45135 Essen, Evang.Huyssenstift

  • Adresse: Henricistr. 92, 45136 Essen, Germany

    Link: http://www.kliniken-essen-mitt…er-uns/wir-ueber-uns.html


    Ein Bericht von kleinbea77


    Ich befand mich vom 22.01 bis 25.01.2012 auf Station 3 der Urologie zwecks Steinentfernung. Für zwei Zimmer,gab es eine Toilette, 4 Patienten teilen sich diese.

    So eine dreckige und abgenutzte Toilette hab ich selbst auf der Autobahn noch nicht gesehen. 1 mal am Tag "huscht" eine Reinigungskraft mit einem Putzlappen hinein und wieder raus. Einen Abfalleimer gibt es nur an der Wand neben dem Waschbecken, für die Papiertücher zum Händeabtrocknen. Da liegen dann auch die gebrauchten Katheter drin. Flüssigseife und Octenisept stehen in unhandlichen Flaschen auf dem Waschbecken, es riecht dort wiederlich. Ein Duschraum für alle Patienten. Waschen kann man sich hinter einem schäbigen Vorhang, im Zimmer sind die Haken zum aufhängen von Handtüchern teilweise abgebrochen. In den vier Tagen wurde einmal gewischt, zumindest da wo man herläuft. Meine Blutflecken vom Tropf legen wurden erst am nächsten Tag nach der Visite entfernt.


    Man wollte mir ohne Handschuhe Blutabnehmen und reagierte genervt als ich mich weigerte. Man konnte mir meine Katheter nicht besorgen und Kochsalzlösung mit Betaisodonna bekam ich erst am Tag nach der OP. Ich ließ niemanden an meinen Pouch. Einen Eimer,wie man ihn von den Toilettenstühlen kennt, wurde auch schon mal ohne Deckel, mit Urin der anderen Patienten auf so einem Metallwagen mit zwei Ebenen offen über den Flur geschoben.

    Ganz oben lagen dann die Pat.Akten und Blutdruckmeßgeräte usw.


    Der Desinfektionsspender neben der Tür veränderte seine Füllmenge in den vier Tagen nicht. TV-Geräte(für jedes Bett einen an der Wand)funktionierten nur zwei Tage. Die Beleuchtung ging nur über einem Bett, auch nach dem Besuch des Elektrikers änderte sich das nicht. Meine Bettnachbarin konnte daraufhin nicht mehr Telefonieren. Alles lief über diesen Hörer. Man verabreichte mir Antibiotika venös, da ich Keime hätte, die mein Uro vorher nicht festgestellt hatte. Da ließ man sich sogar drüber aus. Ich war am 20.01.2012 noch bei ihm gewesen, Darmbakterien usw. sind Ja nicht unnormal bei einer Blase aus Darmteilen. Die Suchtklinik auf dem gleichen Flur ist geschlossen. Nicht mehr bewohnt. Türen haben keine Klinken. Alles ist verschlossen.Wirkte sehr "gemütlich".Vor allem abends.


    Ich verließ die Klinik eher als geplant und werde sie auch nicht mehr betreten.

    Mag sein das die Ärtzte Super sind, die Op Methoden erfolgreich, das Personal bemüht freundlich,a ber doch teilweise überfordert. Als ich meine Sachen aus dem muffigen schrank nahm, wurde mein Bett frisch bezogen mal drüber gewischt und blieb genauso da stehen für den nächsten Patienten.D as neue Bettenhaus kann man vom Fenster aus sehen. Und es sieht auch einladend aus, wenn man Glück hat und dort ein Zimmer bekommt.

    Das ist meine Meinung

    LG Bea

  • Nachtrag kleinbea:


    Ich habe das natürlich auch meinem Uro erzählt.Er hatte mir die Klinik ja auch empfohlen,weil er selbst dort gearbeitet hat. Zu der Unsauberkeit hat er nicht viel gesagt.War nur geschockt.Will mit dem Verantwortlichen reden und der Sache auf den Grund gehen.Ich war letztes Jahr um diese Zeit auch dort.


    Ich war undicht und man hat es Super, beheben können. Ich war sehr zufrieden.Da bekam ich dann eine Sepsis,direkt am Nabeleingang.Da war es aber nicht so unsauber wie jetzt.Es ist eben ein Altbau,aber trotzdem darf sowas nicht sein.Die andere Seite der Station für Suchtkranke,wäre deswegen wie leergefegt,weil Umbaumaßnahmen Stattfinden würden. Ist ja auch ok und verständlich,aber deshalb kann es doch so nicht ablaufen.Wie andere Stationen sind,kann ich nicht beurteilen.


    Ich habe auch vorher nichts negatives über die Klinik gehört. Deshalb war ich ja so geschockt.Es ist jetzt auch nicht leicht für mich,den Rest meiner Steine von jemand anderes entfernen zu lassen.Schließlich,kennen die ja meinen Pouch von innen, besser als ich.Aber ,ich wäre ja mit dem Hammer gepudert,würde ich wieder dort hingehen.


    Über das Ärzte Team kann ich mich wie gesagt nicht beschweren. Die verstehen ihr Handwerk.Das einzige was mir letztes Jahr auffiel,war,das man sich besser in der Mitte vom Gang bewegte,da alle Türen zum Flur hin aufgehen. Wenn man verbeutelt ist und Infusionsständer dabei hatte,mußte man aufpassen,dem wie gesagt bemühtem aber doch überforderten Pflegepersonal auszuweichen.


    Weil erst die Tür kam und dann derjenige, dahinter.Tagsüber waren ja auch viele Besucher dort.Es war eben immer was los auf dem Flur. Ich hatte leider kein Handy mit,(mach ich grundsätzlich nicht,mir hat man eins gestohlen in der Uni Würzburg). Aber, das wird mir nicht mehr passieren.Wer denkt denn auch an sowas.Jetzt hab ich dazu gelernt.

  • Kommentar von georg82:


    Das hört sich sicherlich nicht gut an ...aber für das ganze Huyssenstift kann das nicht stimmen ein Bekannter war von November bis Ende Dezember dort.Darmkrebs;-(Mit dem Krankenhaus war er total zufrieden er hat auch nichts schlechtes über die Hygiene usw. Berichtet .... aber trotzdem darf so was auf keiner Station sein, .... er ist auch gesetzlich Versichert.

    ]Urothelkarzinom der Harnblase meines Vaters
    6.12.2011 TUR-B pT2mindestens G3
    am 14.12.2011 radikale Zystektomie und Bildung einer Neoblase
    Befund:
    pt3a PTis G3 pN0(0/19)pL0 pV0 pn0 pR0 (local) G3 cM0