Hallo Alle,
ich hatte Ende August Blut im Urin und habe mich umgehend urologisch untersuchen lassen, da mein Bruder vor 8 Jahren an Blasenkrebs (Metastasen in der Leber) ein Jahr nach der Neoblasen OP gestorben ist.
Meine schlimmsten Erwartungen sind leider bestätigt wurden und ich wurde Mitte Sep. 2017 im AK Harburg erstmalig operiert. Jedoch war das Karzinom bereits größer als erwartet, so dass am 01.11. die große OP erfolgte (Blase, Prostata und Lymphknoten) raus mit der Maßgabe das im schlechtesten Fall die linke Niere ebenfalls entfernt werden müsste, was jedoch nicht eintraf.
Die OP verlief verhältnismäßig gut - starker Blutverlust über Blutungen im Darmbereich. nach der OP bekam ich außerdem noch einen Magen-Darm Verschluss, so dass ich 6 Tage auf Intensiv lag.
Nach dem ersten Tag im "normalen" Krankenzimmer wurde bei der Wundversorgung festgestellt, dass ich einen Platzbauch hatte, so das ich nochmals operiert werden musste.
Der weitere Verlauf im Krankenhaus war ganz normal und ich wurde 4 Wochen nach der OP entlassen.
Ab dem 05.12. trat ich meine AHB in den Quellental Klinik in Bad Wildungen an. Jedoch bekam ich nach 3 Tagen eine Entzündung im Harnleiter-bereich und musste 5 Tage auf Wachstation.
Ab diesem Zeitpunkt nahm der Verlauf der Reha eine absolut positive Wendung und mit der Entlassung aus der AHB war ich relativ durchgängig kontinent, so dass ich nur noch Nachts eine Vorlage zu eigenen Sicherheit benutzen musste.
Die REHA Klinik ist absolut zu empfehlen
, da in dieser noch Einzeltherapien durchgeführt werden , welche für mich sehr positiv war.
Mitte Januar traten Schwierigkeiten im Bereich des Schließmuskels auf, so dass ich Probleme mit dem Wasserhalten hatte. Durch eine nochmalige kleine OP - Erweiterung der Harnröhre im Bereich des Schließmuskels konnten diese aber behoben werden.
Seit Mitte Februar gehe ich wieder meinem Beruf nach und fühle mich dabei auch sehr wohl.