Beiträge von vitoatsea

    Wie schon gesagt, rossyhusky,

    wenn's praktisch und einfach sein soll ist eine Jogginghose ungeeignet. Jedenfalls mal solange nach der OP Dinge zu "versorgen" sind wie Beutel, Schienen, Schläuche usw. Das kann durchaus 10 Tage und mehr betragen.


    Das ist so, Wolfgang,

    auch ohne Sixpack passt das! Habe ja auch kein's - steht mir einfach nicht... Habe jeweils zum Sarong immer eines meiner vielen Marathonlauf-Finisher-T Shirts getragen, half etwas der Moral in weniger "sportlichen Tagen"! Also: Sarong zu T Shirt die ideale Kombination zur "Saison"!


    Alles klar, Harald,

    hast also auch bereits die vielen Vorteile eines Sarong erkannt und praktiziert! Wir beide wissen also, wie praktisch in vielerlei Hinsicht...(!) so ein Sarong ist! Mehr will ich daher hier nicht mehr erwähnen...


    Gruss an euch!

    Da kann ich dir helfen, Roswitha,


    wenn dein Mann (wie ich) keine Bademäntel mag! Und schon gar nicht diese widerlichen Spitalhemden!


    Darüber hinaus, was dir zuvor Wolfgang schon geschrieben hat, kann ich dir folgendes sehr empfehlen:


    Besorgt euch für den Sptalaufenthalt einen Sarong! Das ganz gewöhnliche Kleidungsstück in vielen Ländern des fernen Ostens und im Pazifikraum (da Pareo genannt). Ein Wickeltuch also, das einfach um die Hüften geschwungen und mittels eines Knotens fixiert wird. Geht schnell und einfach und ist überhaupt nicht hinderlich im Bezug auf Schläuche, Beutel und dergleichen. Damit kann man(n) auch "bestens angezogen" in die Spitalkantine oder auf Spaziergänge im Freien. Siehe Bilder!


    Habe während meiner insgesamt etwa 8 Wochen Spitalaufenthalten (6 OP's im Zusammenhang mit der Zystektomie) jeweils so einen Sarong getragen und damals damit im Spital für Furore gesorgt.


    Für mich übrigens war's nicht speziell, denn ich habe während vieler Jahre zur See (und an Land) auf meinen Segelreisen rund um die Welt nichts anderes getragen. In Indonesien oder auf Tahiti beispielsweise kann man so "gekleidet" sogar den König besuchen! Mir hat's übrigens damals im Spital sogar auch mental etwas geholfen...! Eben, im Gegensatz zu diesen deprimierenden Dingen wie Bademantel, Trainingshose oder Spitalhemd.


    Wie besorgen? Einfach im Internet googeln (Pareo - Sarong), Angebote sind zahlreich. Kosten ab 10 Euro.


    Wünsche euch alles Gute!



    Sarong.jpg


    Pareo.jpg

    Alles klar, Stk,


    diese VIBRALITE weckt dich natürlioch schon so wie gewünscht! Solche eingebauten Vibrationswecker hat auch jede Sportuhr (wie beispielsweise Rutschgi's Apple Watch). Oder meine TOMTOM SPARK, die ich (auch) für's Laufen und Radfahren einsetze. Solche Sportuhren sind natürlich vielseitig und praktisch, aber leider auch zu teuer um nur als Wecker benutzt zu werden.


    Der Nachteil bei all diesen (Armband-)Uhren ist jedoch, dass diese dann in der Nacht (und noch halb im Schlaf) wieder auf die nächste "Aufstehzeit" eingestellt werden müssen. Und das ist da eben meist schwierig weil zu kleine Anzeigen und oftmals auch kompliziert. So ein Wecker (welcher Art auch immer) sollte einfach und ohne Lichtquelle eingestellt werden können! Das ist wesentlich.


    Uebrigens gibt es solche Wecker für weniger als 30 Euro zu kaufen (googeln). Gegebenenfalls eignen sich auch gewisse Handy's speziell für Senioren. Und dann gibt es auch noch diese Möglichkeit - allerdings auch nicht mein Fall: ein Trainingskollege von mir weckt sich so mit einem drahtlosen Kopfhörer im Ohr und entsprechend eingestelltem Radio (Musik) und nennt das System "der fröhliche Wecker"... also ich weiss nicht...?

    Trotz meines Alters schrecken mich so einige Berichte zur Neo Blase ab, z.B. die Nierenproblemmatik nach Jahren, oder auch die ganze Phasen der Erlernung mit dieser Sache. Das event. Kathedersieren, die kurzen Schlafphasen, die Gefahr von Entzündungen, die Einnahme von mehr Medikamenten bei dieser Sache etcpp.

    Tatsächlich bist du schon gut beraten, Marc,


    denn all den Ansichten wie von rainer, wolfgangm, ricka, phrixos und anderen schliesse ich mich grundsätzlich an. Allerdings möchte ich noch etwas beifügen bezüglich deinen erwähnten Befürchtungen hinsichtlich einer Neoblase (dein obiges Zitat)! Wie schon wolfgangm richtig erwähnte, habe ich mit bereits 74 vor gut 5 Jahren eine Neoblase bekommen. Gemäss meinen bisherigen (unmassgeblichen) Erfahrungen kann ich den von dir aufgeführten Einwänden gegen einen "Mercedes" nicht ganz folgen. Zugegeben - was die Zukunft noch bringen wird/kann ist offen. Aber dies ist mit jeder andern künstlichen Harnableitung ebenso ungewiss.


    ...Nierenprobleme nach Jahren? Warum denn, wenn das "System" entsprechend funktioniert? Kenne ich jedenfalls nicht.


    ...die ganze Phasen der Erlernung mit dieser Sache? Das ist nicht viel anders als zuvor. Entsprechendes Beckenbodentraining ist aber natürlich erforderlich. Das wirst du schnell erlernen in der Reha. Hat sogar den Vorteil, dass du damit gleichzeitig auch noch ein allgemeines Fitnessprogramm absolvieren kannst, das deine Gesundheit in jedem Fall wesentlich fördert! Aus meiner (unmassgeblichen) Sicht sogar unabdingbar: sportliche Aktiviten im Rahmen der Möglichkeiten und in Absprache mit Arzt und Physio!


    ...event. kathersieren? Wie du schreibst, bist du bei deinem Arzt mit entsprechender Erfahrung offenbar in besten Händen. Sein Rat solltest du angemessen gewichten! Darfst also sehr wohl davon ausgehen, dass die Zystektomie planmässig gelingt. Besprich diese befürchtete (mögliche?) Variante "Katheter" noch mit dem Operateur.


    ...die kurzen Schlafphasen? Tatsächlich muss man(n) damit zurecht kommen. Auch ich muss noch 2x pro Nacht aufstehen damit es keine Probleme gibt. Aber diesen Preis zahle ich gerne für die Neoblase! Zudem hoffe ich, dass ich einmal noch so weit komme wie Kollege rainer, der die ganze Nacht friedlich durchpennt!


    ...die Gefahr von Entzündungen? Alles richtig angewendet und "gelebt" wie es die bekannten Empfehlungen vorschreiben sehe ich auch da kaum ein Risiko. Damit habe ich jedenfalls noch nie ein Problem gehabt. Kann mir aber dagegen vorstellen, dass die Gefahr von Entzündungen möglicherweise eher zutrifft im Handling mit Beutelsystem?


    ...mehr Medikamenten? Auch da sehe ich keinen Grund. (harmlose) Medikamente gegen die Azidose (z.B. Nephrotrans, Bicanorm ect) sind tatsächlich in den meisten Fällen erforderlich, zumindest am Anfang. Ebenso muss auf das Vitamin B12 geachtet werden, das aber gegebenenfalls einfach zu korrigieren ist. Ich selbst nehme lediglich noch eine Kleinstmenge von Nephrotrans zu mir und dies auch nur (Empfehlung vom Arzt) wegen meinen intensiven sportlichen Aktivitäten. Richtig ernähren ist wichtig!


    Finde es gut, dass du konsequent abwägst, was für eine Harnableitung in deinem Fall passt! So wie andere Kollegen/innen hier davon überzeugt sind, dass sie mit einem Beutel sehr gut leben können, bin ich meinerseits (bis heute) absolut sicher: eine Neoblase ist bei entsprechenden Voraussetzungen (und in deinem Alter) die optimale Lösung! Obwohl das für dich natürlich unwichtig ist, möchte ich dennoch dies hinzufügen: zweifellos hätte ich heute nicht ganz diese gute Lebensqualität und Möglichkeiten, wenn's bei mir keine Neoblase gegeben hätte! Ich wünsche dir das Beste!

    Salü Rainer,


    Auch wenn ihr nichts von mir hört - natürlich bin ich täglich(!) hier in unserem Forum aktiv! Melde mich aber immer gerne wenn ich meine, dass ich etwas beitragen kann. Zugegeben, den Sport/Blasenkrebs-Blog habe ich etwas vernachlässigt. Der Grund ist einfach: kann mir denken, dass es nicht unbedingt hilfreich ist, wenn ich von meinen eher extremen Sportaktivitäten (zuviel) berichte - haben doch zahlreiche Forenmitglieder ganz andere Probleme und weniger "Erfolg" mit der Bewältigung der Krankheit. Da ist doch (für mich) fraglich, ob solche "positiven"(?) Berichte oftmals nicht eher deprimierend und entsprechend kontraproduktiv wirken? Absicht wäre ja, damit für andere positive Signale zu setzen und da bin ich mir nicht so sicher. Uebrigens, Rainer, Check es nach, bin tatsächlich täglich mal im Forum online!


    Natürlich sind meine Fahrräder nicht eingemottet und das ganze Jahr über voll in Betrieb! Noch lässt es das Wetter (trotz Gletscherschmelze!) zu, täglich meine Touren zu absolvieren. Nun allerdings vermehrt mit dem Mountainbike, das Rennvelo kommt wegen den meist nassen Strassen immer weniger zum Einsatz. Dies beispielsweise heute! In diesem Jahr sind bereits über 15'000 km bei gut 220'000 Höhenmeter auf dem Konto! Werde dann dazu Ende Jahr mal eine Gesamtrechnung in den Blog stellen. Es bleibt ja noch etwas Zeit um da noch etwas draufzupacken!


    Das ist wohl so wie du schreibst - im Emmental kommt der Winter wohl früher als bei euch. Bereits sind hier die Nebenstrassen (meine Fahrradrouten) wieder mit den Markierungen versehen, damit der Schneepflug mal den Weg findet. Demnächst mache ich auch meine Ski-Skating-Ausrüstung wieder flott, bringt willkommene Abwechslung zum Radeln und Schwimmen. Ende Jahr wird sportliche Bilanz gezogen, um für 2020 auch wieder einen entsprechend angepassten Trainingsplan zu erstellen. In dem Zusammenhang habe ich bei meiner letzten, kürzlichen Kontrolle im Spital mit meinem Urologen vereinbart, dass er mir im November einen Termin in der Kardiologie verschafft für einen entsprechenden Check und Belastungs-EKG.


    Dem Alter angepasst will ich (leider!) im nächsten Jahr meine sportlichen Aktivitäten entsprechend zurückschrauben. Sicherlich weiterhin tägliche Einheiten wie bisher, jedoch weniger Belastungen bezüglich Intensität und Umfang. Will verhindern, dass dein einmal gutgemeinter Hinweis eintrifft und ich bei der nächsten Alpenpassfahrt vom Rad falle... Tatsächlich bin ich (noch) toppfit und fast wieder auf dem sportlichen Niveau wie vor der Zystektomie - und das sind nun gute 5 Jahre her. Und auch das ist noch anzufügen: Ja, die Neoblase funktioniert wie sie muss und mit den noch wenigen, verbliebenen "Nebenschauplätzen" (Azidose, Lymphschwellungen) kann ich leben. Auch Glück gehabt!


    Der Winter kann also kommen, obwohl ich es lieber anders hätte. Aber wie schon mal im Blog berichtet - auch für die "struben" Wintertage bin ich vorbereitet mit meiner Indoor-Anlage wie auch das Foto zeigt. Damit fahre ich Alpenpässe und andere Strecken mit Video simultan - fast schon wie real. Dazu die entsprechende Musik und eine gute Betreuerin, die für Getränk und Verpflegung sorgt. Da kommt schon fast so etwas auf wie Tour-de-France-Feeling! Wer spricht da noch von "mühsamen Trainingseinheiten" und "innerem Schweinehund" - macht ganz einfach Spass und sorgt für eine optimale Vorbereitung der nächsten Saison. Und die kommt bestimmt!


    Danke euch, rainer, Mandelauge und Siggi, für die Nachfrage - und Grüsse an alle!



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    Grüezi elisa,


    bin tatsächlich mit all den von meinen Vorschreiber(innen) erwähnten Hinweise und Ratschläge einig. Alles wichtige Argumente von erfahrenen Betroffenen, die entsprechend mit den behandelnden Aerzten eingehend erörtert werden sollten andhand der gegebenen Fakten und Voraussetzungen.


    Aber gänzlich ausschliessen würde ich eine Neoblase dennoch nicht! Insbesondere auch, weil die Aerzte diese Möglichkeit zumindest nicht ausschliessen (den beschriebenen "Kathetertest" lasse ich mal unkommentiert). Du schreibst dass dein Mann "sehr schlank und auch relativ sportlich ist", was doch schon eine passende Voraussetzung wäre für eine Neoblase. Das ist wohl entscheidend, nebst den Empfehlungen der (hoffentlich erfahrenen!) Aerzte und weniger das Alter. Wenn also medizinische Umstände, Fitness, Einstellung, Gesundheit und Motivation "stimmen", kann auch mit 72 eine Neoblase - nach meiner unmassgeblichen Meinung und Erfahrung - sehr wohl eine richtige Wahl sein!


    Habe selbst mit 74 eine Neoblase "verpasst" bekommen und lebe damit nach nunmehr gut 5 Jahren bestens! Bin noch immer sportlich sehr aktiv, wie ihr etwa im Blog nachlesen könnt. Natürlich ist auch eine Neoblase möglicherweise verbunden mit gewissen Problemen, aber das kann auch mit einer andern Ableitung so sein. Tatsache ist jedenfalls, dass eine Neoblase bezüglich Lebensqualität sonst eine "ideale" Lösung ist!


    Gemäss meiner Erfahrung ist aber schon auch richtig, was rainer erwähnt hat: nächtliche Inkontinenz kann ein Problem sein und erfordert (bei mir jedenfalls so) meist zweimaliges Aufstehen. Aber das ist es schon! Sonst lebe ich das gleiche volle Leben ohne jede Einschränkungen wie vor dem Balsenkrebs und rechne (hoffe!) damit, dass es auch so bleibt! Meine besten Wünsche an euch!

    Vielen Dank, Xaver, rainer,


    für das Feedback! Habe ja gehofft, dass ich da vielleicht noch den einen oder andern guten Tipp erhalte!


    Bezüglich der nächtlichen Kontinenz:

    von rainer weiss ich, dass er eine ganz andere Nummer von Neoblase hat mit dem doppelten Fassungsvermögen im Vergleich zu meinem bescheidenen "Schwyzerbläsli". Und vielleicht ist das ja auch so bei dir Xaver? In diesem Zusammenhang hat mir gerade auch heute wieder mein "weisser Guru" bestätigt, dass ein halber Liter Fassungsvermögen ideal sei!? Mit euren Voraussetzungen (Fassungsvermögen!) lässt sich eben vielleicht der nächtliche Besuch im WC effizienter organisieren. Aber abgesehen davon seid ihr beide doch mit eurem tollen Neoblasen-Alter meinen doch noch begrenzten Erfahrungen weit voraus! Ich übe noch! Das nächtliche Aufstehen ist für mich aber nicht so ein Problem. Habe ja das halbe Leben auf dem Segelschiff verbracht und da gab's auf See keine Nächte zum durchschlafen und bin es also (noch) gewohnt.


    Deine Vorgangsweise, Xaver, befolge ich eigentlich bereits schon so. Tatsächlich aber bleibt's kaum trocken, wenn es mehr als drei Stunden werden. Mit nassen Einlagen hätte ich ein Problem. Aber natürlich schon gut wie das bei dir funktioniert! Und - zwei Stunden Gassi-gehen reichen übrigens vollauf wenn du sprintest...!


    Finde ich wirklich gut, rainer, dass du dich nun in der Muckibude rumtreibst! Diese Power kannst du dann mal auf dem Motorrad nutzen! Bin sicher, dass du nach einer gewissen Zeit mit diesem Training bestimmt schnelle Fortschritte machst und in vielerlei Hinsicht profitierst! Schwarzenegger lässt grüssen!


    Uebrigens möchte ich bei der Gelegenheit dir, rainer (und auch noch einigen andern hier im Forum) zu meinem 5-jährigen Jubiläum danken! Ecke erreiche ich leider nicht mehr. Habe ich doch seinerzeit als Neuling von euch viele gute Tipps und Anregungen erhalten die mir damals wirklich sehr geholfen haben.


    Gruss an euch!

    Nun ist es also „amtlich“! Jedenfalls wenn man der oft zitierten Ansicht glauben kann, dass wer nach einem Krebsbefall/Behandlung fünf Jahre lang krebsfrei bleibt auch tatsächlich geheilt ist. Ob das so ist?


    Anlässlich der heutigen, routinemässigen, halbjährlichen Nachkontrolle im Spital haben mir die Ärzte bestätigt, dass es weiterhin nichts mehr zu therapieren gibt. Die mir vor 5 Jahren infolge Blasenkrebs eingebaute Neoblase arbeitet wie es sein muss. Allerdings auch erst nach weiteren 6(!) erforderlichen Operationen (immer unter Vollnarkose) in den fast 10 Monaten nach der Zystektomie. Als letzter Eingriff eine nochmals 5-stündige, schwere Operation mittels erneuter Bauchöffnung (Lymphocele-OP). Meine heute so wieder erreichte Gesundheit ist also hart erkämpft! Aber es hat sich alles gelohnt! Und ja, etwas Glück ist wohl auch dabei.


    Lebe mit der Neoblase heute so gut wie zuvor, auch wenn einige Einschränkungen bleiben. Dass man(n) nachts zweimal zur Toilette muss und so nicht mehr durchschlafen kann ist eine davon. Tagsüber alles problemlos. Eine andere wohl bleibende „Baustelle“ sind Lymphschwellungen im Schrittbereich bei intensiven Belastungen (Lauftraining z.B.). Auch Radfahren und Schwimmen begünstigen dies, wenn auch beschränkter. Aber dies alles kaum hinderlich und kontrollierbar, übrigens den entfernten Lymphknoten geschuldet. Auch eine tägliche, geringe Dosis NEPHOTRANS (Bicanorm) bleibt vorerst noch auf dem „Speiseplan“. Aber das ist es denn auch schon, damit kann man leben. Eben, (fast) genau so gut wie vor dem Blasenkrebs.


    Schreibe dies hier vor allem auch für jene, die „in der gleichen Liga“ sind oder sich mit einem Blasenersatz befassen müssen. Diese Diskussionen werden hier im Forum oft geführt. Wie kürzlich auch die Probleme im Zusammenhang mit der Sexualität nach einer Zystektomie. Auch bei mir wurde sogn. „nervenschonend operiert“, da funktioniert wieder alles wie es muss, aber das war für mich völlig unwichtig - nach diesem bösartigen Blasenkrebs die volle Lebensqualität wieder zu erlangen war absolut erste Priorität!


    Die Neoblase hindert mich in keinster Weise an meinen intensiven, sportlichen Aktivitäten. Mein täglicher Zeitaufwand fürs Training liegt je nach Saison, Disziplin und Zielen zwischen 3 und 5 Stunden. So ergab es beispielsweise im letzten Jahr 12'500 Rad-km mit 210'000 Höhenmetern (viele Alpenpassfahrten), 850 Laufkilometer, 90 Std. Schwimmtraining und gut 500 km Skilanglauf. Nehme weiterhin auch an Radrennen teil, laufe Langstreckenevents, unternehme Berg- und Klettertouren. Nun im Winter ist Skating und Indoor-Cycling im Programm, nebst regelmässigem Schwimmtraining. Geht alles auch mit einer Neoblase! Bin topp fit und geniesse das (sportliche) Leben in vollen Zügen.


    Natürlich ist dieser schon fast profimässiger Aufwand nicht jedermanns/frau Sache. Natürlich auch nicht erforderlich, um nach Blasenkrebs wieder die ganze Lebensqualität und Fitness zurückzuerlangen. Aber eines ist gewiss – regelmässige, angepasste sportliche Aktivitäten sind für uns alle (im wahrsten Sinn des Wortes) lebenswichtig! Gut für Körper und Seele. Dies mein unmassgeblicher Rat an alle, die sich mit Blasenkrebs und den damit zusammenhängenden Problemen befassen müssen.




    Indoor 1.jpg


    Meine Indoor-Trainingsrolle:

    das Rad wird eingespannt auf das Gerät und zusammen mit der entsprechenden Software lässt sich realitätsnah

    bestimmte Touren abfahren. Die Software regelt automatisch Steigungen/Gefälle wie echt und so fährt man die Strecken

    mittels tollen Videos wie wenn es im Freien wäre



    Shila.jpg


    Trainieren muss ich nicht allein, mein Kumpel ist immer mit dabei - wenn auch etwas weniger aktiv

    Sicherlich informativer, Katrin5,


    wenn du den behandelnden Arzt konkret darauf ansprichst und Information einholst. Zudem findest du hier im Forum einige Hinweise dazu wie beispielsweise auch in diesem Beitrag hier. Ebenso findest du reichlich Infos bezüglich Lymphocele im Internet wie etwa hier und hier !


    Zu meiner erwähnten Erfahrung: Nach erfolgter Zystektomie musste ich mich in der Folge drei Anastomosen-Operationen unterziehen wegen blockiertem Harnabfluss. Dann einer Nephrostomie-OP, weil die vorerwähnten drei Eingriffe erfolglos blieben. Erst dann wurde festgestellt, dass grosse Flüssigkeitsansammlungen (Lymphocele) im Bauch als Folge der Zystektomie der Grund war für den Harnverhalt. Eigentlich kann solche Flüssigkeit durch eine Punktur von aussen direkt durch den Bauch abgeführt werden. Dies wurde bei mir auch vergeblich versucht. Schliesslich musste durch eine erneute, fünfstündige Bauchöffnung diese (verdickte) Flüssigkeit entfernt werden. Ein nicht einfacher chirurgischer Eingriff für Operateure und Patient übrigens.


    Diese Flüssigkeit war der Grund für die blockierten Harnwege. Die erwähnten Anastomosen-OP's hätte ich mir also ersparen können, wenn die wirkliche Ursache früher entdeckt worden wäre. Offenbar ist so eine Lymphocele immer ein relativ grosses Risiko bei derart offenen Operationen im Zusammenhang mit Krebs. Habe es also auf dem "harten Weg" lernen müssen, dass die Arzte diesem Risiko in solchen Fällen offensichtlich zu wenig Beachtung schenken.

    Der Arzt kann auch nicht sagen, woran es liegt und meinte nur, dass nichts verengt oder vernarbt sei.

    Daher kommt mir deine Aussage hier sehr bekannt vor! Hat mein Professor damals auch gesagt nach all den erwähnten, erfolglosen Operationen. Und als ich dann nach gutem Abschluss dieser Geschichte eben diesen Professor gefragt habe, weshalb man nicht schon von Anfang an nach einer Lymphocele gesucht hat wenn das ein bekanntes Risiko darstellt nach solchen Eingriffen gab es diese aufschlussreiche Antwort: ...ja hinterher ist man halt immer klüger.


    Siehst du, Katrin5, deshalb haben bei mir die Alarmglocken geläutet, als ich dein obiges Zitat gelesen habe. Würde deshalb unbedingt mit dem Arzt dies abklären!

    Tatsächlich, Barbara,


    wie ich dich verstehen kann - kein Bock mehr auf den Uro! Umsomehr wenn der offenbar auch ratlos ist. Und leider helfen dir da auch meine allerbesten Wünsche nicht weiter...


    Wie du sicherlich noch in Erinnerung hast, habe ich hier schon einmal auf diese Möglichkeit hingewiesen - eben, wenn "alle andern Stricke reissen". Habe hier damals hpg bezüglich entsprechender Probleme einen Beitrag geschrieben (nach deinem Hinweis übrigens) - vielleicht doch auch für dich eine Möglichkeit? Wäre ja übrigens noch interessant zu erfahren, ob hpg gegebenenfalls diesbezüglich weitere Kenntnisse gewonnen hat?


    Tatsächlich, liebe Barbara, wie du schreibst: "irgendwie alles doof....." - aber nicht dein Beitrag sondern das mit diesem widrigen HWI!

    Es ist wohl schon so, Sandy,


    dass es diesbezügliches bei jedem(r) unterschiedlich ist. Masse mir deshalb nicht an, eine bestimmte Ernährungsweise zu empfehlen. Gerne aber sage ich dir, was mir nach der Zistektomie derartige Probleme erspart hat.


    Zunächst einmal - im wahrsten Sinn des Wortes - Nahrungsmittel auswählen nach deinem "Bauchgefühl". Also das was dir schmeckt im vernünftigen Masse. Mir hat praktisch vom ersten Tag weg Birchermüesli geholfen. Selbst zubereitet mit Naturjogurth, frischen Früchten und natürlich ohne Zucker mit diversen Bio-Cerealien (Haferkleie). Bei mir gibts noch heute (und weiterhin) jeden Tag meist zwei solche "anständige" Portionen. Auf Fleisch verzichte ich schon seit einem halben Jahrhundert, dies nur noch so nebenbei vermerkt. Nach meiner Erfahrung übrigens das alles auch eine optimale Ernährung hinsichtlich meinen extremen(?) sportlichen Aktivitäten.


    Und damit bin ich noch bei einem letzten Tipp, was (aus meiner unmassgeblichen Sicht) in Ergänzung zu vorerwähntem nicht nur hilfreich, sondern nötig ist: Bewegung! Also angepasstes, tägliches Training (Laufen, Walken, Radfahren usw)! Aber damit "renne ich wohl bei dir eine offene Türe ein", als einstige aktive Sportlerin weisst du das natürlich.


    Wenn ich dir hiermit vielleicht einen "Anstoss" geben kann so freut mich das - andernfalls vergiss es einfach! Wünsche dir in jedem Fall aber die entsprechende Zuversicht und Geduld, dass du bald auch das noch "auf die Reihe" bekommst!

    Hallo Sandy,


    Tut mir leid, wieder solches von dir zu lesen nach dem, was du schon hinter dir hast. Weiss genau wie das ist, habe solches auch durchleben müssen. Geduld und Zuversicht nicht verlieren, du kommst da auch mal wieder raus! Meine besten Wünsche!


    Und noch dieser Hinweis, falls du es möglich machen kannst:

    Heute Dienstag, 20. November 2018, 20:15 bis 21:15 Uhr im TV NDR.de VISITE!

    Thema: Verwachsungen nach Bauch-OP Diskussion mit Experten und direkter Chat-Möglichkeit:

    https://www.ndr.de/fernsehen/s…Visite,sendung839060.html

    Absolut richtig, wolfgangm,


    da kann man(n)/frau nur deine Ansicht teilen! Allerdings kenne ich den zitierten Spruch (aus Erfahrung) etwas anders - nämlich:

    "Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss - und seine Frau wird ihm sagen was das ist"....

    Aber das trifft wohl nicht überall zu.


    Gruss an alle!

    Melde mich noch einmal, Coldizoard,


    obwohl ich dir zwar schon auf einige deiner Fragen geantwortet habe. Beispielsweise bezüglich deiner <Option 2> zu Punkt 9! Kann mir vorstellen, dass du in vielerlei Hinsicht von meinen Erfahrungen profitieren könntest - alles nachzulesen hier und auch in manchen Beiträgen im Bog <Blasenkrebs und Sport>. Dem muss ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. Allerdings bin ich gerne bereit, dir weitere Hinweise zu geben wenn erwünscht. Am einfachsten könnten wir uns ja auch mal telefonisch verabreden.


    Umfassende Auskünfte findet man zu der ganzen Problematik auch in einer speziellen Broschüre der <Krebsliga Schweiz>, hier downloaden:


    https://swissurology.ch/filead…ikationen/blasenkrebs.pdf


    Zudem hilft dir vielleicht auch ein guter Artikel zu Blasenkrebs des BEOBACHTERS, die Situation richtig einzuschätzen!?


    Noch ein letzter Hinweis! Bedenke, es geht hier vor allem(!) nicht um Sport, Sexualität, Verstopfung, Vernarbung, Berufsleben, IV-Rente und dergleichen "Dinge" mehr, sondern schlicht und einfach knapp gesagt: es geht ums nackte überleben und den Schiesskrebs loszuwerden. Dazu die besten Wünsche!


    E Gruess vo Trub!

    Tatsächlich, StefanRasch,


    was dich hier beschäftigt habe ich auf sehr vergleichbare Weise auch erlebt! Offenbar hatten wir beide vor der Zystektomie ähnliche Bedingungen, weshalb dir möglicherweise meine Hinweise helfen können? Auch ich war zuvor gesund, aktiver Sportler (RP damals weniger als 50) und ohne jegliche negative, gesundheitliche Vorgeschichte. Im Zusammenhang mit der Balsenentfernung musste ich mich in der Folge weiteren 7 OP's unter Vollnarkosen unterziehen. Die Gründe will ich nicht ausführen, ist aber hier im Forum gegebenenfalls nachzulesen. Alle diese Eingriffe und Narkosen jeweils problemlos überstanden - bis auf dieses eine mal wie nachstehend geschildert:


    Nach einer am 30.1.15 vorgenommenen Nephrostomie-OP passierte mir das gleiche wie offenbar dir! Wenige Stunden nach der OP und noch im Aufwachraum, kurz vor der Rückverlegung auf die Station, eine unverhoffte, totale Ohnmacht! Die Situation war schon schlechter als "fünf-vorZwölf" wie mir danach die Spezialisten erklärten. Den bemerkenswertesten Teil des Ausdruckes vom damaligen Herz-Kardiagram (während dem Blackout) habe ich heute an der Wand vor meinem Indoor-Trainingsgerät - aufgezeichnet eine gerade Linie des 56 Sekunden dauernden Herzstillstandes...


    Diese Nephrostomie-OP war effektiv "für die Katz", denn danach hat man festgestellt: der chronische Harnverhalt verursachte tatsächlich eine fortgeschrittene Lymphocele, welche die Harnwege blockierte. Daher wurde eine zweite, offene Bauchoperation für den 27.2. angesetzt, um dies zu beheben. Ein solcher Eingriff nach einer Zystektomie soll problematischer sein als die Blasen-OP selbst. Dies für Operateure und Patient. Kann ich bestätigen, war alles etwa gleich wie bei der Blasen-OP, nur etwas "deftiger" danach.


    Vor diesem geplanten Eingriff wurde ich aber (wie du nun offenbar) im Herzzentrum (gleiches Spital) eingehend durchgecheckt, inkl. Langzeit-EKG, MRT, Laufbandtest usw. Habe zuvor schon immer alle zwei Jahre so einen umfassenden Laktattest in einem Sportzentrum machen lassen, um so meine Trainingsbelastungen festzulegen und Formstand zu überprüfen. Du kennst das ja vielleicht auch. Was ich sagen will damit: Herz-Kreislauf war für mich als Marathonläufer nie ein Problem. Aber vor der neuerlichen, schweren Operation wollte man da einfach "auf Nummer sicher gehen". Zwei Wochen darnach dann erfolgte die erwähnte OP alles ohne Probleme. Uebrigens haben auch mir wenig später nach der Ohnmacht im Aufwachraum, während mir noch die diversen Drähte vom Körper zu den Maschinen und Computern entfernt wurden auch von einem Assistenzarzt "gedroht", dass da wohl ein Herzschrittmacher nötig werden könnte. Ich weiss noch genau was ich mir da noch benommen gedacht habe: ..bei dem ist wohl eine Schraube locker... Heute weiss ich - ich hatte recht.


    Nun zum abschliessenden Punkt! Bei mir wurde dieser totale "Blackout" nach der Narkose verursacht durch eine flasche Narkose. Seit einem Sportunfall als Jugendlicher weiss ich, dass ich eine Allergie habe auf Morphium. Wie du weisst, wird vor einer OP ja immer entsprechend die Narkose mit den Aerzten besprochen. Bei all meinen zahlreichen, erwähnten Operationen wurden die Narkosemittel natürlich immer auch entsprechend eingestellt. Bis auf dieses eine mal, wo offenbar ein nicht ganz korrektes Mittel verwendet wurde. Ein Fehler der natürlich nicht passieren dürfte!


    Also - denk über deine Situation genau nach! Könnte es bei dir vergleichbare "Irrtümer" geben? Könnte mir denken, dass auch bei dir besondere "Probleme" vorliegen, die überhaupt nichts zu tun haben mit dem Herz-Kreislaufsystem und dergleichen. Sprich das an beim Kardiologen und Hausarzt! Wenn sich meine "weissen Götter" geirrt haben, warum nicht auch vielleicht deine...? Mir geht es übrigens heute so gut wie kaum zuvor mit einem Ruihepuls von (heute) 44. Ohne Herzschrittmacher.


    Und wenn ich schon dabei bin - auch noch eine Anmerkung bezüglich deinem zuvor aufgeworfenen Thema "Schleimbildung"! Rutschgi und bar65 haben dir dazu ja bereits schon gute Hinweise gegeben. Aus meiner Erfahrung will ich noch hinzufügen: trinken, trinken, trinken! Schütte mal täglich gute 3 bis 4 lt Tee (welchen immer du magst) in dich hinein und finde selbst heraus, ob ich damit richtig tippe! Mir hat's jedenfalls geholfen. Und dann wünsche ich dir noch einen guten weiteren Verlauf!

    Grüezi Coldizoard


    Offenbar sind wir ein wenig "verwandt" - kenne deine Situation gut, es ist mir praktisch gleich ergangen. Auch bei mir hat sich der Blasenkrebs aus dem Nichts gemeldet. Am Tag als ich wegen des damit zusammenhängenden Nierenstaus notfallmässsig "abtransportiert" und auch gleich einer Operation unterzogen wurde, habe ich am Morgen davor noch ein intensives Radtraining absolviert zur Vorbereitung eines Triathlons. War in Topform, habe niemals geraucht, gesund gelebt und viele Jahre Sport auf Eliteniveau betrieben.


    Nach der entsprechenden, völlig unerwarteten Diagnose entschloss ich mich recht schnell für die Blasenentfernung. Bin da ganz bei dem, was dir rainer geschrieben hat: erst mal den Scheisskrebs loswerden und dann weitersehen. Auch in meiner Situation der einzig richtige Enscheid! Zugegeben, du bist noch wesentlich jünger als ich damals war und deine Befürchtungen bezüglich Sexualität war für mich da schon eher Nebensache in Anbetracht der Alternative mit versuchtem Balsenerhalt. Damit meine ich, was dir AndreasW so trefflich geschildert hat. Also alles was rainer und WolfgangW gesagt haben unterschreibe ich sofort!


    Will es kurz machen und dir aber gegebenenfalls gerne weitere Fragen beantworten wenn das gewünscht ist. Wie rainer lebe ich nun auch schon seit gut vier Jahren relativ problemlos mit der Neoblase. Mit noch wenigen, kleinen "Baustellen" kann ich gut leben, die Installation funktioniert wie geplant und Inkontinenz ist im Griff. Impotent wird man(n) nicht unbedingt, nervenschohnend operiert (wie bei mir im LUK) bleibt das - etwas eingeschränkt - durchaus erhalten.


    Und noch zum letzten von dir erwähnten Hinweis: Sport treiben mit Neoblase ist absolut kein Problem! Eher ein MUSS! Im Gegensatz vielleicht zu wiederholten TURB's und/oder Bestrahlungen ect., was sich ja jahrelang hinziehen kann, einhergehend mit Verlust von Lebensqualität und vor allem - dann noch Sport treiben? Nur noch so als Anmerkung: bin in diesem Jahr praktisch zurück auf dem gleichen sportlichen Level wie vor er Zistektomie. Allein in diesem Jahr über 11'000 Radkilometer (Strasse und MTB), zahlreiche Teilnahmen an Rennen und Marathons. In meiner Altersklasse fast ungeschlagen. Täglicher Trainingsaufwand je nach Saison und Planung (Rennen) etwa so zwischen 2 und 5 Stunden (Rad, Laufsport, Skilanglauf, Schwimmen). Zusätzliche Infos findest du gegebenenfalls hier in meinem Sportblog.


    Wünsche dir die richtige Einstellung und den "sportlichen Mumm", dies alles gut durchzustehen. Und das musst du ja, es gibt keine Alternativen!