Revisions OP am Pouch

  • Ich hatte meine Total OP an der Blase 12/2009 und bekam einen Pouch mit 400 ml Stauvolumen musste anfangs alle 2 Stunden
    katherern heute alle 4 Stunden habe mich eingetaktet aber unruhige Nächte, weil ich alle 4 Stunden den Schlaf unterbrechen muss.
    Mein pouch war allerdings undicht, sodass ich mich windeln musste. Ich habe mich daher nochmals operieren lassen mit dem Ziel das Ventil zu dichten, die Operation hat nichts gebracht, Ich laufe nach wie vor aus. Mir ist das peinlich weil sich Geruch nicht verhindern lässt.


    So will ich mich ein 2. mal stellen zur Revisions OP und habe gehört von Prof.Roth in Wuppertal und Lüneburg, möchte aber sicher sein, dass es diesmal klappt.


    Ansonsten habe ich mich an das kathetern gewöhnt, segle auch nach wie vor Regatten ,obwohl es etwas kompliziert ist, wenn wir gegenan kreuzen müssen, aber die Mannschaft toleriert es, dass ich dann 5 Min. nicht einsetzbar bin. Kompliziert ist es allerdings bei Ferienreisen man braucht dann einen Koffer für die Hilfsmittel und die Sicherheitskontrolle am Flughafen macht immer Probleme.


    Vielleicht hat jemand von guten Ergebnissen mit einer Revisions OP zu berichten, bin für jeden Tip dankbar nach meiner schlechten OP.

  • Hallo Forum Freunde.



    ich nehme das heutige Schreiben zum Anlass mich mal wieder zu melden.



    Meine OP geht zurück auf eine Diagnose Mitte 2009 und OP Ende 2009. in der anschließenden Reha habe ich dann Hollister Katheter


    bekommen stückpreis3,50€ in anfänglichem Rythmus von 2Std. Das hat sich dann erweitert auf 4std auch die Nacht durch und war
    verbunden mit der Notwendigkeit eine Dena Windel vor meinem Bauchnabel zu positionieren, da regelmäßig Wasser austrat.



    Darauhin habe ich mir hier in Rissen Asklepios Klinik aufgrund der Empfehlung des Chefarztes dort eine Revision machen lassen um die Undichtigkeiten
    abzustellen. Das hat keine Besserung gebracht. ich habe mich hier umgehört und verschiedene Vorschläge bekommen und habe mich entschieden
    in die Heliosklinik zu Prof Roth zu gehen. Der hat festgestellt, dass der in Hamburg eingebaute Schlauch an einem seidenen Faden hing und daher
    auch nicht dichten könnte. Außerdem hat man festgestellt, dass die kontaktstellen geklammert waren, an denen sich Kalk abgelagert hatte.


    Die hatte man daher beseitigt. Das Darmstück zur Entwässerung hat ,an in Wuppertal an einer Seite der Blase angebracht und bei steigendem
    wasserstand drückt diese sich zusammen und verhindert den Urin Austritt.


    Prof Roth hatte mir gesagt, man könne die Katheter ruhig mehrfach verwenden da sie mit Gleitmitteln versehen sind und steril verpackt.
    Fazit: ich habe jetzt einen Rythmus von 6Std. Und habe getaktet 0 ,6, 12, 18, 0 das hat den Vorteil dass ich nun wenn ich abends ausgehe
    keine Materialien mehr benötige und wenn ich morgens verschlafe ich auch 8 Std. sammeln kann. Ich brauche auch keine großen Vorräte mehr auf
    Reisen.


    Nutze ein Pflaster2.5/7,5 cm um den Bauchnabel abzudecken jeden morgen und wenn ich schwimmen gehe nehme ich ein tranparentes
    Pflaster von der Rolleund ein fleischfarbenes rundes um den Bauchnabel anzudecken. So habe ich mir mein Leben mit der Katheterisierung ein'ge-
    richtet. Sicher ist Hollister jetzt sauer, dass sie nicht mehr so viel Katheter verkaufen können, aber maybe wir geben hier mal eine Liste mit Empfehlungen damit nicht jeder der inzwischen 2000 Mitgliederselbst sehen muss wie er zurechtkommt. Und nachdem ich weiß, dass verschiedene schon 20 Jahre mit der Ersatzblase leben,kann ich mir auch vorstellen 90 Jahre noch zu erreichen.


    Viele Grüße Eike Wiehe

  • Die Katheter heissen nicht umsonst Einmalkatheter. Die Beschichtung, sei es hydrophil oder Gleitgel sind nach dem ersten Gebrauch weg. So kenne ich Prof. Roth eigentlich gar nicht, dass er zum mehrmaligen Gebrauch rät

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

  • Hallo,Eike Wiehe!


    Prof Roth hatte mir gesagt, man könne die Katheter ruhig mehrfach verwenden da sie mit Gleitmitteln versehen sind und steril verpackt.

    Da würde ich nochmal nachhaken. Diese angebliche Aussage ist für mich nicht schlüssig.
    Gruß Löwe

    Positiv denkend und lebenslustig nach - Radikaler Zystektomie mit Anlage eines Nabelpouches am 17.11.2005.

  • Nach 10 Jahren ohne Pouchprobleme bin ich am 06.April 2016 ins Klinikum Wolfsburg gegangen ( nach einem Vorgespräch mit Dr. Leitenberger).
    10.40 Uhr Anmeldung - Aufnahmegespräch
    Aufnahmeuntersuchung mit Blutabnahme, Urinabnahme und Speicheltest ( Krankenhauskeim)
    Narkosegespräch,
    Einzug in mein Zimmer.
    Obwohl es schon 14.30 Uhr war, bekam ich noch ein warmes Essen.
    07.04.2016 Warten, warten, warten
    13.20 Uhr ab in den OP
    16.00 Uhr wieder auf dem Zimmer
    Kaum Schmerzen aber einen DK und großen Beutel
    08.04.2016 Visite, sonst normaler Ablauf
    09.04.2016 Entlassung
    Dauerkatheter für 4 Wochen.
    10.04.2016 Notaufnahme - Katheter war verstopft
    Seither läuft alles gut^^
    Ich fühle mich schon sehr eingeschränkt und warte auf den 9. Mai. Dann wird der DK gezogen.
    Hoffentlich bin ich dann wieder dicht :thumbup:
    Gruß vom Löwen aus der Heide

    Positiv denkend und lebenslustig nach - Radikaler Zystektomie mit Anlage eines Nabelpouches am 17.11.2005.