Und wieder ein Neuzugang

  • Ein freundliches Hallo in die Runde,

    mein Name ist Wolfgang und bin 63 Jahre alt. Als Handwerker bei der größten Wohnungsbaugesellschaft in Berlin beschäftigt hat man so seine Sorgen mit dem Gang auf die Toilette. Und so ist es vor einigen Woche auch gewesen, ich musste im Keller in ein Auslaufbecken urinieren und das Blutrot.

    Der sofortige gang zum Urologen war gemacht und auf dem Ultraschall wurde ein Blasentumor festgestellt. Eine Operation in der Klinik für Urologie Bad Saarow ließ drei Wochen auf sich warten und die Entlassung aus der stationären Abteilung war am 09.03.2024.

    Viel wissen habe ich noch nicht, ein Befund liegt noch nicht vor und der vorläufige Bericht ließt sich wie folgt:

    TUR-B mit PDD am 07.03.

    Histologie ausstehen, wird nachgereicht

    Ambulante Fachurologische Befund und Verlaufskontrolle

    TUR-B Nachselektion am 19.04.

    Mein Urologe hat mich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus nicht gleich persönlich sprechen können, hat mich aber bis zum 19.03.(geplanter Termin) krankgeschrieben.

    Was mich etwas verunsichert ist das ich nach einer Woche immer noch Blut im Urin habe und es beim Wasser lassen brennt.

    Außerdem bin ich der Meinung so wie es mir zur Zeit geht nicht gleich wieder in meine Beruf einsteigen kann

    Wie geht es mit solchen Frischlingen wie ich einer bin eigentlich weiter?

    Freundliche Grüße Wolfgang

  • Hallo Wolfgang60 ,

    herzlich willkommen im Forum, hier antworten dir Betroffene und Angehörige.

    Grundsätzlich empfehle ich solange man den Befund noch nicht kennt hier nicht zu viel zu lesen. Die Behandlungsoption sind je nach Befund zu unterschiedlich und könnten "Kopfkino" verursachen.

    Trotzdem möchte ich natürlich deine konkreten Fragen beantworten, brennen in der Harnröhre beim Wasserlassen kann sein es lag der Katheter und man weiß nicht ob man ohne Verletzungen und Reizungen an der Prostata vorbei kam. Auch etwas Blut kann sein, sollte irgendwann komplett aufhören und kann später nochmals kommen sogar mit Klumpen drin, dann löst sich der Schorf auf der OP Stelle in der Blase. Im feuchten Milieu der Blase dauert das deutlich länger als normal. Solange viel trinken, ohne Kohlensäure nichts was die Blasenschleimhaut reizt. Weiter hin nicht stark bheben damit die Wunde in der Blase nicht aufgeht. Sollte es wider Erwarten dazu kommen dass nur noch Kirschsaft kommt ist irgendwann der Gang in die Notaufnahme angezeigt, gibt ganz selten mal eine Blasentaponade die ausgespült werden muss.

    Warte den Befund ab und melde dich damit, persönliche Daten unleserlich machen.

    Für weitere Fragen bleibe hier in deinem Thema, dann hat man zukünftige alles im Zusammenhang.

    Gruß Dirk

    19.1.21 TURB pT1G3, 60% kleinzellig

    8.2.21 TURB pTaG2

    14.4.21 Zystektomie, Blase o. Befund, k. Chemo

  • Lieber Dirk,

    ganz herzliche Dank für deine offenen Worte und der Beantwortung meiner Fragen.

    Es stimmt tatsächlich das man sehr schnell beim Kopfkino landet wann man zu viel über die Krankheit ließt.

    Ich werde deinen Rat befolgen und erstmal meinen Befund abwarten.

    Gruß Wolfgang