Hallo liebe Gemeinde,
mein Name ist Gerhard, bin 41 Jahre, neu hier und seit ende letzten Jahres auch betroffener. Hatte im November letzten Jahres eine Nierenkolik, bin dann zum Arzt, der mir eine Überweisung zum Urologen gab. Dort angekommen Ultraschall und Urinabgabe. Ergebnis: Stauniere rechts und nicht sichtbares Blut im Urin. Außerdem meinte er, er hätte kurz vor dem Blaseneingang einen ca.3mm großen Stein gesehen.
Also seine Worte "saufe und laufen" damit der Stein von allein abgeht. Er hatte mir auch noch Schmerzmittel mitgegeben, welche ich aber kaum brauchte. Das war an einem Mittwoch. Montag Vorstellung bei seinem Kollegen bei mir in der Heimatstadt (Gemeinschaftspraxis).
Der konnte am Montag keinen Stein mehr feststellen aber die Niere war immer noch gestaut. Also am nächsten Tag röntgen mit Kontrastmittel. Da konnte man nur sehen, das im rechten Harnleiter vor der Blase der Durchfluß nicht mehr richtig gewährleistet war aber keinen Stein erkennen. Also Verdacht auf Harnsäurestein, da nicht schattengebend. Klang für mich einleuchtend, da ich auch erhöhte Harnsäurewerte hab.
Ja lange Rede kurzer Sinn, hab mich dann zur Nierenstein Op vorgestellt, nur war da leider kein Stein sondern ein Tumor. Dann sofort CT Thorax und Gesamtabdomen mit Kontrastmittel, zum Glück alles sauber, bis halt auf den Harnleiter.
Am 4.1.2016 dann rechte Niere, Harnleiter und ein Stück von der Blase entfernt.
Histologie: Urothelkarzinom des distalen Harnleiters rechts pTa, pN0, G2,R0, cM0. (high Grade)
Der Arzt meinte nur ich hätte nochmal Glück im Unglück gehabt, da rechtzeitig entdeckt.
Ja jetzt halt vierteljährliche Tumornachsorge, Blasenspiegelung.
Am 21.4.2016 ist es soweit, die 1 Nachsorge, hoffe alles ist sauber
Nun kennt ihr auch meine Geschichte, vielleicht hat ja der/die eine oder andere ein paar aufmunternde Worte für mich .
Liebe Grüße
Gerhard