Kurze Vorstellung

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe nun endlich die Zeit und die Motivation gefunden mich hier vorzustellen.

    ich schreibe hier für mein Stiefpapa, bei dem Ende Juli diesen Jahres ein t2 g3 diagnostiziert wurde.

    CT war im übrigen OK.

    Nach 2 TUR-B, wurde nun eine radikale Zystektomie vorgenommen mit Hilfe des DaVinci Roboters.

    Trotz des guten körperlichen Zustandes konnte eine Neoblase nicht rekonstruiert werden da wohl 1cm Dünndarm gefehlt hat.

    Ebenfalls wurde im Rahmen der OP (Schnellschnitt) ein CIS in der prostatischen Harnröhre diagnostiziert. Da der Schnittrand nicht befallen war, musste die Harnröhre nicht entfernt werden.


    Letztendlich wurde es ein Urostoma (Illeumconduit).

    Die Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgte bereits nach 7 Tagen, da die Heilung sowohl der äußerlichen Wunden als auch von innen wohl sehr schnell verläuft.


    Einziges Problem zur Zeit ist die Verstopfung. Bisher gab es nur einmal nach der OP einen etwas flüssigen „Stuhlgang“ aber seit 3 Tagen nichts mehr. Vielleicht hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte?


    In 8 Tagen gibts den histopatologischen Befund... dem fiebern wir, wie wahrscheinlich jeder Betroffene mit ziemliche Panik entgegen. Da wir bisher jedes Mal nach dem Befund total überfordert waren und einem kaum Zeit zum überlegen gegeben wird, möchte ich mich fürs nächste mal ein wenig vorbereiten.


    Sofern die Lymphknoten befallen sein sollten, steht schätze ich die Chemo auf jeden Fall auf dem Plan.

    Nun frage ich mich wie es aussieht, wenn die Lymphknoten nicht befallen sind und sich aber der t2 g3 entweder bestätigt oder etwas noch schlimmeres rauskommen sollte (da Zystektomie ca 10 Wochen nach 1. TUR-B erfolgte). Vielleicht kann mir jemand hier ein paar Möglichkeiten aufzeigen, die dann in Frage kämen, um sich damit schon mal auseinanderzusetzen.


    Wir lesen alle sehr viel aber solangsam lassen die Kräfte nach, um in so einer kurzen Zeit sich so viele Infos anzueignen. Vielleicht findet sich hier jemand der uns wenigstens eine Richtung aufzeigen kann oder Erfahrungen mitteilen kann.


    Liebe Grüße

  • Guten Abend interessierteD und herzlich willkommen bei uns im Forum Blasenkrebs, eine Community von Betroffenen und von Angehörigen. Wir sind keine Ärzte aber wir wissen wovon wir reden und worauf es zu achten gilt. Das ist der Vorteil dieser riesigen Potentiale gesammelter Erfahrungen. Verstopfung und Durchfall sind häufige Folgen der radikalen Zystektomie. In jedem Fall ist der Darm mehr oder weniger zweckentfremdet worden. Dieser Darm ist ein hochsensibles Organ und zickt nun erstmal rum. Gut verdauliche Kost und ggfs leichte Hilfsmittel zur Anregung der Verdauung sollten Bewegung in den Darm bringen. In manchen Fällen ist es tatsächlich unvermeidlich, einen Einlauf durch den Doc vornehmen zu lassen. So kurz nach dem Eingriff würde ich es nicht ohne ärztliche Begleitung machen. Fakt ist aber, dass ein Darmverschluss unbedingt vermieden werden muss



    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Vielen lieben Dank für die schnelle Reaktion.


    Ich habe wohl etwas zu schnell die Pferde scheu gemacht mit der Verstopfung. Hat sich wieder zum Glück von selbst erledigt.


    Man hat einfach so viel Angst etwas falsch zu machen ?(