Chancen auf erfolgreiche Nierentransplantation erhöhen

  • Erzeugt am : 27. Juni 2020

    Uhrzeit : 17:15

    Von : Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe

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    Titel : Chancen auf erfolgreiche Nierentransplantation erhöhen

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    Inhalt :

    Zu den Therapiemodulen gehören neben der medizinischen Betreuung psychologi-sche Leistungen, Schulungen – insbesondere in der Transplant-Vorbereitung – sowie Maßnahmen zur sozialen Rehabilitation und physio- und sporttherapeutische Maß-nahmen. Auch Gesprächsgruppen sind Teil des Konzepts. Dazu ist eine enge Zu-sammenarbeit von Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen und niedergelassenen Ärz-ten notwendig.

    Deutschlandweit gibt es zu wenig Spenderorgane. Aktuell warten allein im Trans-plantationszentrum Erlangen-Nürnberg am Universitätsklinikum Erlangen 592 Dialy-sepatienten auf ein Spenderorgan. „Unter den Wartenden sind auch viele Men-schen ab 65, die eine neue Niere benötigen“, weiß Prof. Schiffer. In der Wartezeit ist die Blutwäsche (Dialyse) in der Regel die einzige lebenserhaltende Maßnahme, die ihnen bleibt. Nach Jahren im Wartestand kann jedoch die Chance auf ein Spen-derorgan sinken, weil sich der Gesundheitszustand des Patienten aufgrund von Mehrfacherkrankungen und Gebrechlichkeit verschlechtert. Die mögliche Folge: Der Patient verliert seinen sogenannten T-Status und gilt damit als ungeeignet für eine Transplantation.

    Nach Angaben des Jahresberichts Dialyse des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen gab es 2018 in Deutschland rund 92.000 Dia-lysepatienten, davon rund 15.000 in Bayern. Davon sind knapp 22 Prozent zwi-schen 65 und 74 Jahre alt, gut 40 Prozent sind älter als 75 Jahre. Auf der Wartelis-te für ein Spenderorgan stehen nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitli-che Aufklärung bundesweit gut 7.000 Patienten. Viele von ihnen sind mehrfacher-krankt und gebrechlich.

    Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml betonte, der Bedarf an Rehabilitationsmaßnahmen für diese Patienten sei sehr hoch. „Aber das Problem beschränkt sich nicht auf geriatrische Patienten“, ergänzte sie. „Auch bei jungen Menschen kann sich der Allgemeinzustand durch die Erkrankung und durch die langjährige Dialysetherapie so verschlechtern, dass eine Transplantation zu risikoreich wird. Mit einer strukturierten Vorbereitung auf die Transplantation sol-len Operationsrisiken und die Krankenhausverweildauer reduziert, die Resultate der Transplantation optimiert, das Transplantatüberleben verlängert und Begleiterkran-kungen minimiert werden.“

    Neues Leben mit einem Spenderorgan

    Die Niere ist das am häufigsten transplantierte solide Organ weltweit. Das Trans-plantationszentrum Erlangen-Nürnberg (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) ist auf dem Gebiet der Nierentransplantation eines der traditionsreichsten und aktivsten Zentren in Deutschland. Seit 1966 wurden bis heute über 3.000 Nieren im Zentrum transplantiert. Für etwa ein Drittel aller Patienten mit einem Nierenversagen ist die Nierentransplantation im Vergleich zur Dialyse (Blut- oder Bauchfelldialyse) die bes-sere Nierenersatztherapie. Sie ermöglicht ein weitgehend normales und unabhängi-ges Leben mit Wiedereingliederung in den Beruf und das soziale Leben. Auch die mittlere Lebenserwartung nach einer Transplantation ist höher. Das Verfahren Nie-rentransplantation hat sich durch die Verbesserung der operativen und anästhesio-logischen Techniken, durch die modernen Möglichkeiten der Abstoßungsverhinde-rung und -behandlung und die Prophylaxe von Infektionen zu einer weitgehend si-cheren Behandlungsform entwickelt. Dadurch konnten das Patientenüberleben und auch die Funktionsdauer eines Nierentransplantats deutlich verlängert und verbes-sert werden.

    Weitere Informationen für Patienten: https://www.transplantation.uk…/niere-inkl-lebendspende/

    Quelle: https://www.stmgp.bayern.de/pr…ntation-erhoehen-bayerns/

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Mario Schiffer
    Telefon: 09131 85-39002
    E-Mail: med4uk-erlangen.de


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    Link : http://www.uk-erlangen.de/pres…transplantation-erhoehen/

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    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • wolfgangm

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