Harnblasenkrebs pT1 high grade G2

  • Hallo Zusammen,

    ich bin Neu in diesem Forum. Bei mir wurde durch eine TURB 2 Harblasenkartizome festgestellt. Es handel sich um ein mäßiggradiges differenziertes offenbar multilokuläres papiläres Urothelkarzinom der Harnblase mit infiltration der Tunica submucosa pt1 G2 high grade. 3 Tage nach der OP habe ich noch eine Mitomycin Installation in die Harnblase bekommen.

    Nach 2 Wochen habe ich zusätzlich noch eine Balanitis mir eingefangen mit Brennen beim Wasserlassen. Gegen den Ausschlag Herpesbläsen auf der Eichel habe ich eine Creme bekommen. Diese scheint zu wirken. Was kann man gegen das Brennen beim Wasserlassen noch machen? (ca alle 2 Stunden auch Nachts) Ich werde übermorgen wieder zu meinen Urologen gehen.

    Zusätzlich kann ich auch nach 2 1/2 Wochen nach der OP noch nicht richtig sitzen, immer ein Druckgefühl das unangenehm ist. Ist das normal? (1 Kartizom war am Blasenboden)

    In drei Wochen erfolg die Nachresektion.

    Vieleicht kann der ein oder andere etwas zu meinen beschwerden sagen. Ich bin ziemlich verunsichert.

    Bereits jetzt Danke für Eure Unterstützung.

  • dvdsammler

    Hat den Titel des Themas von „Harnblasenkrebs pT1 high grade G3“ zu „Harnblasenkrebs pT1 high grade G2“ geändert.
  • Hallo dvdsammler ,

    willkommen hier bei uns, wenn auch aus bescheidenem Grund.

    Gleich zu deinen Beschwerden: ja, die sind tatsächlich im normalen Rahmen. Die Blase ist dehnt und schrumpft permanent im Wechsel, dazu ist es feucht - damit dauert die Heilung einfach. Es kann auch immer nochmal Blutbeimengungen oder Koagel (schorf der inneren Wunden) geben. Dazu wurde vermutlich recht tief rezesiert bis in den Muskel. Das nimmt die Blase sehr übel. Es hilft viel trinken, locker 2 bis 3 Liter am Tag, solange keine anderen Erkrankungen dagegen sprechen. Vorzugsweise sollte es stilles Wasser, Tee sein. Kaffee, Fruchtsäfte, Kohlensäure reizen die Blase zusätzlich. Außerdem körperliche Anstrengung meiden, Holz hacken (hatten wir hier schon) ist gerade keine gute Idee.

    Frag, was immer du wissen möchtest, wir versuchen zu helfen!

    Lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Hallo Barbera, ich heiße übrigens Michael. Das mit dem Holzhacken habe ich bereits für die nächsten 2 Jahre im letzten Sommer erledigt, ohne Kenntnis meiner jetzigen Situation :) Gut zu hören das die Beschwerden doch recht normal sind. Gibt es denn etwas das das brennen der Harnröhre durch wahrscheinlich der Balanitis mindert? Ich werde auf jedenfall meinen Urologen nochmals darauf ansprechen.


    Grüße Michael

  • Hallo Michael,

    da müssen wir schauen, was die Herren noch beitragen können. Aber eigentlich hilft nur, den Urin durch viel trinken schön „dünn“ zu halten.... Moment, ich glaube einige Mitstreiter hatten durch ne Messerspitze Natron im Getränk gute Erfolge in der durch BCG (Immuntherapie, die in die Blase gegeben wird und dort gewollt Entzündungen hervorruft) gebeutelten Blase erzielt. Das macht den Urin basisch und mildert damit nochmal. Vllt. hilft das auch bei der äußeren Entzündung. Evtl. kann auch eine ganz einfache Zinksalbe aus der Apotheke ohne Zusatzstoffe als Hautschutz helfen.

    Gruß Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

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  • Ich denke das man auch reichlich Proben der Harnröhre entnommen hat, das verursacht lange Zeit ein Brennen beim Wasserlassen. Die Wunden in der Blase und der Harnröhre wachsen nur sehr langsam zu. Wenn es eine Blantitis ist, sollte dich dei Urologe beraten, dazu kann ich wenig sagen.


    Gruß Rainer

  • Hallo Barbara, Hallo Rainer, bei der Balanitis wurde jetzt ein Pilz festgestellt. Dieser wird jetzt Mit einer Salbe einmal Abends behandelt. Die OP von mir ist jetzt genau 3 Wochen her. Ein Kartizom war am Blasenboden und wurde großflächig entfernt. Ist es normal das nach 3 Wochen noch immer Probleme beim sitzen / Druckgefühl wahrzunehmen sind?

    Grüße

    Michael