Für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie bei Krebspatienten

  • Erzeugt am : 31. Oktober 2020

    Uhrzeit : 19:00

    Von : Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe

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    Feed von : Universitätsklinikum Erlangen Newsfeed

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    Titel : Für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie bei Krebspatienten

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    Inhalt :

    Hierzu wird ein interprofessionelles Kompetenz- und Beratungszentrum zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit bei oraler Tumortherapie am CCC Erlangen-EMN implementiert. Ein wichtiger Baustein des geplanten Zentrums ist eine pharmazeutische bzw. pharmakologische Beratungsstelle, bei der Patienten und Angehörige detaillierte Informationen zu oralen Tumortherapeutika sowie deren möglichen Nebenwirkungen erhalten. Im Rahmen der Beratung erfolgt außerdem eine umfassende Analyse der Gesamtmedikation. Unklarheiten, Auffälligkeiten und Optimierungsmöglichkeiten werden im Team mit den behandelnden Ärzten und Pflegenden besprochen.

    Für Patienten, Ärzte und Studierende

    „Das geplante Kompetenzzentrum wird neben Patienten auch die verordnenden Ärzte bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Dazu werden Informationsmaterialien für Patienten zur Verfügung gestellt und eine Wissensdatenbank zu oralen Tumortherapeutika aufgebaut“, erklärt Prof. Dr. Martin Fromm vom Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der FAU. Zudem soll die lokale Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ärzten, Apothekern, Pflegenden und Studierenden im Bereich orale Tumortherapie unterstützt und gefördert werden. In Kooperation mit regionalen Selbsthilfegruppen sind Informationsveranstaltungen für Patienten sowie ein regelmäßiger Wissens- und Erfahrungsaustausch geplant. Um die gewonnenen Erkenntnisse und Betreuungsstandards auf andere Standorte übertragen zu können, soll darüber hinaus der Implementierungsprozess eines solchen Kompetenz- und Beratungszentrums systematisch evaluiert werden. „Wir wollen auch anderen Kliniken unsere Erfahrungen zur Verfügung stellen, damit diese möglichst vielen Patienten nutzen“, sagt Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Uni-Klinikums Erlangen.

    Erfolgreiche AMBORA-Studie als Ausgangspunkt

    Grundlage der Projektförderung waren die erfolgreichen Vorarbeiten im Rahmen der AMBORA-Studie (AMBORA = Arzneimitteltherapiesicherheit bei oraler Antitumortherapie) von Mitarbeitern der Apotheke des Uni-Klinikums Erlangen und des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der FAU. Die Untersuchung zeigte, dass bei der Behandlung mit oralen Antitumor-Medikamenten zahlreiche arzneimittelbezogene Probleme auftreten können. Dazu zählen neben Medikationsfehlern – etwa fehlerhafte Dosierungen, Wechselwirkungen oder eine falsche Einnahme durch die Patienten – auch Nebenwirkungen. Eine engmaschige Patientenführung und -begleitung ist bei dieser Form der Krebstherapie demnach besonders wichtig. Durch eine zusätzliche intensive klinisch-pharmazeutische bzw. klinisch-pharmakologische Therapiebegleitung konnten im Rahmen der Studie die Patientensicherheit sowie das Wissen und Befinden des Patienten bei der Behandlung mit oralen Tumortherapeutika deutlich verbessert werden.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Frank Dörje
    Telefon: 09131 85-33591
    E-Mail: frank.doerjeuk-erlangen.de

    Prof. Dr. Martin F. Fromm
    Telefon: 09131 85-22772
    E-Mail: martin.frommfau.de

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    Link : http://www.uk-erlangen.de/pres…rapie-bei-krebspatienten/

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    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • wolfgangm

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