35080 Bad Endbach, Berglinik Bad Endbach

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    Hallo Leute.

    Nach langen Überlegungen kam ich zum Entschluss, doch meine Erfahrungen nach der Blasen-/ Stoma OP sich anschließender, obligatorischen Reha hier zu berichten.

    Nach der ersten Untersuchung vor einem Jahr, wegen Problemen mit der Blase, wurde zwar festgestellt, dass die weißen Blutkörperchen entschieden zu hoch waren, aber man konnte nicht herausfinden warum. Die Blase wurde gespiegelt mit einem uralt Instrument aber angeblich war alles in Ordnung.


    Fast genau auf den Tag, ein Jahr später, fuhr ich in die Marburger Urologische Klinik wegen rötlichem Urin. Diese stellte fest, ein fortgeschrittener Blasentumor! Zu spät, die Blasen wurde total entfernt. Auf Grund der langjährigen Grunderkrankung MS, kam es zu schwerwiegenden Komplikationen: zwar war ich schon gehbehindert, aber mit Stock kam ich einigermaßen zu recht. Doch jetzt ging gar nichts mehr. Weder Stehen noch Gehen oder nur einen Arm heben oder eine Hand bewegen, vorbei! Die Physiotherapie im Klinikum war sehr gut, doch nach 4 Wochen wurde ich nahtlos in die Berglandklinik Bad Endbach, als unbedingt erforderlich, gebracht.


    Problem: mit MS kannte sich niemand aus Und mir der Konstellation MS und Krebs schon gar nicht! Nachdem ich bei der einmaligen Visite den Arzt ansprach, wann denn nun mit der Reha begonnen würde, zog dieser erstaunt die Augenbrauen hoch und schaute die anwesende Stationsschwester an. "...ja wir können nichts machen, weil die Sturzgefahr sei zu hoch!! Auf meinen Einwand hin, wenigstens ein-/zweimal am Bettrand sitzen zu können sagte die Schwester: ´das machen wir doch´. Sooo? bei wem? ´Der Arzt bat die Schwester nach draußen und es gab eine Abfuhr.


    Tatsächlich war man anderen Tags bemüht. Leider nur anderen Tags, länger hielt der Anschiss nicht vor. Irgendwann, nach ein paar Tagen, kam auch einmal die Stationsärztin: ...da das Wochenende wegen der anstehenden Feiertage zu lang ist, sage ich der Physiotherapie bescheid, sie muss auch zwischen dem langen Wochenende tätig werden. Sehr guter Vorsatz! Ein Therapeut kam wirklich und fragte: so, was soll ich machen? Ich schlage vor Sie gehen auf den Stehtrainer! Leider kann ich noch nicht stehen. Dann eben auf das Motomed. OK, dann müssten Sie mich aber halten, weil ich keine Rumpfstabilität mehr habe.


    Was ollen wir dann machen? Die Kniegelenke gängig machen wäre eine gute Idee. Dafür hätte er keine Zeit! Sagt´s und ist wieder weg. Das waren die Erfahrungen die ich hier gemacht habe, es hat sich absolut NULL getan. Die Schwestern waren alle freundlich und bemüht, doch davon war mir leider nicht geholfen. Erst zuhause konnte ich lagnsam anfangen, mit Hilfe meines Physiotherapeuten, eine Strategie zu entwickeln, die langsam Erfolge zeigt. Mittlerer Weile kann ich wieder aufrecht sitzen, ohne gleich um zu fallen und trainiere täglich auf dem Motomed und der Galileo Vibro- Platte.


    Gruß Tom