Guten Morgen allerseits,
mein Name ist Dagmar, ich bin 52 Jahre alt und habe vor kurzem die überraschende Diagnose bekommen.
Mein histologischer Befund liegt erst seit letzter Woche vor, weshalb ich bislang nur stiller Mitleser in diesem tollen und informativen Forum war. Dafür vielen Dank euch allen!
Zu meiner Vorgeschichte, ich hatte seit 2017 immer mal wieder Blasenentzündungen, immer mit heftiger Blutbeimengung. Nachdem im Januar die Antibiotika nach zwei Wochen keine Besserung brachte, machte der Hausarzt einen Ultraschall meiner Blase, von da an ging es ziemlich schnell. Noch am gleichen Tag konnte ich zum Urologen, bei der Blasenspiegelung wurde dann der blutende Tumor festgestellt. Am 31.01.2020 wurde der Tumor entfernt.
Der histologische Befund kam leider erst letzte Woche und auch nur auf Drängen meines Urologen.
Letzte Woche meinte der Urologe noch, ich müsste zur Nachresektion und anschließend sollte ich für mind. 6 Wochen eine Instillationstherapie erhalten.
Nun traf endlich auch der abschließende Arztbrief der Klinik ein. Die Klinik empfiehlt eine fachurologische Verlaufskontrolle mit regelmäßigen Kontrollzystokopien.
Die Diagnose des endgültigen Arztberichtes lautet: Urothelkarzinom der Harnblase im Bereich der linken Seitenwand, pTa, G2 (low-grade) mit tumorfreier Grundbiopsie.
Eine Frühinstillationstherapie habe ich mit Mitomycin erhalten.
Die urologische Praxis rief mich daraufhin an, dass aufgrund des Arztbriefes erstmal keine Instillationstherapie stattfinden wird und man den nächsten Termin zur Blasenspiegelung abwarten möchte.
Jetzt schwanke ich hin und her, einerseits bin ich froh, dass keine weitere Instillationstherapie stattfinden wird, andererseits habe ich Bedenken, weil diese Therapie wohl doch das Risiko eines Rückfalls senken soll. Wie seht Ihr das bzw. wie sind eure Erfahrungen?
Im Moment bin total verunsichert und kann das ganze leider nicht rational einschätzen.
Viele Grüße
Dagmar