Revision - leider nicht mit dem gewünschten Erfolg

  • Liebes Forum,

    seit Juni 2013 habe ich einen Mainz Pouch. Er funktionierte prima. Leider hatte ich in den letzten zwei Jahren dreimal einen Polypen am Eingang in den Pouch. Diese wurden entfernt, allerdings blieben Narben zurück. Zusätzlich hatte sich eine Schleimtasche am Eingang gebildet. Dies hatte zur Folge, dass das Kathetern immer schwieriger ging. Am Schluss war es nur im Liegen möglich mit ch 14 Katheter. Begonnen hatte ich mit 18ch, die ich laut meiner Klinik auch benutzen soll, da ich starken Schleim habe. Vor 4 Wochen wurde nun eine Revision durchgeführt. Der Zugang wurde gekürzt und dadurch die Hindernisse beseitigt. Leider hatte ich starke Verwachsungen die entfernt wurden. Dadurch war die OP entsprechend lang und die Schmerzen in den ersten zwei Wochen im Bauch sehr stark. Nachdem der Dauerkatheter entfernt wurde stellte sich heraus, dass das Kathetern nach wie vor schwierig ist. Wenn ich den Katheter einführe ist nach ca. 4 cm wie ein Widerstand. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Ich probiere die Katheter mit 14,16,18ch. Nach wie vor geht es nur im Liegen. Die Enttäuschung ist groß und langsam liegen meine Nerven blank. Ich habe nun begonnen ein Tagebuch zu führen, in dem ich notiere, wann ich kathetere und wie es funktioniert. Es kristallisiert sich heraus, dass mit vollem Magen gar nichts geht und ich manchmal mit 14ch beginne und mich dann "hoch schaffe". Das ist alles unbefriedigend. Meine Fragen sind nun: Ist es möglich das der Bauch noch zu sehr geschwollen ist bzw. das die Fäden die innen verwendet wurden im Weg sind? Ich weiß mir keinen Rat mehr was ich noch tun kann. Hat jemand eine Idee? Ende September habe ich einen Kontrolltermin in der Klinik aber das ist noch so lang!!!!!

    Vielen Dank und liebe Grüße

  • Liebe Mona,


    die Schwierigkeiten, die Du hast, kenne ich nur zu gut. Auch ich habe immer wieder Nippelstenosen.


    Bei mir wurde auch schon eine Revisios-OP durchgeführt. Danach ging es aber auch nur ein paar Monate gut.


    Deshalb war ich auf der Suche nach einer Lösung, da ich nicht dauernd zur Notaufnahme wollte und auch nicht alle paar Monate operiert werden wollte.


    Ich trage jetzt ständig einen ACE Stopper im Bauchnabel, den kann man in der Internet Apotheke bestellen. Aber auch das reicht nicht aus. Zusätzlich muss ich öfters einen Katheter für Stunden ankleben und auch mir alle paar Wochen einen DK einlegen, um den Zugang zu weiten.


    Aber so komme ich klar. Bevor ich diese ganzen Hilfsmittel nicht kannte, war ich auch am Verzweifelm und kam manchmal auf einmal gar nicht mehr in den Pouch und musste deshalb zur Notaufnahme fahren. Kein akzeptabler Zustand für mich.


    Heute habe ich auch gerade einen DK entfernt und hoffe auf reibungsloses Katheterisieren.


    Dir wünsche ich auch eine gute Lösung.


    Liebe Grüße


    Irmi

  • Liebe Irmi,

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Ich habe es gleich angesehen was dieser ACE stopper ist. Irgendwie ist mir das nicht klar. Bleibt der im Nabel zum Weiten oder soll er den Eingang geweitet halten bis wieder kathetert wird? Es gibt verschiedene Längen : welche hast du und drückt das nicht? Ich hoffe du verstehst was ich meine

    - ist irgendwie schwer zu formulieren!

    Liebe Grüße

  • Liebe Mons,


    ich verstehe Dich sehr gut.


    Ich lasse den Stopper immer im Bauchnabel. Wenn ich katheterisiere kommt er raus. Danach wieder rein.


    Ich nutze Ch 14, 100. Vorher hatte ich die kleinen 30 und 60. Aber die haben nachher nichts mehr bewirkt. Es drückt aber nichts.


    Kannst Du ja mal vorsichtig ausprobieren, welche Länge bei Dir passt.


    Was machst Du denn, wenn Du gar nicht imehr n den Pouch kommst, oder ist Dir das noch nicht passiert?


    Liebe Grüße


    Irmi

  • Liebe Irmi,

    Bisher hat es bei mir immer geklappt. Ich habe manchmal bis zu 45 Minuten rumhantiert. Wenn ich zu Hause bin mache ich es passend. D.h. Ich probiere. Wenn es nicht funktioniert wird der Bauch massiert oder ich laufe herum und probiere halt immer wieder. Was stressig ist ist wenn ich unterwegs bin oder in Urlaub. Da schwingt dann die Angst mit : was tun wenn gar nichts geht? Ich werde den ACE stopper mal testen- vielleicht bringt es etwas.

    Noch eine Frage: wie klebst du den Katheter für ein paar Stunden an? Pflaster?

    Ich lege mir meistens einen Dauerkatheter wenn ich länger unterwegs bin und fertig. Wo liegt da der Unterschied?

    Schon mal lieben Dank für deine Antwort

  • Hallo Mona,


    eine Dreiviertelstunde? Da wäre ich glaube ich schon bei der Notaufnahme. Das ist nicht zufriedenstellend.


    Ich klebe, sobald es auch nur ansatzweise ein bisschen schwieriger wird, einen Katheter für 3 Stunden an. Einfach mit Pflaster. Danach geht das Katheterisieren dann besser.


    Einen DK lege ich mir, wenn ich im Urlaub fahre, besonders ins Ausland. Damit nichts schiefgehen kann.


    Ist alles ein wenig schwierig und aufwendig, und die Angst ist manchmal da. Deshalb bin ich froh über die ganzen Hilfsmittel.


    Liebe Grüße


    Irmi

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