Ein herzliches Hallo an alle Mitglieder,
ich bin der Gerhard, verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne.
Im November 2018 bekam ich plötzlich starke Schmerzen nach dem Pinkeln. Mein Urologe entdeckte Blut im Urin und leicht erhöhte Entzündungswerte.
Er verschrieb mir ein Antibiotikum, welches aber leider nicht half. Die Schmerzen und Unterleibskrämpfe wurden immer stärker.
Meine Frau hat mich ins Krankenhaus gefahren. Dort haben sie mir eine Novalgin Infusion angehängt. Oh Mann, endlich keine Schmerzen mehr. Ich war so happy.
Die Entzündungswerte waren erneut nur leicht erhöht und sie haben mich mit einem stärkeren Antibiotika wieder nach Hause geschickt.
Kurz vor Weihnachten hatte ich eine Blasenspiegelung. Der Befund hat mich umgehauen. Flecken auf der Blasenschleimhaut.
TUR-B am 02.01.2019 die zweite habe ich am 04.02.2019
Heute war ich beim Urologen meine Laborwerte abholen:
Tumorokkupierte Blasenresektionsspäne mit einem urothelialen Carzinoma in situ, Durchmesser 5,4cm.
Klassifikation: pTa (is), high grade (G3)
Ich hab's so abgeschrieben wie es geschrieben wurde.
Mein Urologe hat mich Informiert was bei einer Erhaltung der Blase auf mich zukommt. (Wusste ich aber schon, weil hier gelesen )
Ihr könnt euch denken, dass es uns umgehauen hat.
Ich bin sehr dankbar hier Leidensgenossen um Rat fragen zu können, wenn mir was auf der Seele brennt.
Momentan bin ich am Suchen, wie die Chancen stehen mit der TB-Chemo die Blase zu retten.
Die Frage ist, 36 Monate mit Entzündungen, Nebenwirkungen, TUR-B's und Schmerzen leben oder gleich die Blase raus?
Könnt ihr mir bitte eine Hilfestellung zur Entscheidungsfindung geben?
Natürlich werde ich auch die Ärzte im Krankenhaus fragen, aber die Erfahrungen von Betroffenen sind mir wichtiger.