Perforation der Blase nach Chemo oder TUR-B?

  • Hallo liebe Mitglieder, ich möchte mich erstmal vorstellen.

    Ich bin 51 Jahre alt, weiblich und habe seit April 2019 nach der ersten TUR-B die Diagnose pTaG1 low grade.

    Nach 2 Nachresektionen schien erstmal alles Ok. Ohne weitere Behandlung hatte ich bei der 2.Blasenspiegelung mehrere kleine Rezidive.

    2.Jan/2020 4.TUR-B (2×6mm+3xsehr Kleine)

    Jan-März 2020 8×Mitomycinbehandlung

    Heute dann Kontrollblasenspiegelung, bei der 5 Löcher in der Blasenwand festgestellt wurden. Habe jetzt einen Dauerkatheter und am 2.4.20 soll eine erneute Blasenspieglung gemacht werden, um dann das weitere Vorgehen zu besprechen.

    Kommen die Perforationen von der Chemo oder von der OP. Mein Arzt meinte, so etwas hat er noch nicht gesehen.

    Bin verzweifelt. Dachte mit pTaG1 lowgrade habe ich noch etwas Zeit bis zur Blasenentfernung.

    Liebe Grüße

    Rasselfisch

  • Hallo Rasselfisch


    Herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn der Grund erstmal nicht so erfreulich ist.

    Zu deiner Schilderung stellt sich schon mal die erste Frage:

    1. Warum wird bei einem PtaG1 low grade eine Nachresektion gemacht? Kannst du den genauen Befund hier mal einstellen?

    2. Wenn im Januar eine TUR-B stattgefunden hat, wurde dann im selben Monat schon mit der Mitomycinbehandlung begonnen?

    Versteh mich richtig! Ich bin kein Arzt. Aber das erscheint mir doch sehr gewagt. Mitomycin ist kein Apfelsaft. Das Zeug ist ausgesprochen aggressiv!

    Meine Blase war völlig ausgeheilt. Trotzdem mußte die Behandlung abgebrochen werden. Die Blasenwand war an einer Stelle schon hochgradig geschädigt!

    Vielleicht kannst du den ganzen Ablauf noch genauer erklären.


    Gruß Jürgen

    Feb 2017 TUR-B pTaG2 lowgrade

    Mito 21x

    Verdacht CIS. Feb 2018 TUR mit Mapping: kein Anzeichen für Malignität

    Okt 2018 Abbruch Mito wg. Entzündung in Blase

    Jan 2019 Blasenspg. alles i.O.

  • Moin @Rasselfisch und herzlich willkommen bei uns im Forum Blasenkebs. Ein wenig stutze ich darüber, dass Du eine TUR B und eine Nachresektion (ebenfalls TUR B) beschreibst und am 02.01.20 bereits die 4. TUR B. Wann war denn die 3.TUR B? Bitte nicht verwechseln mit einer Spiegelung. Eine Perforation aufgrund der Mitomycingabe kann ich mir kaum vorstellen. Wohl aber bei der TUR B kann es passieren. Jedoch fünf Löcher sind schon ungewöhnlich. Unser Mitglied Epi kann und wird sicherlich etwas zum Thema sagen können.


    Liebe Grüße zunächst einmal, wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo @Rasselfisch,

    herzlich willkommen im Forum, wenn der Anlass auch bescheiden ist. Bei mir wurde gleich bei

    der ersten TUR- B die Blase perforiert. Danach bin ich fünf Wochen mit einem Beinbeutel her-

    um gelaufen. Jede Woche hatte ich eine Blasenspiegelung, wo geschaut wurde ob die Blase

    dicht ist. In der Nacht habe ich einen großen Beutel angeschlossen, das hatte den Vorteil, das

    ich in der Nacht nicht auf die Toilette brauchte. Am Tage konnte man mit dem kleinen Beutel(300

    ml) keine großen Sprünge machen, denn der war schnell voll und man sah die große Beule unter

    der Hose. Park oder Waldspaziergänge gingen, da konnte man den Beutel entleeren. Ich hoffe, ich

    konnte dir weiter helfen. Wenn du noch Fragen hast, frage.


    LG Epi