Vorstellung

  • Servus zusammen, jetzt finde ich endlich mal die Zeit für eine Vostellung...


    ich bin 52 Jahre, seit 1993 Berufskraftfahrer und habe von ungefähr 1983 an bis 2010 geraucht, 1997 hatte ich eine Schwermetall- bzw. Bleivergiftung.


    Am 22.05.2020 wurde vom Urologen nach heftigen Blutungen am 19./05/2020 Blasenkrebs diagnostiziert und am 03/06/2020 lag ich im Bwzk Koblenz auf dem Tisch, ebenso wie 07/2020, 08/2020 und 10/2020.

    In der ersten OP wurden drei Teppichtumore bis über 4cm Grösse entfernt, bei der anschliessenden Nachrezesion wurde ein neuer Tumor festegestellt. Dieser konnte aber nicht enfernt werden da sonst die Wundfläche zu gross gewesen wäre. Das geschah dann bei der dritten OP, die vierte war dann eine Nachrezesion bzw. nachschneiden der Wundränder aller Tumorflächen.


    10/2020 wurde mit den wöchentlichen Mitomyzin Installationen begonnen die am 23.12.2020 endeten. Gegen Ende der Zeit setzten bei mir Nebenwirkungen ein und ich bekam an beiden Armen einen heftig juckenden Ausschlag.


    In der ganzen Zeit hatte ich heftige Schmerzen beim pinkeln, an arbeiten war nicht zu denken. Ich habe quasi die gesammte Zeit auf liegend auf der Couch verbracht und war teilweise inkontinent.

    02/2021 begann meine dreiwöchige Reha im ARK Koblenz, die Wiedereingliederung und weiterer Rehasport waren genehmigt. Ich war und bin körperlich wieder fit, die Inkontinenz war nahezu weg.


    Bei der ersten Kontrolluntersuchung 01/2021 wurde eine Verdickung der Blasenwand im Bereich des Eingangs des linken Harnleiters festgestellt und per Ultraschall, Spiegelung und CT bestätigt.

    Die weiteren Instalationen wurden gestoppt und die Stauung sollte per Ensetzen einer Harnleiterschiene in 03/2021 beseitigt werden.

    Die OP musste dann abgebrochen werden weil der Eingang in den Harnleiter nicht zu finden war und es wurde eine Probe der Verdickung entnommen.

    Am Tag danach fand ein Kriegsrat der behandelnden Ärzte statt und es wurde bschlossen wir Übergangsweise einen Nierenkatheter zu setzen und dieser wurde mir dann am nächsten Tag eingesetzt.


    Mittlerweile sind die Ergebnisse da, ich bin weiterhin Tumorfrei und warte auf den OP Termin um den Nierenkatheter zu entfernen und eine Harnleiterschiene zu setzen und nächste Woche beginnen die monatlichen Mitomyzin Instalationen.


    Jetzt hat der behandlende Urologe mal vorsichtig anklingen lassen das, wenn die Verdickung nicht verschwindet, eventuell eine Versetzung des Harnleiters im Raum steht.

    Ich habe mich am Tag der Diagnose dazu entschlossen, meinen Weg öffentlich zu machen um meine Freunde und andere Menschen zu sensibilisieren.

    Mein Weg beginnt am 22/05/2020 mit diesem Beitrag auf meinem Facebookprofil und alle "News" sind bewusst öffentlich weil ich der Meinung bin das eine Krebsdiagnose kein Tabuthema sein sollte.

  • rainer

    Hat das Thema freigeschaltet.