neu im Forum - welche Entscheidung treffe ich denn nun?

  • Guten Tag, nach dem 23.3.2023 habe ich bei Blasenopertion im KH (Waldkrankenhaus Erlangen) erfahren, dass ich ein Blasentumor habe, CT 2, G 3 fokal beginnende Muskelinvasion. Wie weit in den Muskel eingedrungen oder ob Lympdrüsen oder andere Bereiche befallen sind, ist nicht klar.

    So stehe ich vor der Entscheidung: nochmals nachsehen - Muskel aufschneiden und nachsehen, ob der Tumor bereits drin ist; - Blase komplett rausnehmen, Ersatzblase machen lassen; - Ausgang durch die Bauchdecke nach außen mit Beutel.

    Was richtig sein könnte, welche Vorteile/ Nachteile und Konsequenzen die eine oder andere Lösung bietet - alles für mich neu und unklar.

    Mir wurde gesagt, auf jeden Fall alles mit Chemo und Bestrahlung.

    Wie taste ich mich denn nun an vernünftige/optimale Lösung ran? Alles sehr schwierig.

    Wie finde ich denn ein Krankenhaus, das das wirklich gut kann, oder sind eigentlich alle dazu fähig?

    Ne Menge Fragen. Aber irgendwie muß man ja anfangen.

    Danke schon mal für die ersten Tipps ;)

  • Hallo und willkommen,

    Dein Tumor klingt nach PT2 Highgrade 3… kann das sein?

    Dann solltest du eine Blasenentfernung in Betracht ziehen, ab PT2 ist das zwingend..

    Über die Ableitung, Neoblase oder Stoma ….. das sollten sie die Experten im Krankenhaus erklären, kann sein das du dich vor der OP für eine Neoblase entscheidest , der Operateur aber während der OP erkennt das dies nicht optimal ist bzw. vielleicht auch nicht geht wegen anderen Gründen, dann gibts doch ein Stoma…..

    Ich drück dir die Daumen….. mit der Chemo kannst dir sparen wenn die Blase rauskommt und anderweit kein Befall z sehen ist……so war’s bei mir, Prosta und Blase raus, dazu Samenbläschen …….


    Lotzi2.0

    CiS Prost.9/22

    Blasentumor pT2a G3,

    pTis,R0,pN0

    (0/20),L0,V0,R0

    Urostoma seid 12/22

    keine Chemo

    GdB100

  • Guten Tag und sei herzlich begrüßt hier bei uns im Forum Blasenkrebs. Der Grund für die Anmeldung im Forum ist immer bedrückend und geprägt von dieser widerlichen Erkrankung. Hier im Forum haben sich Betroffene und Angehörige von Betroffenen zusammengefunden um Rat zu geben auf der Basis der von mehr als dreitausend Mitgliedern gesammelten Erfahrungen. Somit also durchweg Laien auf dem Sektor der Medizin. Manche Mitglieder sind da schon recht tief in der Materie verwurzelt aber keiner hier kann die Ärzte ersetzen.


    Deine Diagnose steht fest und die geplante radikale Zystoprostatektomie ist der einzig gangbare Weg den Krebs loszuwerden. In wie weit nun Chemotherapien oder Bestrahlungen sich anschließen wird der Befund nach der OP ergeben.


    Die Wahl der Ableitungsvariante liegt bei Dir, respektive den Ärzten je nachdem was sie während der OP vorfinden.


    Meine ganz persönliche Meinung dazu ist eben mit 76 Jahren das urologische Stoma, die Ableitungsvariante durch die Bauchdecke in den Beutel. Es ist die kürzeste Dauer der OP. Lies Dich in in die Unterforen zum Pouch bzw zur orthotopen Neoblase und stelle gern gezielte Fragen dazu.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Dr hat gesagt T2 , G3 high-grade.Also T2 ist wohl der genannte PT 2.

    Und was, wenn er nur ganz wenig in die Muskulatur eingewachsen ist? Der Tumor war "im Bereich des linken Ostium".

    Geht dann dann, ohne große Operation?


    deoshe


    Danke wolfgangm, muß ich mir alles im Detail ansehen.

    Bei einem Beutel habe ich auch´ne Menge Fragen: was ist den mit Schwimmen-Gehen? Egal ob Schwimmbad oder draußen.

    und wenn man unterwegs ist, entleeren muß und kein WC da ist. Finde ich alle sehr schwierig.

    Eindeutig ist aber wohl eine Ersatzblase sehr arbeitsintensiv und bedarf regelmäßiger wartung tagsüber und und..


    Na noch viel Nachdenken


    Also Dank erst einmal

    Einmal editiert, zuletzt von bar65 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von deoshe mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • deoshe , es wäre unredlich, Dir hier angemessene Perspektiven auf einen Blasenerhalt zu suggerieren. Um es zu verdeutlichen berichte ich aus eigener Erfahrung eine Expansion vom pT2a zum pT4a binnen einer Frist von sechs Wochen.


    Sei klug und setz Dich damit auseinander welches Dein Weg mit welcher Ableitungsvariante sein wird. Es liest sich krass aber es ist so.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • was das Entleeren betrifft, wenn du schreibst das kein WC da ist, wo entleerst du dann deine Neoblase?

    Geht weniger ein als in Stomabeutel und da kannst noch nen Nachtbeutel dranhängen für lange Autofahren zb…

    Schwimmen gehen mit Urostoma geht, ich hab mir dafür eine Neoprenbandage gekauft und das hält super…. bin wohl nur Freizeitplantscher, kein Profi


    Lotzi2.0

    CiS Prost.9/22

    Blasentumor pT2a G3,

    pTis,R0,pN0

    (0/20),L0,V0,R0

    Urostoma seid 12/22

    keine Chemo

    GdB100

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