Merkheft Mitomycin 1.0.0

Frühinstillation: Post-operative Spülbehandlung mit Chemotherapeutika zur Abtötung der bei der Operation gelösten Tumorzellen

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,


Ihr behandelnder Arzt hat bei Ihnen eine Geschwulst in der Harnblase festgestellt. Durch eine Gewebeuntersuchung wurde
abgeklärt, dass es sich um ein Blasenkarzinom handelt. Wenn ein Blasenkarzinom – wie in Ihrem Fall – nur in den obersten
Schichten der Blasenwand wächst, kann es mit einem Eingriff durch die Harnröhre meist vollständig entfernt werden.
Blasenkarzinome haben aber die Neigung, an der gleichen oder an anderer Stelle in der Blase erneut aufzutreten, d.h.
Rezidive zu bilden. Dieser Rezidivneigung kann vorgebeugt werden. Dazu werden nach der Operation und Entfernung der
Geschwulst sowie im weiteren Therapieverlauf Medikamente in die Blase eingespült, welche die Rezidivbildung unterdrücken.
Zur Einspülung in die Blase (intravesikale Instillation) werden Zytostatika wie Mitomycin verwendet, die gut vertragen werden,
weil sie aus der Blase im Normalfall nicht in den Körper gelangen.


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