Checkpoint-Inhibition kann auch bei Prostatakrebs funktionieren

  • Erzeugt am : 28. Juni 2020

    Uhrzeit : 22:45

    Von : Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe

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    Titel : Checkpoint-Inhibition kann auch bei Prostatakrebs funktionieren

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    Inhalt :

    Der Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab ist bei PD-L1-positivem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebs (mCRPC) wirksam. Dies zeigt die Die Phase-II-Studie KEYNOTE-199.

    Die Studie untersuchte Wirksamkeit und Sicherheit in 3 parallelen Kohorten aus einer größeren mCRPC-Population. schloss 3 Kohorten von Patienten mit mCRPC ein, die mit Docetaxel und mindestens einer zielgerichteten endokrinen Therapie behandelt worden waren. Die Kohorte 1 bestand aus Patienten mit nach RECIST-Kriterien beurteilbarem und PD-L1-positivem mCRPC, die Kohorte 2 aus Patienten mit nach RECIST-Kriterien beurteilbarem und PD-L1-negativem mCRPC und Kohorte 3 aus Patienten mit hauptsächlicher Erkrankung im Knochen, unabhängig von der PD-L1-Expression. Alle Patienten erhielten bis zu 35 Zyklen lang 200 mg Pembrolizumab alle 3 Wochen. Primärer Endpunkt war die objektive Ansprechrate gemäß RECIST v1.1, sekundäre Endpunkte waren Krankheitskontrollrate, Ansprechdauer, Gesamtüberleben und Sicherheit. Insgesamt wurden 158 Teilnehmer eingeschlossen: 133 in Kohorte 1, 66 in Kohorte 2 und 59 in Kohorte 3. Die objektive Ansprechrate betrug 5% (95%-KI 2% –11%) in Kohorte 1, 3% (95%-KI <1% – 11%), die mediane Ansprechdauer wurde in Kohorte 1 nicht erreicht (Ansprechdauer zwischen 1,9 bis ≥21,8 Monate) und betrug 10,6 Monate (4,4–16,8 Monate) in Kohorte 2. In Kohorte 1 betrug die Krankheitskontrollrate 10%, 9% in Kohorte 2 und 22% in Kohorte 3. In Kohorte 1 betrug das mediane OS 9,5 Monate, 7,9 Monate in Kohorte 2 und 14,1 Monate in Kohorte 3. Behandlungsbezogene Nebenwirkungen entwickelten sich bei 60% der Patienten, bei 15% waren sie von Grad 3–5; 5% der Teilnehmer beendeten die Therapie wegen der Nebenwirkungen.

    Die Monotherapie mit Pembrolizumab wirkt demnach bei Patienten, die mit Docetaxel und zielgerichteter endokriner Therapie vorbehandelt wurden, die ein nach RECIST-Kriterien beurteilbares mCRPC hatten, und bei Patienten mit hauptsächlicher Erkrankung im Knochen. Das beobachtete Ansprechen scheint dauerhaft zu sein; die Autoren nennen die OS-Schätzungen ermutigend.

    (rm)

    Publikation: Antonarakis ES et al. Pembrolizumab for Treatment Refractory Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer: Multicohort, Open-Label Phase II KEYNOTE-199 Study. J Clin Oncol 2020 Feb 10;38(5):395–405.

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    Link : https://biermann-medizin.de/ch…statakrebs-funktionieren/

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    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • wolfgangm

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