Beiträge von AndreasV

    Als Neuer im Forum ein hoffnungsvolles HALLO,


    Mein pT1 G1-G2 (high risk) Tumor wurd in zwei Schritten mittels PDD entfernt. In der anschließenden BCG-Therapie bin ich vor der Ziellinie, das heißt 26 Instillationen liegen hinter mir. Bis etwa zur 18. Instillation bin ich durch 4-5l Trinken nach der Instillation mit den prognostizierten Nebenwirkungen davon gekommen(Fieber, etwas Blut am Tag der Instillation, Brennen und Schmerzen beim Wasser lassen). Am unamgenehmsten war die Entfernung eines extrem entzündeten Hodens.

    Danach dauerten die Erholungsphasen länger, so dass ich den Abstand zwischen zwei Instillationen auch mal auf zwei oder gar 3 Wochen erhöhen musste. In der 22.,23. und 24. Instillation verkürzte ich die Verweildauer der BCG-Lösung auf ca, 1h 20min. Am Ende musste ich feststellen, dass mein Blasenvolumen von 500ml auf 200ml zurück gegangen ist. Da nach 3 Monaen keine Vergrößerung eintrat, war ich sehr verunsichert. Es erfolgten Blasenspiegelung(gerötet), Zytoskopie(o.B.) und PSA-Wertbestimmung(Anstieg von langjährig 1,0 auf nun 2,9). In den nachfolgenden 3 Monaten konnte ich durch Training doch wieder ca. 400ml erreichen. Für die 25. und 26. Instillation schöpfte ich wieder Hoffnung. Entgegen der Empfehlung trank ich bereits vor der Instillation und behielt die BCG-Lösung ur 1h drin. Die Entzündungsreaktionen kamen trotzdem wie gewohnt. Allerdings waren die Schmerzen stärker. Das Blasenvolumen kam in 14 Tagen nicht wieder über 200ml hinaus. Mit der dringenden Aufforderung meines Nephrologen, viel zu trinken, kollidiert aber ein geringes Blasenvolumen, weil man zu viele Gelegenheiten hat, in denen man nicht im 45min-Rytmus zur Toilette gehen kann.

    Hat noch jemand Erfahrungen dieser Art und sich evtl. entschieden, die 27.BCG wegzulassen, oder hat jetzt das Gefühl, er hätte die Therapie doch lieber abbrechen sollen? Das ist ja eine Entscheidung, das Restrisiko für einen Rezitiv in Kauf zu nehmen und stattdessen der Gefahr einer chronischen Blasenentzündung mit Blasenvolumenverringerung zu entgehen.