Liebes Forum,
urplötzlich mit o.g. Diagnose konfrontiert, bin ich nun auf der Suche nach Rat zum weiteren Vorgehen.
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Mein Name ist Rüdiger, ich bin 54 Jahre alt und ich erfreute mich immer guter Gesundheit, bis ich vor einigen Wochen Blut im Urin feststellte.
Ein Urologe stellte per Sonographie fest, dass meine rechte Niere massiv gestaut, und „höchstwahrscheinlich kaputt“ sei.
Bei einer anschließenden Blasenspiegelung entdeckte er einen Blasentumor, der den Abfluss des rechten Harnleiters blockiert.
Als ehemaliger Berufssoldat, jetzt Pensionär mit Wohnsitz in Koblenz, suchte ich die urologische Ambulanz am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz auf.
Nach erneuter Sonographie stimmte ich zu, die Stauung der rechten Niere ambulant durch Anlage eines Abflusses nach Außen in einen Beutel aufzuheben.
Am folgenden Tag wurde eine „TUR-B“ durchgeführt.
Das endgültige Ergebnis der histologischen Untersuchung steht noch aus.
Inzwischen wurde mir eine „JJ“ rechts angelegt, damit der Urin der rechten Niere wieder über die Harnblase abfließen kann.
Die Nierenfunktion der rechten Niere wurde auf etwa 20-30% geschätzt: „…sie erholt sich“.
Beim gestrigen Gespräch mit dem behandelnden Arzt, wurde mir folgendes zur Entscheidungsfindung eröffnet:
Fortgeschrittenes Urothel- Ca der HB
1. mindestens „T2“ -> Indikation Zystektomie
2. radiologisch keine LK befallen
3. JJ rechts
4. erschwertes bis unmögliches Wasserlassen im Falle einer Bestrahlungstherapie
5. jetzt jung, längerfristig bessere Lebensqualität nach Zystektomie.
6. heftige, möglicherweise dauerhafte Nebenwirkungen der Bestrahlung, wie ständiger Harndrang tagsüber und insbesondere Nachts.
Ich habe große Angst vor der radikalen Operation und erhoffe mir Entscheidungshilfen und Erfahrungen, vielleicht auch Alternativen zur OP von Leidensgenossen.
Liebe Grüße
Rüdiger