Liebes Forum,
vor 2 Tagen war mein Partner (53 Jahre) beim Urologen und bei einer Blasenspiegelung hat sich herausgestellt, dass er einen kirschgroßen Tumor an der rechten Blasenseitenwind hat.
Im Arztbericht steht genauer: Harnröhre weit, Prostata nicht obstruktiv, Blasenschleimhaut rosig, papillärer kirschgroßer Blasentumor rechte Seitenwand, Ostien bds. normalkonfiguriert und orthotop, Ejakulation von klarem Urin bds.
Nächste Woche Freitag soll nun eine transurethrale Blasentumorresektion erfolgen.
Mein Partner trägt es noch mit einigermaßen Fassung, ich selbst bin sehr verzweifelt und habe eine furchtbare Angst. Wir haben einen 4jährigen Sohn und ich kann gar nicht beschreiben, welche Horrorszenarien in meinem Kopf umhergehen. Ich habe die letzten beiden Nächte so gut wie nicht geschlafen und weiß überhaupt nicht, wohin mit mir und überhaupt. Es tut mir so unglaublich leid für meinen Partner und ich möchte ihm das alles so gerne ersparen und ich möchte ihn nicht verlieren. Er ist ein großartiger Papa und ein wundervoller Partner.
Ich weiß, dass man erst mit dem pathologischen Befund nach der TRU etwas sagen kann. Alles andere wäre jetzt Kaffeesatzleserei.
Und trotzdem habe ich mich nun hier registriert und habe wohl die Hoffnung, dass mir hier irgendjemand Mut und Hoffnung machen kann. Ich habe natürlich schon vieles im Netz gelesen und es waren so viele schlimme Dinge dabei. Gibt es auch Geschichten, die gut ausgegangen sind? Geschichten, die Zuversicht verbreiten?
Mich macht es bald wahnsinnig noch so lange zu warten und nichts tun zu können bzw. nicht mehr zu wissen.
Ist kirschgroß schon eine Größe, die besorgniserregend ist? Oder ist die Größe nicht wirklich aussagekräftig?
Ich hab mittlerweile recherchiert, dass es wohl elementar ist, ob das Teil schon in die Muskelschichten eingewachsen ist. Ich bete zu Gott, dass es das nicht ist.
Ihr seht - ich bin wirklich verzweifelt und glaube immer noch nicht, dass das grad alles passiert.
Miss Lila