98666 Masserberger Klink, Prof. Volhard – Prof. Georg Lenz (Bericht aus dem Jahr 2014 ?)

  • Link: http://www.rehaklinik-thueringen.de/


    Nach 3 1/2 Wochen Reha hier nun ein kleiner Bericht.

    Anreise am 18.1 nach Masserberg. Die Klinik liegt direkt am Rennsteig auf ca. 820 m. Je näher ich Masserberg komme ca. 13.30 im Nebel umso mehr bekomme ich den Eindruck da sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. An der Klinik kein Parkplatz, nur Standstreifen für Be- und Entladen. Zimmer bekommen, alles raufgebracht, Parkplatzgebühren bezahlt (öffentlicher Parkplatz ca. 150 m weiter mit 60 Cent pro Tag) Auto weg gebracht und zum Essen geschickt.


    Am Nachmittag dann um 16.30 Antrittsuntersuchung bei Fr. Dr. Freihoff (Urologie). In keiner meiner Rehas wurde sich soviel Zeit dafür genommen wie hier, ca. 1 Std. Fragen beantwortet, Wünsche geäussert und meinen Therapieplan mit Ärztin ausgearbeiet. Zimmer sehr schön eingerichtet, einen Wintergarten hat das Zimmer toll. Am nächsten Tag bereits die ersten Anwendungen. Über Tag dann Besuch der Stomaschwester mit Praktikantin und Aufnahme meiner benötigten Sachen. Im Gespräch angeboten das Praktikantin sich einen Wechsel angucken kann, was dankend angenommen wurde. Mit der Stomaschwester hatte ich dann nochmal ein Gespräch in der Sie mir dann mal Paste und Kleberinge gezeigt hat, mit denen man Unebenheiten ausgleichen kann, so das ich davon auch einen Eindruck bekam. Frau Dr. Freihoff hat sich sich das Stoma auch speziell angesehen, wurde nur sonst in der AHB gemacht. Jede Woche 1 x Visite in der man Kritik und Wünsche äussern konnte.


    Ich habe auf dem Plan viel Sport und Entspannung (Tai Chi, Feldenkreis, leichte Gymnastik) erhalten, sowie Bäder, Massagen, Fango und ich hatte 2 Einzelgespräche mit einer Psychologin. Eine Bastelstube hat die Pausenzeiten (sofern vorhanden *g*) überbrückt. Dort habe ich viel Selbstvertrauen tanken können und schöne Dinge mit nach Hause gebracht. Vom Wetter her hatte ich viel Glück, herrlicher Sonnenschein mit Schnee, die Natur glich oft einem Märchenland. Bin viel Wandern gewesen an den WE's 8-10 km eine Strecke und auch unter der Woche waren Spaziergänge von 1-2 Std. angesagt. Nette Leute die ich kennen gelernt habe, haben zu weiterem seel. Erfolg beigetragen.


    Die Klinik betreut ausser der Onkologie (hier waren in erster Linie Frauen mit Brustkrebs und gerade überstandener Chemo da) auch eine orthopädische Richtung. Viele Menschen mit Knie- Hüftgelenksop. Aber bei fast allen konnte man sehen das die Klinik mit Ihren Therapien Erfolg hatte. Außerdem wird die Klinik von Piloten der Bundeswehr in Anspruch genommen und Menschen die im Einsatz in Afganisthan waren. Hier hat die Klinik ein spezielles Programm für.

    Essen alles in allem gut. Frühstück Buffet untereilt in Vollkost und Reduktionskost. Mittag wahlweise 2 Menüs, auch mit verschiedenen Kostformen. Abends wieder Buffet. Das Essen war schmackhaft und gut. Wassertheke mit normalen und kohlensäurehaltiges Wasser vorhanden, immer zugänglich. Für Leute die Diabetes usw. haben, stand tagsüber ein kleines Cafe mit Snacks zu bestimmten Zeiten unentgeldlich zur Verfügung. Die anderen Patienten konnten gegen Bezahlung auch davon provitieren.

    Der Ort ist klein und hat sonst nicht viel zu bieten. Ein paar Cafes, 2 Hotels und 2 kleine Kneipen, dafür jede Menge frische Luft, Wanderwege und Natur.

    Es wurden in der Klinik fast täglich irgendwelche Produkte aus der Gegend angeboten, Schmuck, Keramik, Schokolade von Rotstein (eine Marke noch aus der DDR) Bienenprodukte usw. Für die WE's wurden Busfahrten nach Coburg und Porzellanmanufakturen angeboten.


    Am 11.2. war mein Abschlußgespräch was eine halbe Stunde dauerte. Es wurde von Fr. Dr. Freihoff angsprochen das mein CT am 28.2. bis zur Achsel erweitert werden sollte, da sich dort ein Lymphknoten befindet der abgeklärt werden muss. Ich erhielt meine gesammelten Werke (Befunde die sie zum einlesen behalten hatte) zurück und es wurde über den Erfolg bzw. genauen Therapieplan gesprochen. Meine Blutwerte hatten sich nicht verändert. Also hatte ich das im Vorfeld schon gut im Griff. Nierenwerte sind ebenfalls stabil geblieben. Alles in allen sonst erfreulich und erfolgreich. Am 12.2. wurde ich dann entlassen und trat meine Heimreise an.


    Eine Klinik die sich wirklich mit Ihren Patienten auseinandersetzt und das best mögliche versucht zu erreichen. Ich kann Sie nur empfehlen.


    Mein Fazit für mich. Eine rundherum erfolgreiche Reha.