Hallo,
ich bin inzwischen schon 65 Jahre alt und habe am 22. Januar
nach einer Spiegelung die Diagnose Blasenkrebs erhalten. Erst schien der Tumor
nur oberflächlich zu sitzen und durch eine TUR-B entfernbar zu sein.
Die ambulante OP fand am 7.3. statt und hat nach Aussagen
meiner Urologin erheblichen Aufwand bereitet, da der Tumor größer war als
vermutet. Bei der pathologischen Untersuchung der Gewebeprobe stellte sich dann
heraus, dass ein weiterer ausgesprochen seltener neuroendokriner Tumor in der
Blasenwand und zwar muskelinvasiv wächst. Diese Art des Tumors kommt nur in 2-3
von 100 000 Fällen vor und besonders nicht in der Blase!
Ein anschließender PET-Scan mit ct fand keine Metastasen;
auch die Lymphen sind nicht betroffen.
Eine „normale“ ct fand auch keine Tumore im Abdomen, so dass
ich davon ausgehe, dass sich dieser verfluchte Tumor nur in der Blasenwand
befindet.
Die Tumorkonferenz der Klinik hat sich dann auf die
Zystektomie als einziges Mittel der Bekämpfung mit evtl. nachfolgender
Chemotherapie festgelegt. Dabei wird erst bei der OP entschieden, ob eine
Neoblase eingesetzt wird oder ein künstlicher Ausgang gelegt wird. Ist das
normal? Wovon hängt diese Entscheidung ab?
Der OP-Termin steht fest: 15.5. also keine zwei Wochen mehr
mit Vorgespräch am 8.5.
Leider kenne ich den Chirurgen gar nicht; meine Urologin hat
ihn empfohlen.
Ich habe heute in der Klinik angerufen, um ein Gespräch mit
dem Operateur vor der OP zu vereinbaren, aber leider ist der bis zum 10.5. im
Urlaub!
Kann man ohne Vorgespräch in solch eine OP gehen????