Angst vor Blasenkrebs

  • Hallo, vor ca 2 Jahren hatte ich einen Harnwegsinfekt mit Blut im Urin, der behandelt wurde, der Urin aber nicht nachkontrolliert wurde. Vor ca 15 Monaten war ich wegen einer anderen Sache im KH und es wurde wieder ein Harnwegsinfekt mit Blut festgestellt. 3Monate später bekam ich ein CT Abdomen und Becken, alles ok. Wieder 6 Monate später hatte ich leichte Schmierblutungen und die Aerztin stellte wieder Blut im Urin fest ohne dass was geschah. Vor 4 Tagen sah mein Urin von der Farbe her komisch, aber nicht rot aus, dachte ich hätte zu wenig getrunken und es war heiß. 2 Tage später konnte ich nur tropfenweise Urin lassen und hatte Brennen und Leichte Krämpfe in der Blase. Ich bin sofort zum Urologen ( war im Urlaub) , der einen Harnwegsinfekt mit Erys, Leukos und Nitrit feststellte. Er machte auch Ultraschall, der oB war. Er meinte, ich soll zuhause in 3 Wochen eine Blasenspiegelung machen lassen. Nun bin ich mit den Nerven völlig am Ende, denke nur, dass ich Blasenkrebs habe und die Aerzte nicht früh genug reagiert haben. Nach der Zeit muss es ja schon ein fortgeschrittener Krebs sein, würde man den im Ultraschall sehen? Ich bin völlig fertig und zittere am ganzen Körper und muss ja jetzt noch mindestens 2 Wochen warten. Wer kann mich ein wenig aufklären? Ist eine Makrohämaturie immer deutlich zu erkennen?

    LG kk

  • Hallo und herzlich willkommen bei uns im Forum. Es Ist müssig, jetzt den Verlauf der vergangenen zwei Jahre abzuarbeiten und zu spekulieren. Jetzt gilt es in der Tat baldmöglichst spiegeln und dann ggfs eine TUR-B (transurethale Resektion Blase) durchführen. Die dann mögliche Entnahme von Gewebeproben ist der einzige Weg einen möglichen Blasenkrebs zu diagnostizieren und zu klassifizieren.


    Liebe Grüsse

    Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Herzlich willkommen in unserem Forum.


    Blut im Urin, ist immer ein Warnsignal und sollte urologisch abgeklärt werden, dazu sind Hausärzte einfach nicht ausgestattet, deshalb sollte man sich bei Blut im Urin immer an einen Urologen wenden.

    Ursachen für Blut im Urin können krankheitsbedingte Veränderungen an den harnableitenden Wegen (Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre) aber auch zum Teil Blasenentzündungen sein.

    Da Blut ein sehr guter "Farbstoff" ist, sind schon kleinste Blutbeimengungen im Urin gut sichtbar - je mehr Blut im Urin ist, je dunkler wird der Urin an (z.B. das aussehen des Urins wie Kirschsaft ... oder mit deulichem Braunton).

    WIe Wolfgang schon schrieb, muss jetzt eine Blasenspiegelung erfolgen, nur dann kann man mögliche Veränderungen innerhalb der Blase eindeutig erkennen und entsprechend behandeln - größere Tumoren (sofern es Blasentumoren sind) kann man zum Teil auch schon per Ultraschall erkennen - aber hier sage ich deutlich "kann" nicht "muss"!!


    Gruss

    AndreasW

    22.06.2012 erste [lexicon='TUR-B'][/lexicon] apfelgrosser [lexicon='Tumor'][/lexicon] wurde soweit wie sichtbar entfernt
    03.07.2012 Tumorklassifikation:
    ICD-0: C67 M8130/21 G1 pTa pNx pMx l0 v0 Rx
    22.10.2012 zweite [lexicon='TUR-B'][/lexicon], diesmal ohne Befund
    16.12.2013 dritte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], 5 rezidive wurden entfernt. high grad (rpTa)
    24.06.2016 vierte [lexicon='TUR-B'][/lexicon], ein [lexicon='rezidiv'][/lexicon] pTa G1

    „I am the master of my fate, I am the captain of my soul“

  • Hallo, als ich im KH auf der Inneren war, fragte ich den Chefarzt bei der Sono, ob man Tumore der Blase sehen kann und er sagte ja, bei mir wär alles total glattrandig. Darauf habe ich mich verlassen

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