Hallo liebes Forum,
Hier meine Geschichte:
Vor 2 Wochen bin ich wegen eines widerspenstigen Nierensteines ins Krankenhaus gekommen.
Der Stein ist dann mittels Dormiaschlinge rausgeholt worden. Bei diesem Eingriff fiel der Ärztin eine Stelle in meiner Blase auf und sie entnahm direkt eine Probe.
Der Pathologische Befund war dann:
Im Oberflächenepithelniveau wenige Zellen eines malignen Geschwulstgewebes mit vergrößerten chromatindichten Kernen und sehr schmalen Zytoplasmasäumen und somit deutlich verschobener Kern-Plasma-Rlation. Jedoch nur wenige Tumorzellen erkennbar. In den Zusatzfärbungen (PAS, EvG) kein Invasionshinweis.
Beurteilung: Urotheliales Carcinoma in situ der Harnblase im Hinterwandbereich
TNM-Klassifikation: pTis, L0, V0, high grade G3
Die Ärztin meinte, dass mir der Nierenstein das Leben gerettet hat, da so der Cis sehr früh festgestellt wurde.
Ich sollte dann zur TUR mit PDD um sicher zu stellen, dass alles raus ist und gleichzeitig wurden in der Blase an mehreren Stellen zusätzliche Proben entnommen.
Pathologischer Befund: an den zusätzlichen Stellen kein Anhalt auf Malignität, an der Stelle wo der Cis war, lediglich an einer Stelle weitere Zellen einer urothelialen in situ Läsion erkennbar, keine Invasionszeichen, Muscularis mit erfasst.
Beurteilung: Nachresektat von der Hinterwand mit diskreten Resten des bekannten urothelialen Carcinoma in situ.
Ergänzende TNM- Klassifikation weiterhin: pTis, L0, V0, high grade G3, offenbar R0.
Die Ärztin hat mir nochmal bestätigt, dass alles gut gelaufen ist und durch die sehr frühe Erkennung sie ein positiven Verlauf sieht.
Als nächstes soll jetzt eine BCG Installationstherapie durchgeführt werden mit darauffolgenden Mapping der Blase.
Ja, so schnell kann es kommen. Ich habe jetzt viel hier im Forum gelesen und das hat mir auch geholfen mich auf das Kommende einzustellen.
Viele Grüße an alle Betroffenen und Angehörige/ Freunde
Steffen