Beiträge von Yogibaer

    Hallo Zusammen,


    ich wollte mich mal wieder mit dem Ergebnis meiner zweiten Blasenspiegelung nach der OP melden - leider habe ich aber kein Ergebnis, da man wegen einer Verengung (Stenose) im Blasenhals gar nicht erst mit dem Zystoskop in die Blase gekommen ist. Mein Urologe sagt, dass nun wieder ein kleiner Eingriff erforderlich ist, bei dem durch kleine Schnitte mit einem Laser oder ähnliches dieser Ausgang wieder erweitert wird.


    Nach dieser Aussage ging natürlich wieder das Kopfkino los mit allen möglichen Befürchtungen zu Komplikationen, die hier auftreten könnten. Frage deshalb in die Runde, ob hier jemand so etwas schon durch hat ? Tritt so etwas öfter auf, oder hab ich hier wirklich Pech ? Was muss man hier an stationärer Zeit einplanen - und wie lange muss man dann wieder mit einem Katheder nach diesem Eingriff leben ? Können dann nach so einem Eingriff nicht auch wieder Vernarbungen auftreten, die wiederum zu einer Verengung führen ?


    Fragen über Fragen..... vielleicht kann mir hier ja einer etwas mental unter die Arme greifen - bin für jeden Tip oder Ratschlag sehr dankbar :)


    Beste Grüße

    Yogibaer

    Hallo Zusammen,


    ich wollte mich heute mal wieder melden, nachdem nun drei Monate vergangen sind, seit dem mir operativ ein Tumor aus der Blase entfernt wurde - der zufällig im Rahmen einer eigentlich vorgesehenen Prostata-Ausschabung entdeckt wurde. Heute hatte ich nun den ersten Termin zur Kontroll-Blasenspiegelung, vor der ich echt ziemlich Bammel hatte - aber ich muss sagen, dass es wirklich aushaltbar ist. Ich hatte mir das wesentlich schlimmer und auch länger vorgestellt, aber in 10 Minuten war alles erledigt.


    Der Befund ist auch erfreulich - es wurde nix gefunden, wobei das nach so kurzer Zeit auch nicht ungewöhnlich sein dürfte. Allerdings brennt es momentan noch ziemlich heftig beim Wasserlassen - ich denke, dass wird sich aber in den nächsten Tagen hoffentlich wieder legen. Ich werde nun alle drei Monate in den nächsten zwei Jahren diesen Check haben - sollte dann immer noch nichts entdeckt worden sein, wird auf halbjährige Checks umgestellt. Nach weiteren zwei Jahren würde ich dann auf eine jährliche Kontrolle umsteigen - die würde ich dann aber auf jeden Fall bis auf Weiteres beibehalten wollen. Wie seht ihr das ? Oder ist halbjährlich vielleicht doch besser ?


    Ansonsten muss ich sagen, dass ich mental doch wieder allmählich etwas runtergekommen bin - es hilft ja nix, wenn man sich ständig verrückt macht : ;)


    Beste Grüße und schönes Wochenende

    Yogibaer

    @JoFo76 Danke für deine ausführliche Antwort :) Ich hatte heute nochmal ein Gespräch mit meinem Urologen: Wir werden das ähnlich handhaben, d.h. die ersten beiden Jahre vierteljährlich, die nächsten beiden Jahre dann halbjährlich - und ab dann nur noch jährlich - sofern alles sauber bleibt. Bezüglich der Spiegelung selbst wurde mir Hoffnung gemacht, dass es bei mir etwas einfacher wird, weil die Prostata per TUR-B eh schon ausgeschabt wurde - und somit wohl etwas mehr Platz dort ist.


    @Elbfrau Natürlich gebe ich dir Recht - dieses Statement stammt noch aus der ersten Phase der Verunsicherung. Das Problem ist halt das K-Wort - das im Allgemeinen immer direkt zu den größten Befürchtungen und Ängsten führt. Mittlerweile wissen es aber nun alle, nach dem ich das Ganze etwas umschrieben habe - trotzdem aber erkannt werden konnte, um was es hier geht :)

    Hallo Zusammen,


    Danke erstmal für die lieben Antworten - man ist hier nicht alleine - das ist schon mal sehr gut


    @EZTU999 Bei der TURB wurde einmalig eine Mitomycininstallation gemacht - somit sollte das richtig gemacht worden sein.


    @JoFo76 Danke für diesen Mutmacher !! Ich glaub ja nicht, dass ich so viel Glück haben werde - lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Meine Fragen hierzu wären noch folgende:

    - Sind über die gesamten 8 Jahre immer vierteljährlich diese Spiegelungen gemacht worden - oder werden die Abstände irgendwann größer ?

    - Gibt es dann auch ein Ende der Nachsorge - oder macht man das wirklich mit den Spiegelungen bis zum Lebensende ?

    - Ich habe mich im Vorfeld auch bereits über diese Spiegelung etwas informiert - von extrem schmerzhaft bis absolut entspannt ist da die Range bei den Erfahrungsberichten sehr groß. Ich selbst hab da schon ziemliche Befürchtungen davor.



    Beste Grüße und ein schönes Wochenende

    Yogibaer

    Hallo Zusammen,


    ... vorab erst einmal die Info, dass ich mich bisher eigentlich gar nicht in so einem Forum aufhalten wollte. Aber wie das im Leben so ist, ändern sich Umstände und Einstellungen manchmal recht kurzfristig....


    Bis vor zwei Monaten wusste ich zwar, dass ich eine Blase und eine Prostata habe - das war es aber auch. Es gab zwar schon gewisse Schwierigkeiten beim Wasserlassen, die man aber als eher "normal" selbst diagnostiziert hat - ein gestandener Mann geht ja erst zum Arzt, wenn er nicht mehr anders kann. Nach dem ersten Auftreten von Harnsteinen im Urin und damit verbundenen, diversen akuten Harnverhalten und damit verbundenen Aufenthalten in Notaufnahmen und Bereitschaftsdiensten (so etwas passiert ja immer an Wochenenden oder nach 18h !) Ende September blieb dann zunächst nur als Notlösung die Installation eines Dauerkatheders, den ich drei Wochen tragen musste. Glücklicherweise konnte mir mein aufgesuchter Urologe dann kurzfristig vor einem Monat einen OP-Termin für eine TUR zur Ausschabung der Prostata vermitteln, damit ich wieder in die Lage versetzt wurde, die kleinen Geschäfte selbstständig durchführen zu können.


    Die Operation war erfolgreich - ich bin ganz happy, dass nun wieder alles läuft ! Aber die Sache hatte noch einen Haken, der mir erst in den letzten Tagen immer bewusster wird: Bei dieser Operation wurde als "Überraschungsfund" noch ein Blasenkarzinom von ca. 1,5cm pTa low-grade festgestellt, was lt. dem Chefarzt eher unkritisch ist, aber einer regelmäßigen Beobachtung bzw. Kontrolle bedarf. Dieses Karzinom wurde dann im Rahmen dieser OP gleich mit entfernt - somit sollte nun wieder alles gut sein.


    Nachdem sich nun mein Urologe noch einmal gemeldet hat wegen der anstehenden Termine zur vierteljährlichen Blasenspiegelung wird mir aber bewusst, dass eben nicht alles gut ist - oder doch ? Momentan gehen mir geschätzte 10000 Fragen durch den Kopf - was könnte im Worst Case passieren - bin ich nun ein Krebspatient - was kann ich tun, um das mental irgendwie wieder in den Griff zu bekommen - wie hoch ist das Risiko, dass sich wieder ein neues Karzinom bildet ? Vor allem das besagte K-Wort bereitet mir große Probleme - ich weiß auch nicht, ob und wie ich das meinen Kindern überhaupt kommunizieren sollte - alles ist momentan nervlich ziemlich schwierig zu bewältigen. Ich weiß auch nicht, ob es Sinn macht, sich per Google oder eben so einem Internet-Forum weitere Informationen zu beschaffen - wobei man als Laie auch schwer einschätzen kann, was nun letztlich wahr oder eben nicht wahr ist.


    Grundsätzlich bin ich aber letztlich froh, dass alles so gekommen ist - zum Einen, dass es noch relativ früh entdeckt werden konnte - und zum Anderen dass es sich um ein relativ unkritisches Karzinom handelt. Vielleicht finde ich hier auch noch den einen oder anderen Ratschlag, der mir dann helfen könnte.


    Beste Grüße zum Wochenende

    Yogibaer