Hallo an alle,
wir, das sind mein Mann Jürgen und ich, Thordis. Es ist das 1. mal, das ich in einem Forum schreibe und weiß irgend wie nicht wie ich anfangen soll. Jürgen hatte vor 2 Jahren einen Herzinfarkt ( bekam 2 Stents und muss Blutverdünner nehmen ) und danach auch noch Diabetes bekommen ( Insulin spritzen ). Man achtet auf Ernährung und er hat aufgehört zu rauchen. Im Januar 2013 hat der Hausarzt Proteine im Urin gefunden und sofort zum Urologen geschickt. Dort wurde die Prostata und Urin untersucht. Prostata ok, Urin mit Blut und Proteine - 1 Woche Antibiotika einnehmen. Danach wurde wieder der Urin kontrolliert - gleiches Ergebnis.
Der Urologe hat Jürgen dann zum Nephrologen geschickt. Termin erst in 3 Wochen. In der Zwischenzeit konnten wir mit bloßem Auge kleine Blutkrümmel im Urin sehen. Beim Nephrologen war von den Nieren her alles ok. Also wieder zum Urologen. Hier folgten dann noch 2 x Urinkontrollen. Jedesmal mit Blut, wobei inzwischen aus den Krümmeln schon Brocken wurden und der Urin rot war. Jürgen hatte aber keine Schmerzen. Jetzt kam das Thema Blasenkrebs auf den Tisch. Vor 2 Wochen wurde er dann operiert. Es kam wie es kommen musste. Diagnose: Blasenkrebs PT1 G3. Eigentlich wäre nach 4 Wochen eine weitere OP angestanden - nachoperieren.
Nun ist alles anders. Am Montag hat die Klinik hier angerufen und uns gebeten, das wir am nächsten Tag vorbei kommen. Dort haben wir dann die Wahrheit erfahren. Die Klinik hat sich mit dem Krebszentrum in München in Verbindung gesetzt, was das beste für meinem Mann wäre, denn er hat nicht nur eine Tumorart sind noch einen neuroendokrinen Tumor.
Unser Gespräch in der Klinik war lang und sehr ausführlich. Damit Jürgen eine Chance hat, kommt am 15.5.2013 eine große OP. Harnblase raus und evtl. eine künstliche. Das würde sich aber erst während der OP zeigen, ob es machbar sei. Wenn nicht, dann einen künstlichen Ausgang. Danach müsste er in die Reha und er würde auch eine aggressive Chemo bekommen. Ich habe hier im Forum schon viel gelesen und gelernt. Ich möchte für meinen Mann stark sein.
Ich hoffe, das ich nicht wirr geschrieben habe, aber ich bin froh, das ich das hier schreiben konnte. Der Schock sitzt halt noch tief.
Liebe Grüsse an alle
Thordis