für mich war es psychologisch tatsächlich besser als eine Vollnarkose, obwohl ich erst einmal geschluckt habe bei der Nachricht, dass es eine Spinalanästhesie gibt. Wäre ich eingeschlafen und erst nach der OP aufgewacht, hätte ich mir bestimmt viele Gedanken gemacht, was sie in der Zwischenzeit gefunden haben, ob sie alles rausgeholt haben, ob auch nichts beschädigt wurde usw. Aber ich konnte alles genau auf dem Bildschirm beobachten, fühlte mich gut aufgehoben und wusste, dass die OP gut und gründlich gelaufen ist. Das half mir zumindest bei der Rekonvaleszenz. Ich hatte keine Probleme nach der OP.

    Hallo, Getuli,


    Danke für das freundliche Willkommen. Die Hoffnung auf ein betäubendes Gel hatte ich auch, als ich die Instrumente das erste Mal gesehen habe. Aber leider, leider hält die Urologin das bei Frauen für überflüssig.