Alles anzeigenDas interdisziplinäre Symposium „Kontroversen in der Uro–Onkologie“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Martin Schostak, Universitätsklinikum Magdeburg, geht am 10. und 11. Januar 2020 bereits in die achte Runde.
Experten aus ganz Deutschland, die vom wissenschaftlichen Board nach dem Motto „Der beste Redner für jedes Thema“ ausgewählt wurden, referieren in polarisierten Pro- und Contra-Diskussionen zu ihren jeweiligen Standpunkten. Ein Moderator bzw. „Schiedsrichter“ leitet kurz in das Thema ein. Die Referenten bekommen beim Magdeburger Kongress allerdings nur fünf Minuten, um möglichst ohne Umwege ihre fünf stärksten Argumente zu präsentieren. Im Anschluss an die Darstellung der Positionen gibt es eine Podiumsdiskussion auf der Basis von Fallbeispielen.
Dieses Konzept hat nach Angaben der Veranstalter in den letzten Jahren zu stetig steigenden Teilnehmerzahlen geführt, sodass „Kontroversen in der Uro-Onkologie“ mittlerweile der größte, nicht von einer Fachgesellschaft veranstaltete Kongress in der deutschen Urologie geworden sei. Es werden für Januar 2020 über 500 Teilnehmer erwartet. Das Konzept bedeutet für die Redner eine besondere Konzentration auf das Wesentliche.
Zum wissenschaftlichen zählt neben den Magdeburgern Schostak und Prof. Thomas Brunner, Direktor der Klinik für Strahlentherapie, auch Prof. Florian Seseke, Chefarzt der Klinik für Urologie am Krankenhaus Martha-Maria in Halle-Dölau.
Die 44 Referenten sind Internisten, Urologen, Radiologen, Chirurgen, Onkologen, Pathologen, Nuklearmediziner und Radiologen. Sie werden aktuelle Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie urologischer Tumore vorstellen. Neue schonende Behandlungstechniken zum Beispiel bei Prostatakrebs, Blasenkrebs oder Nierenkrebs werden klassischen Therapien gegenübergestellt. Begleitet wird das interdisziplinäre Symposium von einer Industrieausstellung mit über 1200 qm Ausstellungsfläche im Kongresszentrum Magdeburg.
Ein Highlight des Symposiums soll erneut der „besondere Vortrag“ sein, der in der Regel aus einem nicht urologischen Bereich kommt. Er trägt den Titel „Künstliche Intelligenz in der Medizin – gekommen, um zu bleiben!“. Ein auf seinem Gebiet herausragender Experte soll den Veranstaltern gemäß den Besuchern Einblicke in seine ganz persönliche Erfahrung gewähren.
Parallel zum Hauptprogramm werden Hands-on- und Meet-the-Expert-Workshops angeboten. Sie richten sich vor allem an Assistenzärzte und junge Fachärzte. Hier werden die Themen Früherkennung und Operationstechniken bei Prostatakarzinom adressiert. In einem weiteren Workshop können an vier modernsten Ultraschallgeräten unter Anleitung von Fachärzten aus dem Schostaks Team Fusionen mit hochauflösenden MRTs und sonstige urologische Ultraschalluntersuchungen trainiert werden. Eine LDR-Brachytherapie als Live-OP aus Berlin gehört ebenfalls zur Veranstaltung.
Zielgruppen des wissenschaftlichen Symposiums sind Kliniker aus den Fachbereichen Urologie, Onkologie und Radioonkologie und Nuklearmedizin sowie niedergelassene Urologen, Onkologen, praktische Ärzte, Allgemeinmediziner und Internisten. Die Teilnahme an der ärztlichen Fortbildungsveranstaltung wird von der Ärztekammer Sachsen-Anhalt mit bis zu 29 CME-Punkten anerkannt.
„Unser Symposium ist inzwischen unter vielen Urologen, Onkologen und Radioonkologen in ganz Deutschland bekannt. Gut 70 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus anderen Bundesländern”, sagt Schostak. In Anerkennung der hohen Qualität der Veranstaltung erhielt das Symposium “Kontroversen in der Uroonkologie” vor kurzem zum zweiten Mal nach 2015 den “OttoAward” der Stadt Magdeburg. Damit ehrt die Landeshauptstadt Organisationen und Personen, die sich um den Kongress- und Tagungsstandort Magdeburg besonders verdient gemacht haben.
(Universitätsklinikum Magdeburg / ms)
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